Es gibt eine große Auswahl an hilfreichen WordPress-Plugins, jedoch sollte man keinesfalls zu viele von ihnen nutzen, denn dies kann die Performance der Webseite gefährden. Daher müssen wir uns oftmals entscheiden, welche WordPress-Plugins man verwenden sollte.
Um Euch die Auswahl ein wenig zu erleichtern, stellen wir Euch in diesem Artikel die besten WordPress-Plugins 2023 vor.
Was sind WordPress-Plugins?
Das Content Management System (CMS) WordPress hat viele Plugins, die man im Backend installieren kann. Plugins erweitern den Funktionsumfang Eurer Webseite und erleichtern dadurch deren Erstellung und Bearbeitung; sie können kleine Erweiterungen sein oder komplexe Softwarepakete. Die meisten sind kostenlos und können mithilfe eines Schlagworts oder durch Eingabe des Plugin-Namens gefunden werden.

Einige Plugins sind Schnickschnack, andere sind hingegen Gold wert, da sie die Performance der Webseite ungemein verbessern. Viele WordPress-Plugins dienen zur Suchmaschinenoptimierung (SEO) und beseitigen technische und inhaltliche Probleme, deren Lösung ohne Plugins mit wesentlich mehr Arbeitsaufwand verbunden wäre.
Wie installiert man WordPress-Plugins?
Ihr könnt WordPress-Plugins entweder automatisch über das Backend oder manuell installieren. Hierfür sind lediglich einige Klicks notwendig, wodurch WordPress veranlasst wird, die Installation vorzunehmen. Geht hierfür einfach auf den Menüpunkt „Plugins“, dann „Installieren“ und wählt anschließend das gewünschte Plugin über die Suchfunktion. Auf „Install now“ oder „Installieren“ klicken. Sobald der Download bzw. die Installation abgeschlossen ist, könnt Ihr das Plugin „aktivieren“, indem Ihr auf den Button klickt.
Bei der manuellen Installation muss man vorsichtig sein, denn hier ist ein wenig Know-how notwendig. Dabei wird die Datei mit dem Plugin zunächst manuell entpackt und anschließend auf dem FTP-Server hochgeladen. Dies ist allerdings nur möglich, wenn die Zugriffsrechte erteilt wurden.
Wofür braucht man WordPress-Plugins?
Mit Plugins kann man Funktionen erweitern, z.B. kann man die Ladegeschwindigkeit (Page Speed) einer Webseite beschleunigen, die Seite von Spam befreien lassen oder Textanalyse-Tools zur Content-Optimierung nutzen. Andere WordPress-Plugins improvisieren hingegen das Design und die optische Gestaltung der Website oder fügen ein Zahlungs-Gateway ein, welches komplexere Zahlungsvorgänge eines Online-Shops regelt. Weitere Tools sorgen für eine Verbesserung der Suchfunktion oder fügen spezielle Formulare ein (z.B. Kontaktformulare).
Warum sollte man nicht zu viele WordPress-Plugins nutzen?
Ihr habt sicher schon bemerkt, dass WordPress eine riesengroße Auswahl an hilfreichen Plugins hat. Doch weniger ist hier oftmals mehr. Ein Richtwert ist hierbei rund 20 Plugins. Ihr solltet keinesfalls zu viele Plugins installieren, denn dies kann die Performance Eurer Webseite verschlechtern. Die Ladegeschwindigkeit verringert sich und Hacker haben leichter Zugriff.
Man sollte auch unbedingt die Finger von unbekannten Plugins mit wenigen oder gar schlechten Bewertungen lassen, denn diese können bösartige Malware enthalten.
Benötigt Ihr Plugins nicht mehr, solltet Ihr sie nicht nur deaktivieren, sondern umgehend deinstallieren.
Nicht zu viele Plugins installieren, denn dies wirkt sich negativ auf die Website-Performance aus!
