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Digitale Produkte verkaufen – 10 Ideen mit Potential + Bonus-Tipps

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Digitale Produkte zu verkaufen, kann lukrativ sein. Technische Entwicklungen unseres digitalen Zeitalters eröffnen viele neue Verdienstmöglichkeiten für Selbstständige. Vor allem digitale Produkte sind eine beliebte Einnahmequelle und gute Online-Business-Idee, da man sie häufig nur einmal erstellt, aber immer wieder Einnahmen damit generieren kann. Zudem sind sie oft sehr unkompliziert, da oft einfach und schnell zu erstellen sind.

Doch was genau sind digitale Produkte? Sie sind nicht haptisch erlebbar, aber dennoch überall: Die Bücher auf Eurem E-Reader, die Software auf dem Laptop, die Musik oder die Filme des Streaming-Dienstes oder der Online-Kurs auf einer Lernplattform. Wir möchten Euch im folgenden Beitrag 10 Ideen vorstellen, welche digitalen Produkte Ihr online verkaufen könnt.

Unsere 10 Produkt-Ideen für euer Online-Business

  1. E-Books
  2. Vorlagen
  3. Online-Kurse
  4. Plugins, Themes und Add-ons
  5. Apps, Software und Spiele
  6. Grafikdesign
  7. Rezepte und Anleitungen
  8. Code-Schnipsel
  9. Schriftarten
  10. Newsletter

Was versteht man unter dem Begriff digitale Produkte?

Anders als physische Produkte sind digitale Produkte immaterielle Verkaufsgüter, die digital erstellt und verkauft werden. Hierbei kann es sich um Medien oder Dienstleistungen (z.B. Clouds, Streaming-Dienste) handeln, die man online verkaufen kann. Einige Beispiele sind Downloads oder Streaming-Dateien, wie MP3, PDFs, Videos, Plugins und Vorlagen.

Aber auch Musik, Kunst, Texte, E-Books, Online-Kurse und Webinare gehören zu den digitalen Produkten, die man online verkaufen kann. Digitale Infoprodukte gelten als Unterkategorie jener Produkte. Wie der Name bereits vermuten lässt, stellen sie konkrete detaillierte Informationen und Erläuterungen für die Nutzer bereit.

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Abb. 1: Digitale Produkte online verkaufen – eBooks. Quelle: Thalia.de

Digitale Produkte könnt Ihr online verkaufen, wodurch Ihr Lager- und Versandkosten spart. In der Regel werden viele digitale Produkte einmal erstellt und anschließend mehrmals verkauft – es sei denn, es handelt sich um Online-Dienstleistungen.

Welche Vorteile haben digitale Produkte?

Der Verkauf von digitalen Produkten birgt viele Vorteile im Vergleich zu physischen Produkten.

  • Viele Käufer können durch internationalen Verkauf erreicht werden.
  • Geringe Vertriebs- und Produktionskosten und keine Lager- oder Versandkosten.
  • Geringes Risiko: Durch keine oder geringe Ausgaben ist das Risiko eines Verlustes geringer.
  • Hohe Gewinne möglich.
  • Produkte können selbst hergestellt werden und müssen meist nur einmal erstellt, um immer wieder Einnahmen zu generieren.
  • Keine Lieferengpässe.
  • Automatisierung: Der Verkauf kann automatisiert werden. Plattformen wie Digistore24 oder elopage erleichtern den Verkauf.
  • Regelmäßiges passives Einkommen möglich.
  • Anpassbarkeit: Das Produkt kann meist unkompliziert und schnell angepasst werden.
  • Messbarkeit: Der Erfolg ist messbar.
  • Kein Zwischenhändler: Man muss sich nicht mit einem Zwischenhändler arrangieren.
  • Schnelligkeit: Keine Wartezeiten durch direkte Verfügbarkeit in wenigen Sekunden bis Minuten nach dem Download.
  • Flexibilität: Das Produkt kann für einige Zeit kostenlos angeboten werden, als Abonnement oder als Lizenz-Produkt.

Herausforderungen beim Verkauf digitaler Produkte

Obschon das Verkaufen von digitalen Produkten eine gute Idee ist und viele Vorteile birgt, stehen Selbstständige auch vor einigen Herausforderungen.

