Ihr möchtet kostenlos einen Online-Shop erstellen, um Eure Produkte zu verkaufen? Das ist heutzutage kein Problem mehr. Oft fehlt Start-ups oder kleineren Unternehmen das nötige Kapital, um ein umfangreiches Shopsystem zu nutzen. Daher sind anfangs kostenlose Onlineshops die bessere Wahl.
Doch was passiert, wenn man expandieren möchte und mehr Webspeicher benötigt? Worauf muss man achten, wenn man einen kostenlosen Webshop erstellen möchte? Im folgenden Beitrag erläutern wir Euch, welche Funktionen essenziell für einen Onlineshop sind, und nennen Euch die wichtigsten Auswahlkriterien bei der Wahl des richtigen Shopsystems. Um Euch die Auswahl zu erleichtern, stellen wir Euch die 6 besten Anbieter vor!
Die 6 besten kostenlosen Anbieter für einen Onlineshop
In diesem Artikel möchten wir Euch die folgenden 6 Anbieter vorstellen, wobei keinesfalls das Shopsystem des beliebtesten Content-Management-Systems WordPress und des bekanntesten Baukastensystems Wix fehlen darf.
- WooCommerce (WordPress)
- Wix eCommerce
- Mozello
- Ecwid
- Shopware
- PrestaShop
Bevor wir jedoch zur detaillierten Vorstellung der verschiedenen Anbieter gelangen, möchten wir Euch erläutern, welche Funktionen ein Onlineshop unbedingt haben soll und welche Auswahlkriterien bei der Wahl des kostenlosen Online-Shop-Systems wichtig sind.
Welche Arten von Online-Shops gibt es?
Es gibt verschiedene Arten von Online-Shops, die sich nach Zielgruppen unterscheiden lassen. Man bezeichnet sie als
- Business-to-Customer-Shops (auch: B2C-Shop): Klassischer Onlineshop von Unternehmen für Verbraucher. Hier werden Produkte an private Kunden verkauft. Hierzu zählen aber auch Marktplätze wie Amazon oder Zalando.
- Business-to-Business-Shops (auch: B2B-Shop): Ein Onlineshop, der für den Verkauf von Produkten zwischen Unternehmen und Lieferanten gedacht ist, z.B. Großhandel. Auch im B2B-Bereich gibt es Marktplätze, allerdings sind dies meist geschlossene Markplätze, zu denen nur gewisse Personen Zugang haben.
- Customer-2-Customer-Shops (auch: C2C-Shop): Hierbei handelt es sich mehr um eine Plattform für Privatverkäufe unter Konsumenten, z.B. ebay Kleinanzeigen und Tauschbörsen.
Was muss man beim Erstellen eines kostenlosen Online-Shops beachten?
Ein kostenloser Online-Shop ist besonders zu beginn der Verkaufstätigkeit sinnvoll, d.h. bei Unternehmensgründung und wenn man nicht weiß, ob und wie viel man verkauft. Um Kosten zu sparen, könnt Ihr einen kostenlosen Webshop erstellen. Ihr müsst jedoch beachten, dass kostenlose Onlineshop-Systeme meist Einschränkungen haben. Allerdings solltet Ihr bei der Wahl des richtigen Systems einige Aspekte beachten und prüfen, ob die Software alle notwendigen Funktionen hat. Daher haben wir einige Auswahlkriterien für Euch zusammengestellt.
Auswahlkriterien für den kostenlosen Onlineshop
Zunächst einmal solltet Ihr für Euch ein Brainstorming machen, was Euer Shopsystem für Euch mindestens erfüllen sollte. Welche Anforderungen muss die Software für meinen Shop erfüllen? Hierbei solltet Ihr sowohl Eure Sicht und Ziele berücksichtigen, aber auch die Sicht der Besucher (z.B. Nutzerfreundlichkeit, Bedienung, Design). Im nächsten Schritt schauen wir zuerst, was der Shop aus Eurer Sicht leisten sollte.
Hier folgen nun unsere wichtigsten Kriterien für die Auswahl des richtigen Shopsystems:
- Datenschutz & Sicherheit: Die Software sollte rechtlich unbedenklich sein und DSGVO-konform sein (z.B. Standort des Hostings). Darüber hinaus solltet Ihr prüfen, ob Backups von Euch oder dem System durchgeführt werden.
- Produktanzahl: Meist ist die Anzahl der Produkte begrenzt, daher lohnen sich einige kostenlose Onlineshops nur für Shops mit wenig Produkten.
- Seiten: Unter Umständen ist auch die Seitenzahl begrenzt, dabei sind diese wichtig für Kontaktdaten, Impressum, AGB und Datenschutzhinweise.
