Der bekannteste HTTP-Status-Code ist die Fehlermeldung „404 – not found“ bzw. „404 – Seite nicht verfügbar“, der angezeigt wird, wenn die angeforderte Seite nicht vorhanden ist.
Die HTTP-Status-Codes sind ein bedeutender Bestandteil der erfolgreichen Suchmaschinenoptimierung. Rufen Nutzer viele fehlerhafte URLs oder tote Links auf, erhöht dies die Absprungrate und sendet gleichzeitig ein negatives Signal an Google. Die schlechte Auffindbarkeit der Inhalte hat letztendlich Auswirkungen auf das Ranking und die Indexierung der Webseite.
Neben HTTP-Fehlercodes gibt es aber auch sehr nützliche Codes. Hierzu zählt z.B. der 301-Redirect, der wichtig für SEO sowie die Linkstärke ist und Duplicate Content vermeidet. Im folgenden Beitrag möchten wir uns die Bedeutung der HTTP-Status-Codes genauer ansehen.
Was sind HTTP-Status-Codes?
Eine Übertragung von angeforderten Daten auf ein Endgerät erfolgen durch das Hypertext-Übertragungsprotokoll bzw. Hypertext Transfer Protocol (HTTP). Durch einen HTTP-Status-Code teilt der Server dem Client (z.B. einem Browser) mit, ob die Anfrage beim Abruf einer URL erfolgreich war oder ein Fehler auftrat. Demnach gilt ein HTTP-Status-Code als Bestandteil einer vom Server zurückgegebenen Antwort. Bei der Server-Antwort erfolgt die Ausgabe eines HTTP-Statuscodes, die aus einer dreistelligen Zahl und einer kurzen Beschreibung des Fehlers besteht.
Wie bereits erwähnt, ist der bekannteste Fehler der „404 – not found“. Ein weiterer sehr gängiger Fehler ist „403 – Zugriff nicht gestattet“ oder ein interner Fehler (HTTP 500). Allerdings gibt es neben Fehlerantworten auch HTTP-Status-Codes, die mitteilen, dass eine Übermittlung erfolgreich war (z.B. HTTP 200).
Klassen der HTTP-Antwortcodes
Die HTTP-Antwortcodes sind in 5 verschiedene Statusklassen eingeteilt, wobei die erste Ziffer für die jeweilige Klasse steht: 404 gehört zur Klasse 4xx. Welche Bedeutung die einzelnen HTTP-Status-Codes haben, werden wir im Verlauf des Artikels noch klären. Man unterscheidet grundsätzlich zwischen den folgenden Klassen:
- Informative Antworten (100 – 199): Informationen zur Bearbeitung, die während der Anfrage erfolgen (z.B. „100 – fortfahren“ oder „102 – in Bearbeitung“).
- Erfolgreiche Antworten (200 – 299): Erfolgreiche Operationen (z.B. „200 – OK“).
- Umleitungen (300 – 399): Erfolgt, wenn das angeforderte Dokument auf einer anderen Adresse erreichbar ist (z.B. der Redirect „301 – dauerhaft verschoben“).
- Client-Fehler (400 – 499): Fehlerhafte Anfragen des Clients (z.B. „404 – nicht gefunden“).
- Server-Fehler (500 – 599): Alle Fehler, die auf den Server zurückgehen (z.B. „500 – Interner Server-Fehler“).
Neben den 5 standardisierten Statusklassen gibt es auch eine neunte Statusklasse. Hierbei handelt es sich um proprietäre Codes, welche unter bestimmten Bedingungen eintreten können. Dabei entsteht der Fehler beim Netzwerk, wodurch der Client die Anfrage erneut senden sollte.
Wie kann man den HTTP-Status-Code prüfen?
Der Webbrowser zeigt nicht alle HTTP-Statuscodes oder Fehlermeldungen wie den 404-Error an. Hierfür eignet sich entweder das Webmaster-Tool von Google, mit welchem man Crawling-Fehler-Statistiken erstellen kann, oder spezifische Tools und Browser-Erweiterungen, mit denen man den Statuscode einsieht. Zu nennen wären hier beispielsweise live HTTP-Headers oder spezielle Online-Tools wie Web-Sniffer.