  • Schwierige Wertbestimmung: Wie viel Wert ein digitales Produkt hat, bestimmt Angebot und Nachfrage. Ist das digitale Produkt einzigartig und selten, erfreut sich aber einer großen Nachfrage oder klärt ein aktuell wichtiges Thema (z.B. digitales Informationsprodukt), dann wird es einen höheren Wert haben als ein digitales Produkt, welches zigmal auf dem Markt verfügbar und ähnlich ist. Bei digitalen Produkten ist es schwierig, den Wert zu bestimmen, da sie endlos verfügbar und kopierbar sind.
  • Konkurrenz: Auch die Konkurrenz sollte man bei digitalen Produkten nicht unterschätzen. Wer einen Online-Kurs oder ein E-Book anbietet, wird feststellen, dass das Rad meist nicht neu erfunden wird, sondern die Inhalte zu genüge im Internet vorhanden sind. Wer hingegen eine gute Marketingstrategie parat hat und das Produkt gut vermarktet, hat Aussicht auf hohe Gewinne.
  • Raubkopien und Diebstahl: Da es viele Medien kostenlos oder in einem günstigen Streaming-Paket gibt, sind nicht alle Menschen dazu bereit, Geld für digitale Produkte auszugeben. Zudem scheint es gesellschaftlich akzeptiert zu sein, digitale Güter zu stehlen oder zu kopieren. Demnach kämpft man als Anbieter nicht nur gegen die Konkurrenz, sondern auch gegen den Diebstahl durch unrechtmäßige Weitergabe und Vervielfältigung.

Digitale Produkte verkaufen: 10 Ideen für euren Business-Erfolg

Nachdem Ihr die Vorteile, aber auch die Hindernisse und Gefahren kennt, stellen wir Euch 10 tolle Ideen vor, welche digitalen Produkte Ihr vermarkten könnt. Wir versprechen Euch, dass wir einige unkomplizierte und lukrative Ideen vorstellen, die Euch inspirieren werden. Mit Sicherheit ist auch die ein oder andere Idee dabei, die sich mit Eurem Hobby oder einer Leidenschaft verbinden lässt.

Ihr wolltet schon immer einen Roman schreiben oder Buch mit Eurem Wissen veröffentlichen? Dann kann ein E-Book die richtige Wahl für Euch sein. Wer Menschen gerne neue Fähigkeiten beibringt oder Wissen vermittelt, kann Online-Kurse oder digitale Lernmaterialien anbieten. Ihr könnt ansprechende Grafiken, Themes oder Vorlagen zaubern? Dann zeigt Euer können und stellt Templates und Grafiken bereit. Ihr habt ein leckeres Rezept, eine besonders leichte Häkelanleitung oder eine Bastelschablone? Auch diese digitalen Produkte könnt Ihr vermarkten.

1. E-Books

E-Books und Online-Kurse sind mitunter die beliebtesten digitalen Produkte, die verkauft werden. Einerseits macht es Spaß sie zu erstellen und andererseits gibt es viele Themenbereiche und man hat Aussicht auf ansehnliche Gewinne. Zudem gibt es viele Möglichkeiten, ein E-Book zu veröffentlichen, zu vermarkten und zu verkaufen.

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Abb. 2: E-Book als digitales Produkt vermarkten mit Kindle Direct Publishing (KDP).

Eine einfache und gute Möglichkeit ist unter anderem Kindle Direct Publishing (KDP), da man hier eine große Anzahl an potenziellen Käufern finden kann. Neben Amazon bieten aber auch andere Programme wie das Tolino Self-Publishing eine Option, ein E-Book als digitales Produkt zu verkaufen.

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Abb. 3: E-Book als digitales Produkt online verkaufen mit Tolino Self-Publishing.

Ihr könnt nahezu alles als E-Book veröffentlichen – sei es ein Roman, Sachbuch, Comic, Ratgeber, Malbuch oder Anleitungen. Neben verschiedenen Verkaufsplattformen wie KDP habt Ihr auch die Möglichkeit, Euer Buch auf der eigenen Webseite oder in Eurem Online-Shop zu verkaufen. Dies sowie die selbstständige Vermarktung über andere Kanäle sind wichtig, weil Anbieter wie Amazon einen großen Anteil der Margen behalten.

