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Online-Shop kostenlos erstellen – Die 6 besten Anbieter!

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Ihr möchtet kostenlos einen Online-Shop erstellen, um Eure Produkte zu verkaufen? Das ist heutzutage kein Problem mehr. Oft fehlt Start-ups oder kleineren Unternehmen das nötige Kapital, um ein umfangreiches Shopsystem zu nutzen. Daher sind anfangs kostenlose Onlineshops die bessere Wahl.

Doch was passiert, wenn man expandieren möchte und mehr Webspeicher benötigt? Worauf muss man achten, wenn man einen kostenlosen Webshop erstellen möchte? Im folgenden Beitrag erläutern wir Euch, welche Funktionen essenziell für einen Onlineshop sind, und nennen Euch die wichtigsten Auswahlkriterien bei der Wahl des richtigen Shopsystems. Um Euch die Auswahl zu erleichtern, stellen wir Euch die 6 besten Anbieter vor!

Die 6 besten kostenlosen Anbieter für einen Onlineshop

In diesem Artikel möchten wir Euch die folgenden 6 Anbieter vorstellen, wobei keinesfalls das Shopsystem des beliebtesten Content-Management-Systems WordPress und des bekanntesten Baukastensystems Wix fehlen darf.

  1. WooCommerce (WordPress)
  2. Wix eCommerce
  3. Mozello
  4. Ecwid
  5. Shopware
  6. PrestaShop
onlineshop logos

Bevor wir jedoch zur detaillierten Vorstellung der verschiedenen Anbieter gelangen, möchten wir Euch erläutern, welche Funktionen ein Onlineshop unbedingt haben soll und welche Auswahlkriterien bei der Wahl des kostenlosen Online-Shop-Systems wichtig sind.

Welche Arten von Online-Shops gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Online-Shops, die sich nach Zielgruppen unterscheiden lassen. Man bezeichnet sie als

  • Business-to-Customer-Shops (auch: B2C-Shop): Klassischer Onlineshop von Unternehmen für Verbraucher. Hier werden Produkte an private Kunden verkauft. Hierzu zählen aber auch Marktplätze wie Amazon oder Zalando.
  • Business-to-Business-Shops (auch: B2B-Shop): Ein Onlineshop, der für den Verkauf von Produkten zwischen Unternehmen und Lieferanten gedacht ist, z.B. Großhandel. Auch im B2B-Bereich gibt es Marktplätze, allerdings sind dies meist geschlossene Markplätze, zu denen nur gewisse Personen Zugang haben.
  • Customer-2-Customer-Shops (auch: C2C-Shop): Hierbei handelt es sich mehr um eine Plattform für Privatverkäufe unter Konsumenten, z.B. ebay Kleinanzeigen und Tauschbörsen.

Was muss man beim Erstellen eines kostenlosen Online-Shops beachten?

Ein kostenloser Online-Shop ist besonders zu beginn der Verkaufstätigkeit sinnvoll, d.h. bei Unternehmensgründung und wenn man nicht weiß, ob und wie viel man verkauft. Um Kosten zu sparen, könnt Ihr einen kostenlosen Webshop erstellen. Ihr müsst jedoch beachten, dass kostenlose Onlineshop-Systeme meist Einschränkungen haben. Allerdings solltet Ihr bei der Wahl des richtigen Systems einige Aspekte beachten und prüfen, ob die Software alle notwendigen Funktionen hat. Daher haben wir einige Auswahlkriterien für Euch zusammengestellt.

Auswahlkriterien für den kostenlosen Onlineshop

Zunächst einmal solltet Ihr für Euch ein Brainstorming machen, was Euer Shopsystem für Euch mindestens erfüllen sollte. Welche Anforderungen muss die Software für meinen Shop erfüllen? Hierbei solltet Ihr sowohl Eure Sicht und Ziele berücksichtigen, aber auch die Sicht der Besucher (z.B. Nutzerfreundlichkeit, Bedienung, Design). Im nächsten Schritt schauen wir zuerst, was der Shop aus Eurer Sicht leisten sollte.