Es gibt viele HTTP-Status-Code-Checker, die prüfen, ob Webseiten HTTP-Statuscodes ausweisen und ob die Weiterleitungen wie vorgesehen funktionieren. Sie helfen Webseitenbetreibern dabei, einen unerwünschten Redirect zu entdecken. Beispielsweise sucht das Tool „Redirect Path“, welches im Chrome-Webstore erhältlich ist, nach Weiterleitungen und den HTTP-Status-Codes 301, 302, 404 und 500.
Eine weitere Möglichkeit ist der Status-Checker Visiospark, mithilfe dessen man mehrere Adressen gleichzeitig prüfen kann. Die Ergebnisse können als Excel-Datei heruntergeladen werden.
Eine Alternative hierzu wäre das Code-Checker-Tool httpstatus.io, welches auch mehrere Adressen zur gleichen Zeit prüfen kann. Die Ergebnisse können als CSV-Datei heruntergeladen werden.
Empfehlungen für weitere nützliche Tools zum Prüfen von toten Links und HTTP-Status-Codes erhaltet Ihr im unteren Teil des Artikels unter Tipps und Tools.
Warum sind die HTTP-Status-Codes wichtig?
Eine fehlerhafte Seite erhöht die Absprungraten ungemein. Damit die Nutzer von einer optimalen Nutzung der Webseite profitieren können und die Seite nicht verlassen, sollten die Betreiber stets dafür sorgen, dass keine fehlerhaften Seiten vorhanden sind. Insbesondere bei Online-Shops oder Webseiten, deren Informationsangebot stark fluktuiert, ist eine regelmäßige Kontrolle notwendig, um nicht vorhandene und fehlerhafte Seiten aufzufinden.
Sobald eine URL beschädigt oder nicht auffindbar ist, erhält der Nutzer eine Fehlermeldung. Da Fehlermeldungen für eine negative User Experience und Customer Journey sorgen, ist die Absprungrate um ein Vielfaches höher. Insbesondere dann, wenn mehrere Produkte oder gewünschte Informationen nicht verfügbar sind, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Nutzer zur Konkurrenz geht. Eine optimale Usability verkauft besser, denn der Nutzer hat auf dem Weg zu seinem Produkt weniger Hindernisse zu überwinden, wodurch wiederum seine Kaufbereitschaft steigt.
Welche Rolle spielen die Statuscodes bei der Suchmaschinenoptimierung?
Jedoch spielen die HTTP-Status-Codes nicht nur bei der Absprungrate eine entscheidende Rolle, sondern auch bei der Suchmaschinenoptimierung. Der PageRank einer Webseite, d.h. die Platzierung auf der Suchergebnisseite, auch Search Engine Result Page (SERP), wird stark von der Anzahl der funktionierenden Links beeinflusst. Die 404-Fehlermeldung wird beispielsweise nicht nur an den Nutzer gesendet, sondern auch an die Suchmaschinen, welche die Inhalte nicht crawlen können.
Das 404-Problem kann aber durch eine Umleitung umgangen werden, indem auf Inhalte eines neuen Ziels verwiesen wird. Hierfür bietet sich der Status-Code 301 an, welcher wichtig für die Suchmaschinenoptimierung ist und die Linkstärke aufrechterhält. Erhält der Google-Crawler den Status Code 301, erfolgt eine Weiterleitung an die neuen Inhalte und die ungültige Adresse aus dem Suchindex wird gelöscht. Somit wird die Linkpower der alten Webseite auf die neue übertragen.
Wird hingegen der Status-Code 302 für eine temporäre Umleitung verwendet, bleibt die alte Webadresse im Index bestehen und die Linkstärke der Backlinks wird nicht an die neue Webadresse übertragen.
Das bedeuten die einzelnen Statuscodes
Nun möchten wir Euch erklären, welche Bedeutung die einzelnen HTTP-Status-Codes haben. Hierfür haben wir die Statuscodes in ihre Klassen eingeteilt. Dabei ist anzumerken, dass die nachfolgende Liste nicht vollständig ist.