Durch die Vermarktung über eine eigene Webseite könnt Ihr höhere Gewinne erzielen. Ihr wollt ein E-Book schreiben und als digitales Produkt online verkaufen? Dann öffnet nun ein Word-Dokument und legt los. Das Cover-Design könnt Ihr mit unserer Canva-Anleitung selbst übernehmen oder einen Freiberufler engagieren. Sollte Euch das Schreiben nicht sonderlich liegen, könnt Ihr einen Autor beauftragen.

Vorteile Nachteile
Kann kostenlos von zu Hause aus erstellt werden. Große Konkurrenz
Es gibt eine große Themenauswahl. Eventuelle entstehen Kosten für Grafiker und Texter.
Es entstehen keine laufenden Kosten. Kindle Direct Publishing (KDP) ist anfangs notwendig, behält aber den Großteil der Margen.
Man kann Design und Text einem Freiberufler überlassen. Verkauf über eine eigene Webseite sind oftmals notwendig, um hohe Gewinne zu erzielen.
Kindle Direct Publishing unterstützt bei der Vermarktung. Vermarktung erforderlich.

2. Vorlagen

Wer kreativ ist, kann Vorlagen für verschiedene Programme oder Social-Media erstellen. Auch in diesem Bereich lassen sich verschiedene Vorlagen als digitale Produkte verkaufen und auf Plattformen oder der eigenen Webseite vermarkten. Besonders beliebt sind beispielsweise Word-Vorlagen für Bewerbungen oder Excel-Vorlagen für verschiedene Berechnungen (z.B. Einnahmen und Ausgaben). Aber auch PowerPoint-Vorlagen (z.B. Produktpräsentationen) und Vorlagen für andere Programme werden gerne heruntergeladen (siehe MS Premium-Vorlagen).

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Abb. 4: Word- und PowerPoint-Vorlagen als digitale Produkte vermarkten.

Darüber hinaus kann man auch Templates (z.B. für Stories, Posts) für Social-Media-Kanäle wie Instagram oder Facebook als digitale Produkte vermarkten. Um ansprechende Grafiken zu erstellen, müsst Ihr kein Grafiker sein, sondern könnt wieder Canva nutzen. Das Tool bietet Euch für eine einfache Skalierung sogar die passenden vordefinierten Formate für die entsprechenden Vorlagen. Außerdem kann man mit Canva nicht nur Social-Media-Vorlagen erstellen, sondern auch Lebensläufe, Checklisten, Fotorahmen, Statistiken oder Infografiken.

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Abb. 5: Mit Canva Vorlagen für Social-Media-Kanäle erstellen und als digitale Produkte verkaufen.

Ebenso gelten auch Presets und Fotofilter als Vorlagen. Man kennt sie beispielsweise von Fotobearbeitungssoftware wie Adobe Lightroom, es gibt aber auch viele andere Anbieter. Eine ausführliche Anleitung, wie Ihr zum Beispiel Presets für Lightroom erstellen könnt, findet Ihr direkt bei Adobe auf der Webseite.

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Abb. 6: Presets als Idee für digitale Produkte.

Um Geld mit den Presets zu verdienen, ist es sinnvoll, eine eigene Webseite zu haben und/oder einen Marktplatz (z.B. Etsy) für Eure Kreationen zu finden. Manche Vorlagen werden hier zu guten Preisen gehandelt, z.B. einige Bewerbungsvorlagen für 7 Euro mit rund 7.000 Verkäufen. Dies ergibt insgesamt 49.000 Euro.

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Abb. 7: Vorlagen auf Etsy als digitale Produkte verkaufen.
Vorteile Nachteile
Einfach realisierbar mithilfe von Tools. Plattformen behalten Großteil der Marge.
Keine oder geringe Kosten. Verkaufspreise meist gering
Viele Produkte verkaufbar Kosten für Verkaufsplattform
Hohe Einnahmen möglich. Große Konkurrenz
Keine eigene Website oder Shop notwendig
Geringes Risiko.