Hier folgen nun unsere wichtigsten Kriterien für die Auswahl des richtigen Shopsystems:

  • Datenschutz & Sicherheit: Die Software sollte rechtlich unbedenklich sein und DSGVO-konform sein (z.B. Standort des Hostings). Darüber hinaus solltet Ihr prüfen, ob Backups von Euch oder dem System durchgeführt werden.
  • Produktanzahl: Meist ist die Anzahl der Produkte begrenzt, daher lohnen sich einige kostenlose Onlineshops nur für Shops mit wenig Produkten.
  • Seiten: Unter Umständen ist auch die Seitenzahl begrenzt, dabei sind diese wichtig für Kontaktdaten, Impressum, AGB und Datenschutzhinweise.
  • Responsive Design: Eure Seiten müssen unbedingt für mobile Endgeräte optimiert sein, denn viele User kaufen unterwegs mit dem Smartphone Produkte.
responsive design
Abb. 1: Kostenlosen Online-Shop erstellen und Responsive Design berücksichtigen.
  • Service & Beratung: Kostenlose Online-Shops haben meist keine kostenfreien Serviceleistungen. Schaut aber, ob es eine Community, ein Forum oder Tutorials gibt.
  • Technik: Wartung, regelmäßige Pflege und Updates sollten einfach durchzuführen sein. Prüft vor allem auch, welche Sicherheitsstandards die Software bietet.
  • Speicherplatz / Webspace: Es ist meist keine vollwertige Domain oder Webspace gratis. Falls freier Speicherplatz vorhanden ist, dann ist dieser meist sehr begrenzt. Nachteilig an einer Gratis-Domain ist meist auch die Darstellung der URL, z.B. dershopname.kostenloseranbieter.de. Google bewertet dies meist negativ.
  • Bedienbarkeit: Ihr solltet mit der Software gut umgehen können, meist hilft hierbei ein Editor, um die Bedienung zu erleichtern. Bestenfalls könnt Ihre alle Elemente über Drag-and-Drop platzieren.
  • Zahlungssysteme: Welche Zahlungsmethoden können integriert/verknüpft werden?
bezahlsysteme
  • Funktionalität: Einige gute Funktionen sollte auch ein kostenloses Shopsystem bieten. Zu viel dürft Ihr allerdings nicht verlangen, denn letztendlich ist die Nutzung gratis. Beschränkt sind meist die Produktanzahl, die Zahlungsmethoden oder die Mehrsprachigkeit. Neben der Produktverwaltung spielt auch die Rechnungstellung, die Kundenverwaltung, Statistiken und das Marketing eine wichtige Rolle.

Die wichtigsten Funktionen eines Onlineshops für Kunden

Nachdem wir uns die wichtigsten Auswahlkriterien für einen kostenlosen Onlineshop angeschaut haben und uns um die Erstellung des Shops gekümmert haben, möchten wir uns die Kundensicht anschauen. Was sollte der Shop meinen Kunden mindestens bieten? Wie kann ich die Customer Journey und User Experience bestmöglich gestalten?

  • Transparente Menüstruktur: Die Webseite sollte eine gute und übersichtliche Struktur haben. Hierbei hilft meist das Menü, sowie Kategorie-Seiten und Tags.
  • Intuitive Bedienung: Die Seite muss übersichtlich sein und vor allem intuitiv bedienbar. Der Kunde soll mit wenigen Klicks das gewünschte Produkt finden, anwählen, in den Warenkorb laden und zum Zahlungsprozess geleitet werden. Im Anschluss daran, sollten die getätigten Bestellungen gut auffindbar und sichtbar sein.
  • Produktbeschreibung: Da Eure Kunden nicht beraten werden, müssen Eure Produktbeschreibungen alle wichtigen Hinweise und Vorteile des Produkts hervorheben.
  • Blog: Wer zusätzlich über sein Unternehmen und seine Produkte Informationen bereitstellen und Kunden einen besseren Einblick ermöglichen möchte, sollte einen Blog erstellen und im Webshop integrieren.
blog shop erstellen
Abb. 2: Integrierter Blog/Magazin eines Online-Shops für Schokolade.
  • Bestellprozess: Das Shopping-Erlebnis wird durch lange Ladezeiten gehemmt und kann zu hohen Absprungraten führen. Daher sollte eine kurze Ladezeit und eine reibungslose Customer Journey gewährleistet sein.
  • Kundensupport: Überlegt Euch, wie Eure Kunden Euch erreichen können. Welche Service- und Support-Optionen kann ich anbieten? Hierfür eignen sich Chats, Kontaktformulare, Telefonnummern, E-Mail-Adressen, WhatsApp.
  • Zahlungsarten: Bietet Euren Kunden verschiedene Zahlungsarten (z.B. PayPal, GiroPay, Sofortüberweisung) an und achtet auf eine sichere Verschlüsselung aller Daten.
zahlungsmethoden ecommerce statista
Abb. 3: Kostenlosen Webshop erstellen – Zahlungsarten im eCommerce. – Quelle: Statista.