Die Bezeichnung Client bezieht sich auf das Programm, welches die Anfrage stellt, i.d.R. ist das der Browser.
Status Code 1xx – Informative Antworten
Die erste Statusklasse der HTTP-Codes umfasst Informationen zur Bearbeitung einer Anfrage.
HTTP-Status-Code | Beschreibung | Erklärung |
HTTP 100 Continue |
Fortfahren | Der Status zeigt an, dass alles in Ordnung ist und der Client die Anfrage fortsetzen kann. Dieser Statuscode erscheint nur, wenn ein „Header Expect: 100-continue“ vom Browser gesendet wurde. |
HTTP 101 Switching Protocols |
Protokolltausch | Der Statuscode wird als Antwort auf deinen Upgrade-Request-Header vom Browser gesendet und nimmt einen Protokolltausch vor, z.B. HTTP zu WebSocket. Der 101-Code genehmigt den Wechsel. |
HTTP 102 Processing |
In Bearbeitung | Dient zur Vermeidung eines Timeout während der Server eine aufwendige Anfrage bearbeitet. Er weist darauf hin, dass der Server eine Anfrage erhielt und diese in Bearbeitung ist. |
HTTP 103 Early Hints |
Frühzeitige Hinweise | Dient hauptsächlich zur Verwendung mit dem Link Header, um dem Client ein Vorladen der Ressourcen zu ermöglichen, während die Serverantwort in Vorbereitung ist. |
Status Code 2xx – erfolgreiche Antworten
Die zweite Statusklasse beinhaltet nur erfolgreich durchgeführte Anfragen. Somit wird die Antwort weitergeleitet. Der Statuscode „200 – Ok“ ist der bekannteste.
HTTP-Status-Code | Beschreibung | Erklärung |
HTTP 200 OK |
In Ordnung | Die Anfrage war erfolgreich und das Ergebnis wird übertragen. Es handelt sich um eine fehlerfreie Seite. Die Bedeutung des Übermittlungserfolgs ist abhängig von der HTTP-Methode: Get, Head, Post und Trace. |
HTTP 201 Created |
Erstellt | Die Anfrage war erfolgreich. Es wurde eine neue Ressource als Antwort erstellt und die Adresse im Header übertragen. Sie erfolgt nach einer PUT-Anforderung. |
HTTP 202 Accepted |
Akzeptiert | Die Anfrage wurde angenommen, aber nicht ausgeführt. Wann eine Bearbeitung erfolgt, kann der Server jedoch nicht feststellen. |
HTTP 203 Non-Authoritative Information |
Unverbindliche Informationen | Möglicherweise sind die Metadaten nicht mit dem Datensatz auf dem ursprünglichen Server identisch. Es könnte eine lokale Kopie oder eine Kopie eines Drittanbieters sein. Antwortfelder können von Proxys verändert werden. |
HTTP 204 No Content |
Ohne Inhalt | Die Anfrage war erfolgreich und wurde verarbeitet, jedoch ist kein Inhalt vorhanden. Browser sollen weiterhin den alten Inhalt anzeigen. |
HTTP 205 Reset Content |
Inhalt zurücksetzen | Anfrage war erfolgreich und das Dokument wird neu aufgebaut. Die Formulareingabe muss zurückgesetzt werden. Dies entspricht ungefähr dem Drücken des Reset-Buttons in einem HTML-Formular. |
HTTP 206 Partial Content |
Teilweiser Inhalt | Der Statuscode liefert Informationen über bereits übertragene Daten, z.B. unterbrochene oder wiederaufgenommene Datei-Downloads. Erfolgt meist bei Range-Header. |
HTTP 207 Multi-Status |
Mehrere Statuscodes | Eine XML-Datei (Datenbank) wird ausgegeben, die mehrere Statuscodes zu unabhängigen Operationen beinhaltet. |
HTTP 208 Already Reported |
Bereits berichtet | Dient der Vermeidung einer doppelten Aufzählung der internen Mitglieder der WebDAV-Bindung. Sie sind in der Antwort nicht mehr enthalten. |
HTTP 226 IM Used |
Verdacht auf Instanz-Manipulationen | Der Server hat eine GET-Anforderung erfüllt. Die Antwort stellt eine oder mehrere Instanzmanipulationen dar. |
Status Code 3xx – Umleitungen
Die dritte Statusklasse der HTTP-Status-Codes enthält Umleitungen in unterschiedlichen Varianten, wobei der Betreiber verschiedene Möglichkeiten hat. Eine Bearbeitung der Anfrage ist nicht abgeschlossen und benötigt weitere Browserprozesse. Besonders wichtig sind Code 301 und 302 für die Suchmaschinenoptimierung.