3. Online-Kurse

Ihr vermittelt gerne Wissen und/oder könnt Menschen neue Fähigkeiten beibringen, dann sind eventuell Online-Kurse die richtige Wahl für Euch. Auch in diesem Bereich sind Euch bei der Themenauswahl keine Grenzen gesetzt. Ferner sind hier alle Preise erdenklich, sodass Ihr sowohl niedrigpreisige Schnellkurse von wenigen Minuten für 10 bis 50 Euro anbieten könnt als auch einen komplexen mehrtägigen Kurs für mehrere Tausend Euro. Die Preisspanne beläuft sich demnach, je nach Thema, Zielgruppe und Komplexität, zwischen 10 € bis 6.000 €. Je nach Bereich könnt Ihr auch bei Udemy und Coursera Kurse anbieten und verkaufen.

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Abb. 8: Online-Kurse bei Udemy.

Im Bereich Erstellung und Verkauf eines Online-Kurses gibt es einige Unterstützung für Euch, um das Vorhaben zu realisieren. Es gibt viele Anbieter und Plattformen wie Elopage, die All-in-one-Lösungen bereitstellen, mit denen Ihr Kurse erstellen und vermarkten könnt. Für die erfolgreiche Vermarktung empfehlen wir Euch aber unbedingt weitere Kanäle zu nutzen, z.B. den eigenen Blog bzw. die eigene Webseite sowie Social-Media-Kanäle.

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Abb. 9: Online-Kurse auf Elopage als digitale Produkte verkaufen und Einnahmen generieren.
Vorteile Nachteile
Viele Verkäufe möglich. Der Kurs sollte auf vielen Kanälen und einer eigenen Webseite vermarktet werden.
Hohe Einnahmen möglich. Es kann Zeit dauern, bis die ersten Verkäufe stattfinden.
Es wird kein technisches Know-how benötigt. Große Konkurrenz
Es gibt viele Themenbereiche.
Plattformen erleichtern den Verkauf und die Vermarktung.
Keine eigene Webseite zwingend notwendig, aber sinnvoll.
Besonders empfehlenswert, wenn bereits eine Community besteht.
Es kann Unternehmen dabei helfen, ihre Expertenposition besser zu vermarkten und zu verdeutlichen.

4. Plugins, Themes und Add-ons

Wer das Talent besitzt, kreative Vorlagen wie WordPress-Themes zu erstellen oder ein Plugin zu programmieren, kann diese als digitale Produkte verkaufen. Wer Erfahrungen mit WordPress und der Programmierung von Themes, Add-ons und Plugins hat, sollte sich unbedingt diesen Bereich als Online-Business-Idee anschauen.

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Abb. 10: WordPress-Themes und -Plugins als digitale Produkte online verkaufen.

Vor allem Themes und Plugins im WordPress-Bereich sind sehr lukrativ, da die meisten Webseiten auf WordPress laufen. Aber auch Add-ons für Browser werden im Alltag und im Berufsleben gerne genutzt. Da nicht jeder diese Expertise besitzt, habt Ihr Aussichten auf hohe Einnahmen. Zudem kann man Abo-Modelle anbieten, um somit wiederkehrende Einnahmen zu erzielen. Lukrativ sind insbesondere Freemium-Plugins, die zunächst bis zu einem gewissen Umfang kostenlos angeboten werden. Möchte der Nutzer einen größeren Funktionsumfang nutzen, muss er die kostenpflichtige Version wählen.

Vorteile Nachteile
Hohe und wiederkehrende Einnahmen möglich. Expertise erforderlich.
Abo-Modelle realisierbar.
Konkurrenz ist geringer, da Expertise erforderlich.
Preisspanne ist variabel.
Hoher Bedarf für Plugin- und Add-on-Lösungen.

5. Apps, Software und Spiele

Bei Apps sieht es ähnlich wie bei Add-ons, Themes und Plugins aus, denn auch hier ist Expertise gefragt. Doch genau das kann Euer Vorteil sein, denn dadurch sind hohe Einnahmen möglich. Andernfalls kann man auch einen freiberuflichen Programmierer engagieren, der das Projekt für einen umsetzt. Wer Software, Spiele und Apps programmieren kann, sollte sich unbedingt überlegen, diese als digitale Produkte zu verkaufen.