- Responsive Design: Eure Seiten müssen unbedingt für mobile Endgeräte optimiert sein, denn viele User kaufen unterwegs mit dem Smartphone Produkte.
- Service & Beratung: Kostenlose Online-Shops haben meist keine kostenfreien Serviceleistungen. Schaut aber, ob es eine Community, ein Forum oder Tutorials gibt.
- Technik: Wartung, regelmäßige Pflege und Updates sollten einfach durchzuführen sein. Prüft vor allem auch, welche Sicherheitsstandards die Software bietet.
- Speicherplatz / Webspace: Es ist meist keine vollwertige Domain oder Webspace gratis. Falls freier Speicherplatz vorhanden ist, dann ist dieser meist sehr begrenzt. Nachteilig an einer Gratis-Domain ist meist auch die Darstellung der URL, z.B. dershopname.kostenloseranbieter.de. Google bewertet dies meist negativ.
- Bedienbarkeit: Ihr solltet mit der Software gut umgehen können, meist hilft hierbei ein Editor, um die Bedienung zu erleichtern. Bestenfalls könnt Ihre alle Elemente über Drag-and-Drop platzieren.
- Zahlungssysteme: Welche Zahlungsmethoden können integriert/verknüpft werden?
- Funktionalität: Einige gute Funktionen sollte auch ein kostenloses Shopsystem bieten. Zu viel dürft Ihr allerdings nicht verlangen, denn letztendlich ist die Nutzung gratis. Beschränkt sind meist die Produktanzahl, die Zahlungsmethoden oder die Mehrsprachigkeit. Neben der Produktverwaltung spielt auch die Rechnungstellung, die Kundenverwaltung, Statistiken und das Marketing eine wichtige Rolle.
Die wichtigsten Funktionen eines Onlineshops für Kunden
Nachdem wir uns die wichtigsten Auswahlkriterien für einen kostenlosen Onlineshop angeschaut haben und uns um die Erstellung des Shops gekümmert haben, möchten wir uns die Kundensicht anschauen. Was sollte der Shop meinen Kunden mindestens bieten? Wie kann ich die Customer Journey und User Experience bestmöglich gestalten?
- Transparente Menüstruktur: Die Webseite sollte eine gute und übersichtliche Struktur haben. Hierbei hilft meist das Menü, sowie Kategorie-Seiten und Tags.
- Intuitive Bedienung: Die Seite muss übersichtlich sein und vor allem intuitiv bedienbar. Der Kunde soll mit wenigen Klicks das gewünschte Produkt finden, anwählen, in den Warenkorb laden und zum Zahlungsprozess geleitet werden. Im Anschluss daran, sollten die getätigten Bestellungen gut auffindbar und sichtbar sein.
- Produktbeschreibung: Da Eure Kunden nicht beraten werden, müssen Eure Produktbeschreibungen alle wichtigen Hinweise und Vorteile des Produkts hervorheben.
- Blog: Wer zusätzlich über sein Unternehmen und seine Produkte Informationen bereitstellen und Kunden einen besseren Einblick ermöglichen möchte, sollte einen Blog erstellen und im Webshop integrieren.
- Bestellprozess: Das Shopping-Erlebnis wird durch lange Ladezeiten gehemmt und kann zu hohen Absprungraten führen. Daher sollte eine kurze Ladezeit und eine reibungslose Customer Journey gewährleistet sein.
- Kundensupport: Überlegt Euch, wie Eure Kunden Euch erreichen können. Welche Service- und Support-Optionen kann ich anbieten? Hierfür eignen sich Chats, Kontaktformulare, Telefonnummern, E-Mail-Adressen, WhatsApp.
- Zahlungsarten: Bietet Euren Kunden verschiedene Zahlungsarten (z.B. PayPal, GiroPay, Sofortüberweisung) an und achtet auf eine sichere Verschlüsselung aller Daten.
Kostenlosen Online-Shop erstellen: Die 6 besten Anbieter
Bei der Auswahl der 6 besten Online-Shop-Anbieter darf natürlich auch nicht das beliebte WordPress-Plugin fehlen und die eCommerce-Lösung von Wix. Darüber hinaus stellen wir Euch noch 4 weitere Anbieter vor.