HTTP-Status-Code | Beschreibung | Erklärung |
HTTP 300 Multiple Choices |
Mehrere Möglichkeiten | Der Browser kann aus mehreren möglichen Ressourcen wählen. Gibt es eine bevorzugte Zieladresse sollte der Location-Header gewählt werden. Die Antwort wird als Liste ausgegeben. |
HTTP 301 Moved Permanently |
Dauerhaft verschoben | Die aufgerufene Webseite wurde permanent an eine andere Adresse verschoben. Der Location-Header gibt Auskunft darüber, dass die alte Adresse nicht mehr vorhanden ist. |
HTTP 302 Found |
Gefunden | Die aufgerufene Seite ist an der angegebenen Adresse vorübergehend verfügbar. Der Location-Header gibt Auskunft über den Standort und die alte Adresse ist noch gültig (siehe auch 302-Weiterleitung). |
HTTP 303 See Other |
Siehe anderswo | Die Antwort des Servers ist über die GET-Methode abrufbar und steht unter einer anderen Webadresse zur Verfügung. Dadurch soll nach einer POST-Anfrage unmittelbar und nahtlos an die jeweilige Ressource weitergeleitet werden. |
HTTP 304 Not Modified |
Nicht verändert | Eine bereits aufgerufene Seite hat sich seit der letzten Anfrage nicht verändert. Die Antwort beinhalt keine weiteren Daten. |
HTTP 305 Use |
Nutze Proxy | Für den Seitenzugriff wird ein Proxy benötigt, der im Location-Header ausgegeben wird. |
HTTP 306 Not Used |
Nicht verwendet / reserviert | Dieser Statuscode wird nicht mehr verwendet, wurde aber in einer früheren Version reserviert. |
HTTP 307 Temporary Redirect |
Zeitweise Umleitung | Der Statuscode hat 302-Weiterleitung ersetzt, wenn eine abgerufene Seite vorübergehend auf eine andere URL verschoben wurde. Bei 307 ist die aufgerufene Seite nur vorübergehend unter der im Location-Header angezeigten Adresse verfügbar. Gleichzeitig ist die alte Adresse weiterhin gültig. Im Gegensatz zu 302 ermöglicht er keine Änderung der HTTP-Methode. Durch 303 und 307 konnte das Problem des URL-Hijacking umgangen werden. |
HTTP 308 Permanent Redirect |
Dauerhafte Umleitung | Die angefragte Seite steht unter einer neuen Adresse zur Verfügung und die alte Adresse ist nicht mehr gültig. Dabei folgt der Browser mit derselben Methode wie beim eigentlichen Request (POST folgt POST). Hierin liegt der Unterschied zu 302/303. |
Status Code 4xx – Client-Fehler
Diese Statuscodes umfassen alle Fehler, wobei die Ursache bei der Eingabe bzw. der Verbindung liegen kann. Die Client-Fehler weisen auf eine fehlerhafte Anfrage hin.