Auch in diesem Bereich sind die Preisspannen groß, sodass Ihr niedrigpreisige Apps und Spiele für eine breite Masse anbieten könnt oder Premium-Software für Exklusivkunden, die gewillt sind, mehrere Tausend Euro für eine maßgeschneiderte Lösung zu zahlen.

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Abb. 11: Software, Apps und Spiele als digitale Produkte vermarkten.

Beim Programmieren von Spielen kann man auf Tools wie Unreal Engine oder CryEngine2 zurückgreifen.

Vorteile Nachteile
Hohe Flexibilität bei der Entwicklung. Expertise oder Experte erforderlich.
Geringere Konkurrenz, da viel Expertise notwendig ist Hohe Konkurrenz
Hohe Einnahmen möglich. Für den Verkauf von PC-Spielen ist eine eigene Webseite sinnvoll.
Premium-Modelle und In-App-Käufe realisierbar.
Leichter Zugang zum Android-App-Store und iOS-Marktplatz.
Viele hilfreiche Tools vorhanden.

6. Grafikdesign

Wie bereits bei unserer 2. Idee für digitale Produkte vorgestellt, könnt Ihr Grafiken für verschiedene Bereiche erstellen und vermarkten. Auch hier sind die Einsatzbereiche vielfältig und Ihr könnt Canva nutzen oder ein professionelles Grafikdesign-Tool. Besonders Grafikdesigner und Illustratoren sind gefragt, wenn es um die Erstellung komplexer Grafiken geht.

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Abb. 12: Grafiken und Illustrationen als digitale Produkte vermarkten.

Meist ist beim Erstellen umfangreicher Grafiken ein gewisses Maß an Expertise gefragt, daher könnt Ihr auch mit hohen Einnahmen rechnen. Denn schließlich ist es etwas völlig anderes mit einer professionellen Software freihändig zu illustrieren oder eine Grafik zu erschaffen als beispielsweise mit Canva vorgefertigte Element per Drag-and-Drop auf ein Template zu platzieren. Dementsprechend haben Grafikdesigner und besonders kreative Menschen einen Vorteil.

Für den Verkauf Eurer Grafiken ist eine eigene Webseite mit Portfolio sinnvoll, aber der Verkauf auf Plattformen hilft Euch dabei, Reichweite zu gewinnen.

Vorteile Nachteile
Expertise für komplexe Grafiken und Illustrationen notwendig. Expertise erforderlich.
Hohe Einnahmen möglich. Eigene Website wäre sinnvoll für erfolgreiche Vermarktung.
Kein Risiko.
Website ist nicht zwingend notwendig.
Verschiedene Einsatzbereiche und Designs.

7. Rezepte und Anleitungen

Ein weiterer Bereich, in dem Ihr digitale Produkte verkaufen könnt, sind Rezepte und Anleitungen. Hierzu zählen zum einen Back- und Kochrezepte sowie Bastel-, Strick- oder Häkelanleitungen. Aber auch für Produkte oder Maschinen könnt Ihr eine Anleitung erstellen, damit Nutzer deren Handhabung und Funktionalität besser verstehen. Herstelleranleitungen zeigen meist nur, wie man Maschinen in Betrieb nimmt oder lädt, aber es kann durchaus hilfreich sein, etwas mehr Know-how zu vermitteln, z.B. eine Bohranleitung für einen speziellen Bohrer.

Hierbei können verschiedene Fragen geklärt werden, z.B. welcher Bohraufsatz zu welcher Schraube und welchem Dübel passt, wie viel die Konstruktion halten kann oder in welche Wände bzw. Materialien man bohren kann. Aber auch Koch- und Backrezepte sind immer wieder beliebt, vor allem leichte, gesunde und schnelle Rezepte sind in unserer schnelllebigen Zeit gefragt. Ihr könnt Eure Rezepte einzeln verkaufen und als Kochbuch im E-Book-Format anbieten.

Wer eine eigene Webseite hat, kann Newsletter verschicken und einen Premium-Mitgliederbereich eröffnen. Dabei ist es immer ratsam kostenlose Rezepte mit Premium-Rezepten oder einem Kochbuch zu verbinden. Kunden lassen sich gerne durch ein kostenloses Angebot überzeugen, bevor sie Eure Rezepte-Sammlung kaufen.