Die 25 besten WordPress-Plugins im Jahr 2023
Nachdem Ihr wisst, wie man Plugins installiert und worauf Ihr unbedingt bei der Auswahl achten solltet, möchten wir Euch nun endlich die 25 besten WordPress-Plugins vorstellen. Hierbei unterteilen wir die Plugins in die verschiedenen Funktions- bzw. Optimierungsbereiche:
- Suchmaschinenoptimierung (SEO)
- Sicherheit
- Performance (Ladegeschwindigkeit)
- Bildoptimierung
- Content-Optimierung
WordPress Plugins für Suchmaschinenoptimierung (SEO)
Es gibt einige Möglichkeiten auf technischer und inhaltlicher Ebene WordPress-SEO mit den richtigen Plugins zu machen. Hierbei sollte man beispielsweise einen Blick auf die Broken Links, die 301-Weiterleitungen und XML-Sitemap werfen.
1. Broken Link Checker (kostenlos)
Der Broken Link Checker prüft Eure Webseite auf nicht funktionierende interne und externe Links. Außerdem übernimmt er auch die Prüfung nach defekten Bildern. Anders als bei Screaming Frog können die defekten Links gleich innerhalb des WordPress-Dashboards ersetzt oder gelöscht werden.
Warum ist der Broken Link Checker wichtig? Nicht funktionierende Links sind ein schlechtes Signal für Google und beeinflussen Euer Ranking negativ.
Der Broken Link Checker ist sehr ressourcenlastig, daher sollte man ihn ab und zu nutzen und anschließend löschen und später wieder installieren.
2. RankMath (kostenlos)
Im Grunde genommen stellt Rank Math die Funktionen bereit, die Yoast SEO Premium auch bietet. Der große Vorteil ist allerdings, dass Rank Math kostenlos ist und besser performt. Besonders geeignet ist es auch für die Snippet-Optimierung, da man unkompliziert Meta Title und Meta Descriptions erstellen kann. Ferner kann man nicht nur Snippets, sondern auch XML-Sitemaps kreieren, Verifizierungen für die Google Search Console durchführen und Indexierungseinstellungen vornehmen.
3. Redirection
Das WordPress-Plugin Redirection wird benötigt, um schnell Weiterleitungen zu erstellen. Wer nicht in der .htaccess Veränderungen vornehmen möchte, sollte unbedingt ein Tool wie dieses nutzen. Redirection findet auch 404-Fehlerseiten, für die Ihr eine Weiterleitung erstellen könnt.
4. Google XML-Sitemaps (kostenlos)
XML-Sitemaps kann man mit Yoast SEO, aber auch mit dem Plugin Google XML-Sitemap erstellen. Sie sind für Suchmaschinen für die fehlerlose Indexierung notwendig, denn sie geben Hinweise auf die interne Struktur der Webseite.
WordPress Plugins für Sicherheit
Auch die Sicherheit der Webseite ist wichtig und hierfür bietet WordPress zum Glück zahlreiche Plugins, die es Laien einfach machen, um sich vor Angriffen zu schützen. Das Angebot reicht von Plugins, die sich auf den Datenschutz spezialisieren über Backup-Tools und Spambeseitigungs-Erweiterungen.
5. Borlabs Cookie (kostenpflichtig)
Borlabs Cookie eignet sich für Opt-Ins verschiedener Dienste wie Facebook Pixel, Googel Analytics oder Google AdSense. Erst nachdem der Nutzer das Entsprechende Opt-In angeklickt hat, werden die entsprechenden Cookies genutzt.
6. BackWPup (kostenlos)
Backups sind wichtig und sollten nicht vernachlässigt werden, denn man weiß nie, wann die Webseite zusammenbricht oder gehackt wird. Das Plugin BackWPup nimmt diese Backups Eurer Datenbank vor und sichert Euch im Falle eines Totalausfalls ab. Lasst Euch die Backups auf einen externen Speicherort zuschicken (z.B. Google Drive).
7. Antispam Bee (kostenlos)
Auch dieses WordPress-Plugin Antispam Bee ist sehr empfehlenswert, wenn es um die Beseitigung von lästigem Spam geht. Insbesondere der Kommentarspam ist auf Dauer anstrengend manuell zu entfernen, da schafft das Plugin automatisch Abhilfe. Anders als Akismet ist Antispam Bee gemäß DSGVO datenschutzkonform.