HTTP-Status-Code | Beschreibung | Erklärung |
HTTP 400 Bad Request |
Ungültige Anfrage | Der Server antwortet nicht, da ein Client-Fehler vorliegt. Unter Umständen war die Syntax falsch oder fehlerhaft. |
HTTP 401 Unauthorized |
Unautorisiert | Für die Anfrage ist eine Authentifizierung notwendig, um die Bearbeitung fortzusetzen. Diese Meldung kann bei geschützten Seiten ausgegeben werden, wenn Namen und/oder Passwort falsch sind. |
HTTP 402 Payment Required |
Zahlung erforderlich |
Dieser Statuscode war eigentlich als Teil eines digitalen Kassensystems vorgesehen. Da dieses jedoch nie umgesetzt wurde, nutzen ihn viele Plattformen, um darauf hinzuweisen, dass eine Anforderung nicht erfüllt wird, weil die entsprechenden Mittel nicht ausreichen. Beispiele hierfür sind:
|
HTTP 403 Forbidden |
Verboten | Der Zugriff auf die URL ist verboten, z.B. wenn ein Nutzer auf eine Seite zugreifen möchte, für die er nicht die Berechtigung besitzt. Ein versuchter Zugriff auf passwortgeschützte Webinhalte könnte diesen Fehler ausgeben. |
HTTP 404 Not Found |
Nicht gefunden | Die bekannteste http-Fehlermeldung, die anzeigt, dass eine aufgerufene URL nicht gefunden wurde. |
HTTP 405 Method not allowed |
Methode nicht zulässig |
Die Übermittlungsmethode ist nicht zulässig; der Hosting-Server unterstützt die Methode, aber die Zielressource nicht. Die gültigen Methoden werden im Header unter „allow“ aufgelistet. |
HTTP 406 Not acceptable |
Nicht akzeptabel | Eine angefragte Datei ist nicht im notwendigen Format verfügbar, z.B. ist ein falscher Content-Type genannt. |
HTTP 407 Proxy Authentification required |
Authentifizierung per Proxy erforderlich | Bevor der Nutzer fortfahren kann, ist eine Authentifizierung per Proxy-Server erforderlich. Dies stellt den Unterschied zur 401 dar. |
HTTP 408 Request Timeout |
Zeitüberschreitung der Anfrage | Durch den Upload von großen Dateien oder aufgrund von aufwendigen Skripts kann es passieren, dass der Server während des Wartens auf die vollständige Server-Antwort ein Timeout hat. Dadurch hat der Server nicht alle Informationen erhalten, die vom Browser gesendet wurden. |
HTTP 409 Conflict
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Konflikt aufgetreten | Der Server konnte die Anfrage nicht beenden, da ein Konflikt mit der Ressource auftrat. Dieser Statuscode tritt manchmal auf, wenn mehrere Bearbeitungen gleichzeitig laufen. In der Zwischenzeit kann eine PUT-Methode geändert worden sein. |
HTTP 410 Gone
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Verschwunden | Die angefragten Ressourcen existieren nicht mehr und sind dauerhaft entfernt worden. Eine Weiterleitungsadresse ist nicht vorhanden. |
HTTP 411 Length Required |
Länge benötigt | Die erforderliche Länge wurde im Content-Length-Header nicht angegeben, daher kann die Anfrage nicht bearbeitet werden. |
HTTP 412 Precondition Failed |
Vorbedingung nicht erfüllt | Eine vom Client benötigte Bedingung kann nicht ausgeführt werden. Hierbei kann es sich um ein If-Match im Header handeln. |
HTTP 413 Request Entity too large |
Anfrage zu groß | Die Inhalte der Anfrage sind zu groß, sodass die Bearbeitung der Anfrage verweigert wird. Dies kann bei größeren Uploads von Dateien passieren. |
HTTP 414 URL too long |