Schaut man sich Seiten wie EatSmarter an, sieht man, dass man sogar mehrere digitale Produkte miteinander verbinden kann. Auf der Seite werden beispielsweise Online-Abnehm-Kurse, E-Books, Magazine verkauft sowie Newsletter versendet.

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Abb. 13: Rezept und Anleitungen als digitale Produkte verkaufen.
Vorteile Nachteile
Keine Erfahrungen notwendig. Sehr große Konkurrenz.
Kein Startkapital notwendig. Viele Food-Blogger Influencer mit großer Reichweite.
Kein Risiko. Bekannte Persönlichkeiten sind in der Branche aktiv.
Gesunde, schnelle und leichte Gerichte sind gefragt.
Viele Möglichkeiten, die Rezepte zu vermarkten.

8. Code-Schnipsel

Könnt Ihr programmieren, dann habt Ihr die Möglichkeit, Code-Schnipseln und Automatisierungsszenarien zu verkaufen, um Einnahmen zu generieren. Diese können andere Programmierer in ihren Arbeiten übernehmen. Eine beliebte Plattform für den Austausch ist Github. Wer sich für diesen Weg entscheidet, kann wählen, ob er die Snippets auf Anfrage erstellt oder vorab erstellt. Hierfür benötigt Ihr weder Startkapital noch eine eigene Webseite.

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Abb. 14: Code-Schnipsel als digitales Produkt verkaufen.
Vorteile Nachteile
Kein Startkapital erforderlich. Sehr viel Expertise erforderlich.
Keine eigene Website notwendig. Codes können kopiert und gestohlen werden.
Expertise notwendig, daher weniger Konkurrenz.
Man kann auch alte Programmierarbeiten verkaufen.
Hohe Einnahmen möglich.
Code-Snippet sind geeignet, um größere Programmierungsprojekte zu erhalten.

9. Schriftarten

Ebenso könnt Ihr mit dem Verkauf von ästhetischen Premium-Schriftarten Umsätze erzielen. Hierfür könnt Ihr Eure Idee für digitale Produkte wieder auf der Plattform Etsy verkaufen oder den Anbieter Calligraphr oder Sellfy nutzen. Vor allem Schriftarten, die schwierig umzusetzen sind und sich für zahlreiche Grafikprojekte einsetzen lassen, sind beliebt. Handschriften sind nach wie vor im Trend. Auch in diesem Bereich habt Ihr wieder die Möglichkeit, eine eigene Webseite und soziale Netzwerke für die Vermarktung zu nutzen.

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Abb. 15: Schriftarten als digitale Produkte online verkaufen.
Vorteile Nachteile
Viele Tools helfen Euch beim Erstellen der Schriftarten. Viel Konkurrenz
Verkauf über viele Plattformen möglich, z.B. Etsy.
Hohe Einnahmen möglich.

10. Newsletter

Darüber hinaus könnt Ihr auch mit einem Newsletter Geld verdienen. Als Bestandteil des E-Mail-Marketings sind sie nach wie vor ein wichtiger Teil einer Online-Marketing-Strategie. Vor allem, wenn Ihr eine eigene Webseite oder einen Blog habt, solltet Ihr unbedingt mit Eurer Community in Kontakt bleiben. Welches die besten Newsletter-Tools sind und welche kostenlosen Newsletter-Tools Ihr nutzen könnt, haben wir Euch in unserem Leitartikel erklärt. Ein Newsletter hilft Euch dabei, mit der Community in Kontakt zu bleiben und Eure Produkte zu bewerben oder Affiliate-Links zu platzieren.

Newsletter sind vielseitig einsetzbar und können auch als kostenpflichtiger Premium-Content (z.B. wie Börsenbriefe mit Anlagetipps) vertrieben werden. Verschiedene Anbieter wie beispielsweise MailChimp helfen Euch dabei, die Newsletter zu erstellen und zu versenden.