Kostenlosen Online-Shop erstellen: Die 6 besten Anbieter

Bei der Auswahl der 6 besten Online-Shop-Anbieter darf natürlich auch nicht das beliebte WordPress-Plugin fehlen und die eCommerce-Lösung von Wix. Darüber hinaus stellen wir Euch noch 4 weitere Anbieter vor.

1. Das WordPress-Plugin: WooCommerce

Das Content-Management-System (CMS) WordPress kann man kostenlos nutzen. Dies gilt auch für das Plugin WooCoomerce, eine Open-Source-Lösung für Onlineshops. Insbesondere dann, wenn man bereits WordPress nutzt, bietet es sich an mit WooCommerce zu arbeiten. Ihr könnt Eure Webseite oder Blog mit einem Onlineshop erweitern. Kennt man sich noch nicht mit WordPress aus, benötigt man jedoch ein wenig Einarbeitung. Die Standardversion hat einige Grundfunktionen, ist jedoch eingeschränkt in der Nutzung. Das ganze Potenzial zeigt sich meist erst nach Installation mehrerer Plugins, z.B. für SEO oder Zahlungsmöglichkeiten. Manche Plugins sind gratis, andere kostenpflichtig.

woocommerce
Abb. 4: WooCommerce Plugin für WordPress.

WooCommerce wurde für den US-Markt entwickelt, daher sind einige Plugins nicht für den deutschen Markt rechtskonform. Mit den Plugins German Market und Germanized könnt Ihr dieses Problem lösen.

Vorteile Nachteile
Leistungsstarke Features Nicht sehr einfach, da viele Funktionen.
Gut für SEO Benötigt WordPress
Ideal für große Shops Kein Support
Optisch ansprechende Produktpräsentation (Karussells, Galerien usw.) Kann teuer sein, wenn zusätzliche Themes oder Plugins benötigt werden.
SSL-Integration
Beliebig erweiterbar
Viele Plugins und Themes verfügbar
Große Community und viele Tutorials

2. Wix eCommerce: Online-Shop mit dem bekannten Baukastensystem

Ähnlich wie bei WordPress muss man auch bei Wix eCommerce eine Wix-Webseite erstellen. Bei Wix handelt es sich um ein beliebtes Baukastensystem, das mit einem Drag-and-Drop-Editor arbeitet. Gleiches gilt auch für die integrierte Online-Shop-Lösung Wix eCommerce. Wix gilt als einer der größten Anbieter auf dem Markt.

wix ecommerce
Abb. 5: Wix eCommerce – die Online-Shop-Lösung des Baukastensystems Wix.

Für den Verkauf von Produkten erhaltet Ihr ein Grundgerüst mit Warenkorb, Produktseiten, Produktkategorien und mehr. In der kostenlosen Version sind bereits viele Funktionen integriert. Wer mehr benötigt, kann die Grundfunktionen mit verschiedenen Apps von Drittanbietern erweitern.

Das Shopsystem sowie die Anbindung sind kostenlos erhältlich, allerdings befindet sich der Anbieternamen in Eurer Shop-URL.