Performance
Die Performance Eurer Webseite ist ein wichtiger Ranking-Faktor. Ob die Ladegeschwindigkeit Eurer Webseite stimmt, zeigt Euch beispielsweise PageSpeedInsights.
8. WP Rocket (kostenpflichtig)
WP Rocket ist ein sehr gutes, aber auch kostenpflichtiges All-In-One-Plugin für WordPress. Ebenso wie andere Plugins nimmt es ein Page-Caching vor, um die Ladezeit zu improvisieren. Dabei wird CSS und Javascript minimiert, kritisches CSS generiert, die Datenbank bereinigt und Embeds deaktiviert.
9. Autoptimize (kostenlos)
Wer lieber eine kostenlose Alternative haben möchte, sollte anstatt WP Rocket Autoptimize wählen. Das Plugin komprimiert CSS- und Javascript-Dateien, wodurch sich die Anzahl der geladenen Dateien (Cache) reduziert.
10. WP Super Cache (kostenlos)
Eine weitere kostenlose Alternative ist WP Super Cache.
11. Perfmatters (kostenlos)
Auch Perfmatters funktioniert ähnlich wie die anderen Performance-Plugins. Mithilfe des Script-Managers könnt Ihr individuell entscheiden, ob geladenes CSS und Javascript für einen Post-Typ oder für eine spezifische URL genutzt werden soll. Besonders hilfreich bei Contact Form 7, welches ansonsten das Kontaktformular auf allen Seiten lädt.
12. WP Sweep (kostenlos)
WP Sweep reinigt die WP-Datenbank und entfernt Revisionen, Spam-Kommentare, entfernte Beiträge oder Optionen. Es ist ratsam ein Backup zu erstellen, bevor das Tool zum Einsatz kommt.
13. Cache Enabler (kostenlos)
Auch der Cache Enabler räumt Euren Cache auf und sorgt somit für eine optimierte Ladezeit; er stellt eine kostenlose Alternative zu WP Rocket dar.
WordPress Plugins für Bildoptimierung
Ebenso sollten Bilder unbedingt optimiert werden, da sie ansonsten die Ladezeit der Webseite verschlechtern. Hier gibt es einfache und komplexere Plugins für die Bildoptimierung.
14. EWWW Image Optimizer (kostenlos)
EWWW Image Optimizer können Bilder automatisch optimiert werden, wobei die Bildqualität beibehalten wird. Das Plugin bietet den Vorteil, dass es sowohl neue als auch alte Bilder optimiert. Bei einer großen Mediathek kann dies sehr hilfreich sein. Ferner kann es JPG- und PNG-Dateien in das ressourcenschonende Format WebP umwandeln.
15. Simple Image Sizes (kostenlos)
Eine Alternative zur Bildoptimierung via WordPress-Plugin ist Simple Image Sizes, welches es Nutzern ermöglicht, eine spezifische Abmessung für hochgeladene Bilder zu wählen. Praktisch ist dies, wenn man alle Bilder auf einer Webseite in einer Breite von bspw. 700 Pixel haben möchte.
16. Smush Image (kostenlos)
Smush Image optimiert und komprimiert Bilder bereits, bevor Ihr sie hochladet. Es kann so einfach sein, denn das Plugin reduziert automatisch die Dateigröße der Bilder, ohne dass die Qualität verloren geht. Mithilfe der Bulk-Edit-Funktion können auch ältere bereits hochgeladene Bilder komprimiert werden.
WordPress Plugins für Content-Optimierung
Wie wir wissen, ist Content King, daher müssen wir auch hier immer wieder Improvisierungen vornehmen. Glücklicherweise gibt es viele nützliche und tolle Plugins, die Content analysieren und Schwachstellen aufzeigen. Eines dieser WordPress-Plugins ist Yoast SEO.
Yoast SEO zählt wohl zu den besten und bekanntesten WordPress-Plugins, das einen großen Funktionsumfang bietet. Besonders gut ist es für die Erstellung von Snippets (Meta Description, Title) und die Analyse von Texten im Hinblick auf die Keyword-Dichte und Lesbarkeit. Außerdem kann es eine Sitemap generieren und lässt Euch entscheiden, welche Archive von Google indexiert werden dürfen.