URL zu lang | Die URL ist zu lang, wobei die Ausgabe des Fehlercodes von den internen Einstellungen und dem Server-Programm abhängig ist. Eine Ursache kann eine Endlosschleife aus Redirects sein. |
HTTP 415 Unsupported Media Type |
Nicht unterstützter Medientyp | Die Anfrage beinhaltet einen Medien- oder MIME-Typ, der vom Server oder der Ressource nicht unterstützt wird. |
HTTP 416 Requested Range not satisfiable |
Bereich der Anfrage nicht zufriedenstellend | Ein Bestandteil einer angefragten Ressource ist nicht vorhanden oder ist ungültig. Dieser Fehler tritt manchmal bei partiellen Downloads auf. |
HTTP 417 Expectation failed |
Erwartung fehlgeschlagen |
Der Server kann die angegebenen Anforderungen nicht erfüllen. Dies geschieht häufig im Zusammenhang mit „Expect“ im Header bei Proxy- Servern, d.h. der Proxy ist nicht in der Lage die nächste Adresse abzurufen. |
HTTP 418 I’m a teapot |
Aprilscherz | „Ich bin eine Teekanne“ ist ein Aprilscherz aus dem Jahre 1998. Es soll ein Protokoll zum Kaffeekochen darstellen, das als „Hyper Text Coffee Pot Control Protocol“ bekannt ist. |
HTTP 420 Policy not Fulfilled |
Bedingung nicht ausreichend erfüllt | Eine spezifische Bedingung konnte nicht erfüllt werden. |
HTTP 421 Misdirected Request |
Anforderung fehlgeleitet | Der Server, der die Anfrage bekam, konnte keine Antwort geben. |
HTTP 422 Unprocessable Entity |
Keine Verarbeitung möglich | Die Browser-Anfrage beinhaltet semantische Fehler und kann vom Server nicht bearbeiten werden. |
HTTP 423 Locked |
Gesperrt | Die angefragte Ressource ist gesperrt. |
HTTP 424 Failed Dependency |
Abhängigkeit nicht erfüllt | Da eine vorherige Anfrage fehlgeschlagen ist, konnte die Anfrage nicht verarbeitet werden. Damit die Anfrage durchgeführt werden kann, muss die vorherige Anfrage gelingen. |
HTTP 425 Too early |
Zu früh | Sollte der Server nicht bereit sein, eine Anfrage zu prozessieren, wird der Code 425 ausgegeben. |
HTTP 426 Upgrade Required |
Upgrade erforderlich | Ein Upgrade ist notwendig, um fortzufahren. Aufgrund des Upgrade-Headers sollte der Client einen Wechsel zu einem anderen Protokoll vornehmen. Eventuell wird von HTTP auf Transport Layer Security umgeschaltet. |
HTTP 428 Precondition required |
Vorbedingung erforderlich | Bevor die Anfrage verarbeitet werden kann, muss eine vom Server vorab definierte Bedingung erfüllt sein. |
HTTP 429 Too Many Requests |
Zu viele Anfragen |
Innerhalb einer kurzen Zeitspanne wurden zu viele Anfragen vom Nutzer gesendet. Aus diesem Grund wurde der Prozess unterbrochen. |
HTTP 431 Request Header Fields too large |
Kopfbereich zu lang |
Server-Anfrage kann nicht ausgeführt werden, da die Header-Felder zu groß sind. |
HTTP 444 No Response |
Keine Antwort | Wird in NGINX-Logs genutzt und zeigt an, dass der Server keine Antwort zurücksenden kann. |
HTTP 451 Unavailable for Legal Reasons |
Aus rechtlichen Gründen nicht verfügbar | Eingeführt 2015 und nach Ray Bradburys Roman „Fahrenheit 451“ benannt. Bei Ausgabe dieses Statuscodes sind die Webinhalte aus rechtlichen Gründen nicht verfügbar. Gründe können Copyrights, Zensuren oder Ländereinschränkungen sein. |
HTTP 499 Client Closed Request |
Anfrage des Kunden geschlossen | Dies Antwort wird von NGINX ausgegeben, wenn der Client die Anfrage schließt während NGINX noch versucht die Anfrage fortzuführen. |
Status Code 5xx – Server-Fehler
Die fünfte Statusklasse bezieht sich auf Server-Fehler.