Vorteile Nachteile
Durch Apps und Themes erweiterbar Server-Standort in den USA
500 GB Webspace integriert Online-Zahlungen nur mit Premium-Version möglich.
Unbegrenzt viele Artikel und Seiten anlegen Domain-Konto-Name
Support über den Marketplace Anpassung für den deutschen Markt notwendig
Rechnungsstellung kostenlos Undurchsichtige Preispolitik
SEO-Funktionen
Sehr einfache Bedienung
Viele Designs

3. Mozello

Mozello kommt aus Lettland und richtet sich an KMU und große Unternehmen. Wie bei Wix, Jimdo und ähnlichen Anbietern könnt Ihr auch mit Mozello Euren Online-Shop erstellen. Ihr habt viele Designs zur Verfügung und einige Funktionen. Anders als bei Wix hat das System aber keinen Drag-and-Drop-Editor, d.h. wer Änderungen am Aussehen des Shops vornehmen möchte, muss HTML und CSS beherrschen.

mozello
Abb. 6: Schnell und unkompliziert einen kostenlosen Onlineshop erstellen mit Mozello.

Ein weiterer Nachteil ist die von Mozello-gebrandete URL. Wer einen werbefreien Shop, API-Schnittstelle oder konfigurierbare Mails benötigt, muss den kostenpflichtigen Tarif wählen. Mozello ist eine gute Wahl, wenn man besonders schnell einen kostenlosen Onlineshop erstellen möchte.

Vorteile Nachteile
Keine Transaktionsgebühren an den Hersteller Für größere Änderungen am Aussehen des Shops sind HTML- und CSS-Kenntnisse notwendig
Keine Einrichtungsgebühren Kein Drag-and-Drop-Editor
Hosting über EU-Server in Irland Gebrandete-URL
500 MB Speicher Nur physische Waren keine digitalen Produkte
5 Artikel, eine Option und 5 Varianten Keine Kreditkartenzahlungen
Annahme von Zahlungen in Bar, via PayPal und per Überweisung geringe Produktanzahl
Mit HTML- und CSS-Kenntnissen individualisierbar
Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Hosting und Domain inklusive
Kostenlose mehrsprachige Webseite
SSL inklusive

4. Ecwid

Ebenso wie Wix ist auch Ecwid ein US-Shopsystem, mit der Ihr über verschiedene Kanäle Eure Produkte verkaufen könnt. Anders als die meisten Anbieter handelt es sich um ein Plugin, ähnlich wie WordPress. Der Unterschied ist jedoch, dass es auf jeder Webseite eingebunden werden kann. Die kostenlose Variante bietet jedoch wenig Funktionen, denn Ihr habt nur den Shop. Hier dürft Ihr bis zu 10 Produkte verkaufen. Die Premium-Version bietet die Verknüpfung mit eBay, Amazon und Facebook. Besonders praktisch bei der kostenpflichtigen Version ist die Möglichkeit, eine Verkaufsapp zu erstellen.

Obschon es ein US-System ist, eignet es sich gut für den deutschen Markt, da es über die automatische Steuerberechnung und die ausgewiesene DSGVO-Konformität verfügt. Ein weiterer Vorteil ist die Kompatibilität mit wichtigen CMS wie WordPress oder dem Baukastensystem Wix. Ferner ist es auch mit Joomla, Weebly und Squarespace nutzbar. Damit bleibt Euch ein zusätzliches Hosting erspart und Ihr könnt Ecwid in Eure bestehende Infrastruktur einbinden.

ecwid
Abb. 7: Ecwid kann auf jeder Webseite eingebunden werden, um kostenlos einen Shop zu erstellen.
Vorteile Nachteile
Unbegrenzte Bandbreite und Seitenzahl Nur bis zu 10 Produkte
Auf verschiedenen Webseiten verkaufen Keine SEO-Funktionen in der kostenlosen Version
Man kann Werbung auf den Kanälen Facebook, Google, Pinterest und Snapchat schalten Verkauf digitaler Produkte ist nur in der kostenpflichtigen Version möglich
Webseitenbaukasten inklusive Zugang zu Apps nur im Premium-Tarif
Kompatibel mit WordPress, Joomla und Weebly Kein persönlicher Support bei der kostenlosen Variante
Leistungsstarke Funktionen Für größere Änderungen Coding mit HTML und CSS notwendig
Mehr als 20 Zahlungsanbieter Man benötigt eine bestehende Webseite
Intuitive und einfache Nutzung Besseres SEO wäre wünschenswert
SSL-Integration Nur einfache Webseiten möglich ohne Blog, Kontakt- oder Anmeldeformular usw.
Ansprechende Produktpräsentation Starre Templates und Designvorlagen
DSGVO-konform
Rechnungstellung und Steuerberechnung integriert
Keine Gebühren bei Verkäufen

5. Shopware

Shopware ist ein deutscher Anbieter und gilt als eines der flexibelsten Systeme, allerdings muss man ein wenig Fachwissen mitbringen. Da es keinen Support gibt in der kostenlosen Version, ist man auf sich allein gestellt oder auf die Community angewiesen. Demnach ist Shopware ein wenig schwieriger als Wix oder Ecwid.

shopware
Abb. 8: Shopware eignet sich für Euch, wenn Ihr nur im DACH-Raum Produkte verkauft.