1. Das WordPress-Plugin: WooCommerce
Das Content-Management-System (CMS) WordPress kann man kostenlos nutzen. Dies gilt auch für das Plugin WooCoomerce, eine Open-Source-Lösung für Onlineshops. Insbesondere dann, wenn man bereits WordPress nutzt, bietet es sich an mit WooCommerce zu arbeiten. Ihr könnt Eure Webseite oder Blog mit einem Onlineshop erweitern. Kennt man sich noch nicht mit WordPress aus, benötigt man jedoch ein wenig Einarbeitung. Die Standardversion hat einige Grundfunktionen, ist jedoch eingeschränkt in der Nutzung. Das ganze Potenzial zeigt sich meist erst nach Installation mehrerer Plugins, z.B. für SEO oder Zahlungsmöglichkeiten. Manche Plugins sind gratis, andere kostenpflichtig.
WooCommerce wurde für den US-Markt entwickelt, daher sind einige Plugins nicht für den deutschen Markt rechtskonform. Mit den Plugins German Market und Germanized könnt Ihr dieses Problem lösen.
Vorteile | Nachteile |
Leistungsstarke Features | Nicht sehr einfach, da viele Funktionen. |
Gut für SEO | Benötigt WordPress |
Ideal für große Shops | Kein Support |
Optisch ansprechende Produktpräsentation (Karussells, Galerien usw.) | Kann teuer sein, wenn zusätzliche Themes oder Plugins benötigt werden. |
SSL-Integration | |
Beliebig erweiterbar | |
Viele Plugins und Themes verfügbar | |
Große Community und viele Tutorials |
Wer sich mit dem CMS auskennt und mittels WooCommerce einen WordPress Online-Shop erstellen möchte.
2. Wix eCommerce: Online-Shop mit dem bekannten Baukastensystem
Ähnlich wie bei WordPress muss man auch bei Wix eCommerce eine Wix-Webseite erstellen. Bei Wix handelt es sich um ein beliebtes Baukastensystem, das mit einem Drag-and-Drop-Editor arbeitet. Gleiches gilt auch für die integrierte Online-Shop-Lösung Wix eCommerce. Wix gilt als einer der größten Anbieter auf dem Markt.
Für den Verkauf von Produkten erhaltet Ihr ein Grundgerüst mit Warenkorb, Produktseiten, Produktkategorien und mehr. In der kostenlosen Version sind bereits viele Funktionen integriert. Wer mehr benötigt, kann die Grundfunktionen mit verschiedenen Apps von Drittanbietern erweitern.
Das Shopsystem sowie die Anbindung sind kostenlos erhältlich, allerdings befindet sich der Anbieternamen in Eurer Shop-URL.
Vorteile | Nachteile |
Durch Apps und Themes erweiterbar | Server-Standort in den USA |
500 GB Webspace integriert | Online-Zahlungen nur mit Premium-Version möglich. |
Unbegrenzt viele Artikel und Seiten anlegen | Domain-Konto-Name |
Support über den Marketplace | Anpassung für den deutschen Markt notwendig |
Rechnungsstellung kostenlos | Undurchsichtige Preispolitik |
SEO-Funktionen | |
Sehr einfache Bedienung | |
Viele Designs |
Für all diejenigen, die bereits eine Wix-Webseite betreiben und einen Shop integrieren.
3. Mozello
Mozello kommt aus Lettland und richtet sich an KMU und große Unternehmen. Wie bei Wix, Jimdo und ähnlichen Anbietern könnt Ihr auch mit Mozello Euren Online-Shop erstellen. Ihr habt viele Designs zur Verfügung und einige Funktionen. Anders als bei Wix hat das System aber keinen Drag-and-Drop-Editor, d.h. wer Änderungen am Aussehen des Shops vornehmen möchte, muss HTML und CSS beherrschen.
Ein weiterer Nachteil ist die von Mozello-gebrandete URL. Wer einen werbefreien Shop, API-Schnittstelle oder konfigurierbare Mails benötigt, muss den kostenpflichtigen Tarif wählen. Mozello ist eine gute Wahl, wenn man besonders schnell einen kostenlosen Onlineshop erstellen möchte.
Vorteile | Nachteile |
Keine Transaktionsgebühren an den Hersteller | Für größere Änderungen am Aussehen des Shops sind HTML- und CSS-Kenntnisse notwendig |
Keine Einrichtungsgebühren | Kein Drag-and-Drop-Editor |
Hosting über EU-Server in Irland | Gebrandete-URL |
500 MB Speicher | Nur physische Waren keine digitalen Produkte |
5 Artikel, eine Option und 5 Varianten | Keine Kreditkartenzahlungen |
Annahme von Zahlungen in Bar, via PayPal und per Überweisung | geringe Produktanzahl |
Mit HTML- und CSS-Kenntnissen individualisierbar | |
Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis | |
Hosting und Domain inklusive | |
Kostenlose mehrsprachige Webseite | |
SSL inklusive |
Für all diejenigen, die besonders schnell einen kostenlosen Onlineshop erstellen möchten und max. 5 Produkte verkaufen.