18. Lucky WP Table of Contents (kostenlos)
LuckyWP Table of Contents eignet sich besonders für Webseiten, die kontinuierlich Texte publizieren und neue Informationen bereitstellen – seien es Ratgebertexte, Blogbeiträge oder Magazinartikel. Das WordPress-Plugin integriert automatisch ein Inhaltsverzeichnis. Diese sind wichtig, um Crawlern beim Erkennen der internen Struktur zu helfen und somit für ein besseres Ranking zu sorgen. Für Google ist eine gute strukturierte Webseite ein positives Signal. Außerdem erleichtern sie dem User das Lesen, und lassen ihn durch die Verlinkung zur gewünschten Textstelle, die gesuchten Informationen schneller finden. Dies hat wiederum positive Auswirkungen auf die Customer Journey.
19. Duplicate Post (kostenlos)
Das Plugin Duplicate Post gestaltet einen Beitrag oder Seite genauso wie eine andere und erstellt faktisch eine optische Kopie, wobei Kategorie, Tags und Meta-Daten wählbar sind. Aber eine inhaltliche Kopie (Duplicate Content) solltet Ihr keinesfalls machen.
Weitere praktische WordPress Plugins
20. WP Add Custom CSS (kostenlos)
WP Add Custom CSS bietet Euch mehr Gestaltungsfreiräume mit eigenen CSS-Codierungen. Oftmals möchte man das Design an den Theme anpassen, hierfür bietet sich das Plugin gut an. Dabei kann entweder die gesamte Seite oder ein einzelner Beitrag angepasst werden.
21. WordPress Advanced Bulk Edit (kostenpflichtig)
Wie der Name des Plugins WordPress Advanced Bulk Edit schon vermuten lässt, erlaubt es die Massenbearbeitung von Beiträgen.
22. WP Staging (kostenlos)
WP Staging erstellt eine Kopie Eurer Webseite, sodass ihr auf dieser arbeiten könnt, ohne das Original möglicherweise zu zerstören. In der sicheren Testumgebung könnt Ihr Euch sorglos ausprobieren; Updates von Plugins und Code-Änderungen sind vollkommen ungefährlich. Damit nichts schief gehen kann und Ihr versehentlich am Original rumspielt, ist die Toolbar in einem auffälligen Orange gehalten.
23. Lazy Load for Comments (kostenlos)
Kommentare ruinieren die Ladezeit Eurer Webseite, daher sollten sie nur bei Bedarf der Nutzer angezeigt werden. Genau dieses Problem löst Lazy Load for Comments.
24. Clearfy (kostenlos)
Ähnlich funktioniert Clearfy und räumt Eure Webseite von unnötigem Müll frei, indem Ihr spezifische Features wie Google Fonts, Google Maps, Embeds, Emoji-Script, Gravatare und Kommentarfunktionen deaktivieren könnt.
25. Regenerate Thumbnails (kostenlos)
Durch die Installation bzw. Deinstallation von Themes kann es passieren, dass generierte Thumbnails nicht mehr stimmen. Dieses Problem löst das Plugin Regenerate Thumbnails, indem es die Bildgrößen wieder anpasst.
Häufig gestellte Fragen
Weiterführende Informationen & Quellen
- Laut Neil Patel benötigt Eure Webseite 9 wichtige WordPress-Plugins, u.a. Jetpack, Yoast SEO, Akismet Anti-Spam, WP Super Cache, Google XML Sitemaps und MonsterInsights.
- Netzgänger hat einen Zusatztipp und empfiehlt Mailster, ein Plugin für E-Mail-Newsletters. Es sammelt Mailadressen, erstellt Newsletter-Kampagnen und das Ganze ist sogar datenschutzkonform.
- WPBeginner hat noch ein paar Bonus-Tool-Empfehlungen für Euch: Grammarly, PublishPress, Antispam Bee und Smash Balloon.
- Anleitung für Anfänger: WordPress installieren