Ihr benötigt bei Shopware ein eigenes Hosting und eine Domain. Vorteilhaft sind jedoch der Drag-and-Drop-Editor und die große Designauswahl mit 4.000 Templates. Die Basisversion beinhaltet zwar alle wichtigen Funktionen wie Produktseiten, Suchfunktion, Warenkorb und SEO-Features, aber wer darüber hinaus flexibel sein möchte, muss die kostenpflichtige Version erwerben.

Mithilfe von Apps ist Euer Shop beliebig erweiterbar. Großes Manko von Shopware ist, dass die Starter Edition nur so lange kostenlos ist, bis Ihr die ersten Verkäufe macht. Danach zahlt Ihr entweder in der Free-Version eine Umsatzbeteiligung von 3% oder alternativ in der Advanced-Variante 29 Euro pro Monat bei einer Umsatzbeteiligung von 1,5 %.

Vorteile Nachteile
Produkte, Speicher und Seiten unbegrenzt Hohe Kosten für notwendige Funktionen und Add-Ons
Gute SEO-Funktionen vorhanden Man benötigt Kenntnisse
Voller Zugriff auf Source-Code Sehr wenige Grundfunktionen
Kostenlose Community-Version Manuelle Installation auf eigenem Server notwendig bei der kostenlosen Version
Viele Anbindungsmöglichkeiten via APIs Nicht sonderlich gut geeignet für den internationalen Handel außerhalb des deutschsprachigen Raums (DACH)
Gute Marketing-Funktionen Nur kostenlos so lange keine Sales generiert werden
Deutscher Hersteller 3 % Umsatzbeteiligung bei Free Version
Einfache und intuitive Bedienung
Mehrsprachigkeit
Community, Forum und Wiki als Hilfe

6. PrestaShop

Wer einen Gratis-Shop erstellen möchte, kann auch PrestaShop nutzen; hierbei handelt es sich um einen französischen Anbieter. Das Beste an PrestaShop ist, dass die Lösung komplett kostenlos ist und Ihr weder Lizenzgebühren noch eine Umsatzbeteiligung zahlen müsst. Dennoch fallen für die meisten Erweiterungen Kosten an. Die kostenlose Version bietet jedoch – recht eingeschränkt – die allernötigsten Funktionen. Wer die wichtigsten Features kostenlos haben möchte, sollte einen anderen Anbieter wählen.

Die Installation der Software ist einfach und kann auch via One-Klick-Installer über den Hoster durchgeführt werden. Besonders gut sind auch die Funktionen für die Suchmaschinenoptimierung, denn man kann Meta-Title und Meta-Beschreibungen für alle Shop-Seiten einfügen.

prestashop
Abb. 9: PrestaShop – für eine einfache Erstellung Eures kostenlosen Onlineshops.
Vorteile Nachteile
Einfache Bedienung, demnach auch für Anfänger Cloud-Version im Beta-Status
Viele Design-Templates Nutzung der Zusatzfunktionen ist teuer
Zahlreiche Erweiterungsmöglichkeiten Professionelle Erstellung des Shops nur mit HTML und CSS möglich
Multilinguale Nutzung Begrenzter Funktionsumfang
Tutorials und Handbuch als Hilfe
Rechtliche Datenschutzvorgaben der EU werden eingehalten (französischer Anbieter).
Gute SEO-Funktionen
Einfache Installation
Sehr hohe Anpassbarkeit
Starke und hilfsbereite Community

Welche Probleme können bei einem kostenlosen Onlineshop entstehen?