4. Ecwid
Ebenso wie Wix ist auch Ecwid ein US-Shopsystem, mit der Ihr über verschiedene Kanäle Eure Produkte verkaufen könnt. Anders als die meisten Anbieter handelt es sich um ein Plugin, ähnlich wie WordPress. Der Unterschied ist jedoch, dass es auf jeder Webseite eingebunden werden kann. Die kostenlose Variante bietet jedoch wenig Funktionen, denn Ihr habt nur den Shop. Hier dürft Ihr bis zu 10 Produkte verkaufen. Die Premium-Version bietet die Verknüpfung mit eBay, Amazon und Facebook. Besonders praktisch bei der kostenpflichtigen Version ist die Möglichkeit, eine Verkaufsapp zu erstellen.
Obschon es ein US-System ist, eignet es sich gut für den deutschen Markt, da es über die automatische Steuerberechnung und die ausgewiesene DSGVO-Konformität verfügt. Ein weiterer Vorteil ist die Kompatibilität mit wichtigen CMS wie WordPress oder dem Baukastensystem Wix. Ferner ist es auch mit Joomla, Weebly und Squarespace nutzbar. Damit bleibt Euch ein zusätzliches Hosting erspart und Ihr könnt Ecwid in Eure bestehende Infrastruktur einbinden.
Vorteile | Nachteile |
Unbegrenzte Bandbreite und Seitenzahl | Nur bis zu 10 Produkte |
Auf verschiedenen Webseiten verkaufen | Keine SEO-Funktionen in der kostenlosen Version |
Man kann Werbung auf den Kanälen Facebook, Google, Pinterest und Snapchat schalten | Verkauf digitaler Produkte ist nur in der kostenpflichtigen Version möglich |
Webseitenbaukasten inklusive | Zugang zu Apps nur im Premium-Tarif |
Kompatibel mit WordPress, Joomla und Weebly | Kein persönlicher Support bei der kostenlosen Variante |
Leistungsstarke Funktionen | Für größere Änderungen Coding mit HTML und CSS notwendig |
Mehr als 20 Zahlungsanbieter | Man benötigt eine bestehende Webseite |
Intuitive und einfache Nutzung | Besseres SEO wäre wünschenswert |
SSL-Integration | Nur einfache Webseiten möglich ohne Blog, Kontakt- oder Anmeldeformular usw. |
Ansprechende Produktpräsentation | Starre Templates und Designvorlagen |
DSGVO-konform | |
Rechnungstellung und Steuerberechnung integriert | |
Keine Gebühren bei Verkäufen |
Für all diejenigen, die auf ihrer bestehenden Webseite einen Shop integrieren möchten und maximal 10 Produkte verkaufen. Für Anfänger und Hobbyisten.
5. Shopware
Shopware ist ein deutscher Anbieter und gilt als eines der flexibelsten Systeme, allerdings muss man ein wenig Fachwissen mitbringen. Da es keinen Support gibt in der kostenlosen Version, ist man auf sich allein gestellt oder auf die Community angewiesen. Demnach ist Shopware ein wenig schwieriger als Wix oder Ecwid.
Ihr benötigt bei Shopware ein eigenes Hosting und eine Domain. Vorteilhaft sind jedoch der Drag-and-Drop-Editor und die große Designauswahl mit 4.000 Templates. Die Basisversion beinhaltet zwar alle wichtigen Funktionen wie Produktseiten, Suchfunktion, Warenkorb und SEO-Features, aber wer darüber hinaus flexibel sein möchte, muss die kostenpflichtige Version erwerben.
Mithilfe von Apps ist Euer Shop beliebig erweiterbar. Großes Manko von Shopware ist, dass die Starter Edition nur so lange kostenlos ist, bis Ihr die ersten Verkäufe macht. Danach zahlt Ihr entweder in der Free-Version eine Umsatzbeteiligung von 3% oder alternativ in der Advanced-Variante 29 Euro pro Monat bei einer Umsatzbeteiligung von 1,5 %.
Vorteile | Nachteile |
Produkte, Speicher und Seiten unbegrenzt | Hohe Kosten für notwendige Funktionen und Add-Ons |
Gute SEO-Funktionen vorhanden | Man benötigt Kenntnisse |
Voller Zugriff auf Source-Code | Sehr wenige Grundfunktionen |
Kostenlose Community-Version | Manuelle Installation auf eigenem Server notwendig bei der kostenlosen Version |
Viele Anbindungsmöglichkeiten via APIs | Nicht sonderlich gut geeignet für den internationalen Handel außerhalb des deutschsprachigen Raums (DACH) |
Gute Marketing-Funktionen | Nur kostenlos so lange keine Sales generiert werden |
Deutscher Hersteller | 3 % Umsatzbeteiligung bei Free Version |
Einfache und intuitive Bedienung | |
Mehrsprachigkeit | |
Community, Forum und Wiki als Hilfe |
Shopware eignet sich für Euch, wenn Ihr die Software auf einem eigenen Server installieren könnt und nur im DACH-Raum verkauft.