HTTP-Status-Code | Beschreibung | Erklärung |
HTTP 500 Internal Server Error |
Interner Server-Fehler |
Es trat ein interner Server-Fehler auf, wodurch die Anfrage nicht bearbeitet werden konnte. Ursache hierfür könnte ein Abbruch der Verbindung zur Datenbank oder ein Fehler in den Programmen auf dem Webserver sein, z.B. PHP-Skripte, Plugins von Drittanbietern. |
HTTP 501 Not Implemented |
Nicht implementiert |
Die Anfrage kann nicht vom Server verarbeitet werden. Ursache hierfür kann eine HTTP-Methode sein, die nicht erkannt oder unterstützt wird. Meist ein Problem des Webservers, das vom Host gelöst werden muss. |
HTTP 502 Bad Gateway |
Schlechtes Portal | Der Server erhielt eine ungültige Antwort und kann aufgrund dessen nicht die Anfrage bearbeiten. |
HTTP 503 Service Unavailable |
Dienst nicht verfügbar | Der Server ist zurzeit nicht erreichbar. Dies kann der Fall sein, wenn der Server in Wartung ist oder überlastet. |
HTTP 504 Gateway Timeout |
Zeitüberschreitung beim Portal | Aufgrund eines internen Server-Fehlers kann die Anfrage nicht erfolgen. Dies kann unter anderem auch durch Scriptsprachen wie PHP verursacht werden. |
HTTP 505 HTTP Version not supported |
HTTP-Version wird nicht unterstützt | Der Server unterstützt die http-Version nicht und eine Bearbeitung wird daher verweigert. |
HTTP 506 Variant also Negotiates |
Zirkelbezug entdeckt | Die Anfrage kann nicht bearbeitet werden, da es zu einem Zirkelbezug kam. |
HTTP 507 Insufficient Storage |
Ungenügend Speicherplatz | Die Anfrage kann nicht fortgesetzt werden, da nicht genügend Speicherplatz auf dem Server vorhanden ist. |
HTTP 508 Loop Detected |
Endlosschleife erkannt | Die Anfrage konnte nicht fortgeführt werden, da die Bearbeitung in einer Endlosschleife geriet. |
HTTP 509 Bandwidth Limit Exeeded |
Begrenzung der Bandbreite erreicht | Die Begrenzung der Bandbreite, die vom Server zur Verfügung steht, wurde erreicht. Dies führt zu einem Abbruch der Verbindung. |
HTTP 510 Not Extended |
Fehlende Informationen | Die Informationen der Anfrage sind nicht vollständig, daher kann die Anfrage nicht weiter bearbeitet werden. |
HTTP 511 Network Authentication Required |
Netzwerk-Authentifizierung benötigt | Der Statuscode erfolgt, wenn die Anfrage nur nach einer Authentifizierung fortgesetzt werden kann. In einigen Fällen muss man einem öffentlichen Hotspot zustimmen oder den AGB zustimmen. |
HTTP 521 Webserver is Down |
Webserver ist ausgefallen | Hierbei handelt es sich um einen Cloudfare-spezifischen Fehler. Der Browser kann eine Verbindung zu Cloudfare aufbauen, aber Cloudfare kann keine Verbindung zum Webserver herstellen. |
HTTP 525 SSL Handshake Failed |
SSL Handshake fehlgeschlagen | Der SSL-Handshake zwischen Domain und Webserver hat nicht funktioniert. |
Tipps & Tools
- Google Search Console mit Google Analytics-Verknüpfung: Im Pflichtprogramm der Suchmaschinenoptimierung und wohl naheliegendste Lösung.
- Der SISTRIX – Optimizer bietet eine On-Page-Analyse Eurer Webseite und zeigt falsche oder nicht förderliche http-Status-Codes.
- Screaming Frog: Hierbei handelt es sich grundsätzlich um ein nützliches Tool, mit welchem man viele SEO-Task erledigen kann. Die Prüfung von defekten Links ist bereits in der Gratisversion möglich.
- TechSeo zum Prüfen der http-Status-Codes.
- Dead Link Checker: Dieses Tool ist gut für Einsteiger, um defekte Links zu prüfen.
- Link Check: Eine einmalige Prüfung ist kostenlos möglich. Wer hingegen eine automatisierte Überprüfung wünscht, muss die kostenpflichtige Version wählen.
- Broken-Link-Checker-Plugins für WordPress-Seiten (CMS).
Häufig gestellte Fragen
Weiterführende Informationen & Quellen
- Textbroker ist der Meinung, dass eine selbst erstellte Fehlerseite dem User sogar Content bieten kann oder ihm behilflich ist, den von ihm gewünschten Content zu finden.
- Search Engine Journal betont, dass Status-Codes komplex sein können, aber wichtiger Bestandteil der Suchmaschinenoptimierung sind.
- Anleitung: WordPress auf HTTPS umstellen