Kostenlose Onlineshops sind gut für den Einstieg in den E-Commerce. Jedoch sind sie nicht für seriösen, langfristigen Onlinehandel mit vielen Produkten und großen Verkaufsmengen geeignet. Die Domain ist ein wichtiger Ranking-Faktor und ist für Kunden im Hinblick auf Vertrauen entscheidend. Bei den meisten kostenlosen Anbietern werdet Ihr eine Domain mit Firmen-Branding erhalten (z.B. www.meinshop.anbieter.de) und keine Domain mit .com oder .de.

Sobald Ihr expandieren möchtet, stößt Ihr mit einem kostenlosen Shopsystem an Eure Grenzen. Meist ist eine Erweiterung mit mehr Webspace und einer höheren Produktanzahl kostspieliger als von Anfang an ein solides, kostenpflichtiges Shopsystem zu erwerben. Somit kann es sein, dass Systeme wie Shopify oder Weebly eine viel bessere Lösung darstellen. Falls Ihr mehr zu kostenpflichtigen Systemen erfahren möchte, lest unseren Leitartikel „Die besten Shopsysteme“.

Hinzukommt der SEO-Aspekt, denn Kunden erscheinen nicht automatisch auf Eurem Shop. Für eine erfolgreiche Kundenakquise und bessere SEO-Optionen (z.B. organische Suchergebnisse) solltet Ihr die kostenpflichtigen Versionen wählen.


Häufig gestellte Fragen

Ja, man kann völlig kostenlos einen Onlineshop erstellen. Allerdings sollte man beachten, dass es bei den kostenlosen Versionen meist Einschränkungen hinsichtlich Webspace, Produktanzahl, Seiten und anderen Funktionen gibt.
Eine kostenlose Online-Shop-Software weist meist Beschränkungen im Hinblick auf Webspace, Produktanzahl und vielen weiteren Funktionalitäten auf. Solltet Ihr Euer Produktangebot erweitern wollen, müsst Ihr schauen, welche Kosten bei der Erweiterung auf Euch zukommen. Unter Umständen kann es sinnvoller sein, von Anfang an ein professionelles, kostenpflichtiges Shopsystem zu wählen.
Ein kostenloser Shop kann und wird Euch nicht die gleichen umfangreichen Funktionen wie eine kostenpflichtige Version anbieten, dennoch sollte er die Grundeinstellungen besitzen. Wichtig ist vor allem ein rechtsicherer Online-Shop der DSGVO-konform ist und ausreichend Sicherheit vor Angriffen bietet. Des Weiteren sollte die Software einfach zu bedienen sein und das Erstellen einiger Unterseiten erlauben. Die Produktanzahl und der Webspace werden jedoch begrenzt sein.
Wer einen kostenlosen Online-Shop erstellen möchte, muss kein umfangreiches technisches Know-how mitbringen. Die Tools bzw. Software führt Euch Schritt für Schritt durch die Gestaltung und Erstellung des Shops. Bestenfalls wird das Bauen des Shops mithilfe des Drag-and-Drop-Verfahrens über einen Editor erleichtert. Shopsysteme wie Ecwid, Shopware, PrestaShop und andere helfen Euch dabei.
Nein, man benötigt kein technisches Hintergrundwissen und muss keine Programmiersprache beherrschen, um einen kostenlosen Webshop zu erstellen. Die meisten Anbieter haben einen Drag-and-Drop-Editor integriert, der das Bauen des eigenen Shops ungemein erleichtert. Man muss lediglich die gewünschten Elemente auf die Darstellungsfläche ziehen. Ein Assistent führt den Nutzer meist anhand von Hilfestellungen und Fragen durch den Prozess.

Weiterführende Informationen & Quellen

  • Trusted empfiehlt die folgenden 5 Shopsysteme: Jimdo, Wix eCommerce, Shopware, Ecwid und Mozello.
  • Für Solo Business Tribe gehören die zwei Anbieter Mozello und Ecwid sowie das WordPress-Plugin WooCommerce zu den Top 3 der besten kostenlosen Onlineshop-Lösungen.
  • OMR ist der Meinung, dass dies die 6 besten Anbieter sind: Branchbob, Ecwid, Mozello, WooCommerce, Shopware und PrestaShop.
  • Auch tn3 stellt in einem Beitrag mit 18 Shopsystemen im Überblick die kostenlosen Anbieter PrestaShop und Shopware vor.

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