6. PrestaShop
Wer einen Gratis-Shop erstellen möchte, kann auch PrestaShop nutzen; hierbei handelt es sich um einen französischen Anbieter. Das Beste an PrestaShop ist, dass die Lösung komplett kostenlos ist und Ihr weder Lizenzgebühren noch eine Umsatzbeteiligung zahlen müsst. Dennoch fallen für die meisten Erweiterungen Kosten an. Die kostenlose Version bietet jedoch – recht eingeschränkt – die allernötigsten Funktionen. Wer die wichtigsten Features kostenlos haben möchte, sollte einen anderen Anbieter wählen.
Die Installation der Software ist einfach und kann auch via One-Klick-Installer über den Hoster durchgeführt werden. Besonders gut sind auch die Funktionen für die Suchmaschinenoptimierung, denn man kann Meta-Title und Meta-Beschreibungen für alle Shop-Seiten einfügen.
Vorteile | Nachteile |
Einfache Bedienung, demnach auch für Anfänger | Cloud-Version im Beta-Status |
Viele Design-Templates | Nutzung der Zusatzfunktionen ist teuer |
Zahlreiche Erweiterungsmöglichkeiten | Professionelle Erstellung des Shops nur mit HTML und CSS möglich |
Multilinguale Nutzung | Begrenzter Funktionsumfang |
Tutorials und Handbuch als Hilfe | |
Rechtliche Datenschutzvorgaben der EU werden eingehalten (französischer Anbieter). | |
Gute SEO-Funktionen | |
Einfache Installation | |
Sehr hohe Anpassbarkeit | |
Starke und hilfsbereite Community |
PrestaShop ist eine Option, wenn Ihr einen Onlineshop einrichten wollt, den man gestalten und anpassen möchte. Allerdings muss man bereit sein, Geld für Erweiterungen auszugeben. Andernfalls sind andere Anbieter die bessere Wahl.
Welche Probleme können bei einem kostenlosen Onlineshop entstehen?
Kostenlose Onlineshops sind gut für den Einstieg in den E-Commerce. Jedoch sind sie nicht für seriösen, langfristigen Onlinehandel mit vielen Produkten und großen Verkaufsmengen geeignet. Die Domain ist ein wichtiger Ranking-Faktor und ist für Kunden im Hinblick auf Vertrauen entscheidend. Bei den meisten kostenlosen Anbietern werdet Ihr eine Domain mit Firmen-Branding erhalten (z.B. www.meinshop.anbieter.de) und keine Domain mit .com oder .de.
Sobald Ihr expandieren möchtet, stößt Ihr mit einem kostenlosen Shopsystem an Eure Grenzen. Meist ist eine Erweiterung mit mehr Webspace und einer höheren Produktanzahl kostspieliger als von Anfang an ein solides, kostenpflichtiges Shopsystem zu erwerben. Somit kann es sein, dass Systeme wie Shopify oder Weebly eine viel bessere Lösung darstellen. Falls Ihr mehr zu kostenpflichtigen Systemen erfahren möchte, lest unseren Leitartikel „Die besten Shopsysteme“.
Hinzukommt der SEO-Aspekt, denn Kunden erscheinen nicht automatisch auf Eurem Shop. Für eine erfolgreiche Kundenakquise und bessere SEO-Optionen (z.B. organische Suchergebnisse) solltet Ihr die kostenpflichtigen Versionen wählen.
Häufig gestellte Fragen
Weiterführende Informationen & Quellen
- Trusted empfiehlt die folgenden 5 Shopsysteme: Jimdo, Wix eCommerce, Shopware, Ecwid und Mozello.
- Für Solo Business Tribe gehören die zwei Anbieter Mozello und Ecwid sowie das WordPress-Plugin WooCommerce zu den Top 3 der besten kostenlosen Onlineshop-Lösungen.
- OMR ist der Meinung, dass dies die 6 besten Anbieter sind: Branchbob, Ecwid, Mozello, WooCommerce, Shopware und PrestaShop.
- Auch tn3 stellt in einem Beitrag mit 18 Shopsystemen im Überblick die kostenlosen Anbieter PrestaShop und Shopware vor.