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Abb. 16: Newsletter als wichtiger Bestandteil des E-Mail-Marketings. – Quelle: MailChimp.
Vorteile Nachteile
Mit der Community in Kontakt bleiben. Je nach E-Mail-Listengröße entstehen Kosten.
Affiliate-Links platzieren. Es müssen kontinuierlich qualitativ hochwertige Newsletter verschickt werden
Werbung für Produkte machen.
E-Mail-Marketing ist nach wie vor ein wichtiger Bestandteil jeder Online-Marketing-Strategie.
Einsicht in Öffnungsraten.

So könnt Ihr digitale Produkte online verkaufen

Es gibt mehrere Wege, digitale Produkte online zu verkaufen. Je nach Produktart eignet sich eine andere Plattform oder ein spezieller Anbieter für den Verkauf. Wer ein E-Book verkaufen möchte, kann dies über Kindle Direct Publishing (KDP) oder Buchhandlungen wie Thalia (Tolino self publishing) machen, sollte aber auch eine eigene Website erstellen. Mit WordPress und mithilfe des Plugins WooCommerce ist dies nicht allzu schwierig, um die eigenen digitalen Produkte online zu verkaufen.

Eine weitere Möglichkeit wäre es, kostenlos einen Online-Shop zu erstellen oder ein kostenpflichtiges Shopsystem wie Shopify (siehe auch: Die besten Shopsysteme) zu nutzen, um E-Books oder andere digitale Produkte zu vermarkten. Wer hingegen Bastelanleitungen verkaufen möchte, sollte es auch auf Etsy versuchen und den Plattformen, auf denen sich Interessenten aufhalten. Dies gilt unter anderem auch für Grafiken, Musik und Online-Kurse.

Je nach Medium kann eine andere Plattform sinnvoll für das eigene digitale Produkt sein. Nichtsdestotrotz ist es sinnvoll, eine eigene Webseite zu erstellen und die Produkte auch an dieser Stelle zu verkaufen. Alle anderen Plattformen unterstützen zusätzlich den Verkauf und sind besonders am Anfang wichtig, um von Eurer Zielgruppe gefunden zu werden. Wer hingegen keine eigene Webseite erstellen möchte, kann auch auf Verkaufsplattformen wie Digistore24 und Elopage seine Produkte anbieten. Wer digitale Produkte im Abo-Modell vermarkten möchte, kann auf Paddle oder FastSpring zurückgreifen.

Bonus: 33 weitere digitale Produkte

  1. Social Payment
  2. Premium-Content
  3. Datenerhebung und Statistiken
  4. Anleitungen aller Art (z.B. Backen, Handarbeit, Maschinen, Reparaturen)
  5. Ausmalbilder
  6. Lernmaterialien für Kinder, Jugendliche oder Erwachsene (z.B. Workbooks, Arbeitsblätter)
  7. Schablonen jeglicher Art
  8. Presets und Filter für Fotos
  9. Rätsel (z.B. Sudoku)
  10. Texte und Grafiken zum Ausdrucken (z.B. Kalender)
  11. Vorlagen für Briefpapier
  12. Spiele für Kinder auf Papier (z.B. Memory zum Ausschneiden, Stadt-Land-Fluss)
  13. Bastelvorlagen
  14. Fitnesspläne
  15. Ernährungspläne
  16. Listen (z.B. To-do, Checklist)
  17. Umrechnungstabellen (z.B. Maßeinheiten)
  18. Webrechner (z.B. Brutto-Netto-Rechner)
  19. Packlisten
  20. Organisations- und Motivationspläne
  21. Materiallisten
  22. Merktafeln (z.B. Periodensystem chemischer Elemente, mathematische Formeln)
  23. Ordnungshelfer (z.B. Etiketten, Sticker)
  24. Faltvorlagen (z.B. Origami, Geschenke, Geldgeschenke)
  25. Postkarten zum Drucken
  26. Notenblätter
  27. Workbooks
  28. Design-Vorlagen oder Design-Papier
  29. Eselsbrücken und Merkhilfen
  30. Poster zum Drucken (z.B. Haushaltspläne oder Bilder)
  31. Vokabel- und Grammatikhilfen
  32. Vokabelkarten
  33. Wortschatzlisten verschiedener Fremdsprachen

Häufig gestellte Fragen

Digitale Produkte sind immaterielle Verkaufsgüter, die im Gegensatz zu physischen Produkten digital erstellt und verkauft werden. Hierbei handelt es sich meist um Medien wie beispielsweise E-Books, Online-Kurse, PDF-Dateien, Musik, Downloads, Streaming-Produkte, Plugins oder Vorlagen. Eine Unterkategorie der digitalen Produkte sind digitale Infoprodukte.
Digitale Produkte zu verkaufen, kann viele Vorteile haben: Das Risiko sowie Vertriebs- und Produktionskosten sind gering, es entstehen keine Lagerkosten oder Lieferengpässe, es sind hohe Gewinne möglich. Die Produkte müssen nur einmal erstellt werden, generieren aber immer wieder Einnahmen, sodass der Verkaufsprozess automatisiert wird und man Aussicht auf ein regelmäßiges passives Einkommen hat. Zudem sind die Produkte sofort über einen Download oder Streaming verfügbar, wodurch der Käufer keine Wartezeiten hat.
Digitale Produkte sind nicht haptisch erlebbar, aber dennoch überall. Sei es beispielsweise das E-Book auf Eurem E-Reader, die Musik Eures Streaming-Dienstes oder der Online-Kurs einer Weiterbildungsplattform. Digitale Produkte sind nicht greifbar, aber vielfältig und bieten dem Nutzer einen direkten Zugang zu seinem Produkt, z.B. Software, Plugins, Vorlagen, Apps, Online-Kurse, E-Books, Musik oder Videos.
Der Verkauf digitaler Produkte ist relativ unkompliziert, doch neben vielen Vorteilen muss man auch mit Herausforderungen rechnen. Man sollte bestenfalls einzigartige und seltene digitale Produkte anbieten, die dem Nutzer einen hohen Mehrwert bieten. Außerdem ist die Konkurrenz in diesem Bereich nicht unbeachtlich, denn es gibt zahllose Anbieter von digitalen Produkten. Hinzukommt, dass man damit rechnen muss, dass die Produkte unrechtmäßig weitergegeben und gestohlen werden. Wer jedoch diese Gefahren und Hindernisse kennt, kann sich beim Verkauf digitaler Produkte besser wappnen.
Ja, man kann durchaus erfolgreich digitale Produkte verkaufen und hohe Gewinne erzielen. Wer das richtige digitale Produkt verkauft und bei einer geringen Konkurrenz eine hohe Nachfrage bedient z.B. digitale Informationsprodukte zu aktuell wichtigen Themen anbietet, kann mit einer guten Idee für digitale Produkte ein lukratives Geschäft aufbauen.

Weiterführende Informationen & Quellen

  • Laut gruender.de sollte man bei digitalen Produkten unbedingt die Zielgruppe im Auge behalten und deren Bedürfnisse gut kennen. Ebenso sollten die Kosten berücksichtigt werden und eine Marketingstrategie erarbeitet werden.
  • Shopify betont, dass digitale Produkte mit geringen Kosten verbunden sind, da Lager- und Transportkosten wie bei physischen Produkten entfallen. Zudem ist das Risiko geringer.
  • Beam verweist nochmals auf die steuerrechtlichen Unterschiede, denn es ist wichtig, ob man als Gewerbetreibender oder als Freiberufler die digitalen Produkte verkauft. Wer nicht mehr unter die Kleinunternehmerregelung fällt, muss Umsatzsteuer berechnen. Abhängig vom Produkt fallen 7 oder 19 Prozent an.
  • Digital-affin sagt, dass Euch beim Verkauf digitaler Produkte die meiste Arbeit von den Plattformen abgenommen wird, z.B. Verkaufsabwicklung und die Berechnung der Steuer. Ist das Produkt einmal fertiggestellt, kann es mehrmals Einnahmen generieren.
  • Lexfree ist begeistert von digitalen Produkten: „Die technischen Entwicklungen der letzten Jahre bringen immer mehr Möglichkeiten für Solo-Selbstständige. Vor allem digitale Produkte sind sehr beliebt.“
  • Auch experte.de ist enthusiastisch: Der Verkauf digitaler Produkte ist unkomplizierter, aber mit einigen Herausforderungen muss man rechnen.

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