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Was kostet SEO 2023?

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Wer seine Webseite optimieren muss, fragt sich schnell, was Suchmaschinenoptimierung (SEO) eigentlich kostet und welche Preismodelle sind notwendig und sinnvoll. Kennt man sich nicht sonderlich im Bereich SEO aus, ist die Einschätzung der Preise für Suchmaschinenoptimierung schwierig.

Worauf muss man achten? Wie sollte man SEO-Kosten abrechnen? Was sollten die Experten machen und was kann ich selbst erledigen? In unserem Ratgeberbeitrag helfen wir Euch, die Kosten für eine Suchmaschinenoptimierung besser zu verstehen und überblicken.

Was kostet Suchmaschinenoptimierung?

Was SEO letztendlich kostet, ist schwer festzulegen, denn prinzipiell beeinflussen viele Faktoren die Preiskalkulation. Hierbei spielen Eure Dienstleistungen oder Produkte, Eure Unternehmensziele, die Komplexität der Webseite, die Inhalte und der Schwerpunkt der Seite eine wichtige Rolle. Vor allem auch die Frage nach der Konkurrenz und wie umstritten Euer Bereich bzw. die Keywords sind. Handelt es sich um eine Nische oder einen sehr wettbewerbsstarken Bereich?

Nichtsdestotrotz möchten wir Euch erläutern, was Suchmaschinenoptimierung kosten sollte und nicht sollte. Die Preise für SEO müssen nach gewissen Kriterien bestimmt werden und sollten nicht willkürlich sein.

search engine optimization
Abb. 1: Suchmaschinenoptimierung (SEO) – Optimierungsmaßnahmen.

Wann und warum sollte man einen Experten konsultieren?

Die Gründe, warum man einen SEO-Experten konsultiert, können vielfältig sein. Nicht selten fehlt die Zeit und das Know-how, um sich mit der Suchmaschinenoptimierung auseinanderzusetzen. Experten kennen sich im Metier aus, verfügen über langjährige Erfahrung und können auch dafür sorgen, dass Ihr Kosten für die Suchmaschinenoptimierung spart.

Wie soll das funktionieren? Wer im Suchmaschinenmarketing (SEM) viel mit Suchmaschinen-Advertising (SEA) arbeitet, muss Geld für Anzeigen investieren. Gehen diese Anzeigen (z.B. Google Ads) ins Leere und erzeugen sie nicht die erwünschten Klickraten (CTR) und Conversion Rate, ist das Geld aus dem Fenster rausgeworfen. In diesem Fall wäre es besser gewesen, einen Experten zu bezahlen, um mehr Traffic und Conversion zu erzielen.

google ads seo kosten
Abb. 2: SEA – Google Ads für das Schalten von Google-Anzeigen.

Doch nicht nur für SEA-Maßnahmen, sondern insbesondere für SEO sind Experten hilfreich, denn es hat sich gezeigt, dass eine Investition in SEO langfristige Erfolge bzw. einen langfristigen Return on Investment (ROI) erzielt. Studien haben bewiesen, dass SEO 20-mal mehr Traffic generiert als SEA, allerdings wird das Budget meist für SEA verschleudert. Bei Anwendung der richtigen Strategie wird SEO irgendwann zum Selbstläufer und mit steigender Autorität verbessert und stabilisiert sich das Ranking bei Google. Trotzdem muss stetig eine Suchmaschinenoptimierung vorgenommen werden, denn die Konkurrenz schläft nicht. Also einmal optimieren lassen und dann Füße hochlegen, ist nicht ratsam.

Zahlen & Fakten: Was verlangen die SEO-Profis und wie wird abgerechnet?

Laut Ahrefs rechnen rund 75 % der SEO-Agenturen ihre Kunden monatlich ab und veranschlagen dabei 501 bis 1000 Dollar pro Monat. Bei einer Stundensatzabrechnung werden meist 100 – 150 Dollar pro Stunde und bei der projektbasierten Abrechnung 500 bis 1000 Dollar berechnet. Wer hingegen mehr als 2 Jahre Erfahrung hat, verlangt rund 40 % mehr pro Stunde, 103 % mehr pro Monat oder 275 % mehr für ein Projekt. Wer weltweit tätig ist, berechnet meist 130 % mehr Honorar im Vergleich zu lokal tätigen SEOs.

seo kosten monat
Abb. 3: Wie viel kosten SEO-Profis? – Quelle: Ahrefs.

SEO-Preise und Preismodelle

Einmalige SEO-Pakete lohnen sich nicht für jeden, da die Suchmaschinenoptimierung oft ein laufender Prozess ist. Das Linkprofil, der Content und die OnPage-Optimierung müssen stetig angepasst und verbessert werden. Google muss laufend Signale erhalten, dass der Webseiteninhalt relevant, aktuell und nutzerorientiert ist. Bevor die Preise und das richtige Preismodell gewählt werden können, muss allerdings geprüft werden, in welcher Ausgangssituation Ihr Euch befindet und über welches Budget Ihr verfügt.

  • Budget: Wie viel möchte ich und kann ich in SEO investieren?
  • Konkurrenz: Ist mein Schwerpunkt wettbewerbsstark oder eine Nische? Wie stark ist die Konkurrenz und welche Inhalte hat sie publiziert?
  • Nachfrage: Sind meine Dienstleistungen oder Produkte gefragt?
  • Ziele: Was möchte ich erreichen und wie schnell sollte die Sichtbarkeit verbessert werden?
  • Domain Authority: Wie steht es um meine Autorität, Keywords und Content?
  • Komplexität der Webseite: Wie umfangreich ist die Seite?
  • Keywords: Was ist mein Fokus-Keyword? Wie sieht es mit Longtail-Keywords aus?
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Abb. 4: Sehr umkämpftes Fokus-Keyword mit einem hohen Suchvolumen.

Stunden- und Tagessätze

Meist sind Stunden- und Tagessätze teurer als projektbasierte oder performancebasierte Abrechnungen, wobei die Kosten bei rund 90 Euro die Stunde liegen können, aber durchaus bis 200 € gehen können. Für einen Tagessatz können 720 Euro bis 1.600 Euro pro Tag veranschlagt werden. Bei dieser Form der Abrechnung hat man als Kunde keine Einblicke, ob der Dienstleister tatsächlich die berechneten Stunden benötigt hat, um das Projekt umzusetzen. Ferner stellt sich die Frage, ob er länger für die Umsetzung benötigt hat als unbedingt notwendig. Deswegen ist eine Abrechnung nach Stunden bzw. Tagen nicht immer sinnvoll.

Performance-orientierte Bezahlung

Dieses Abrechnungsmodell ist eher selten in der SEO-Branche zu finden, kann unter Umständen aber sinnvoll und kostengünstig sein. Kunden haben hier die Wahl zwischen einer Bezahlung für Suchergebnispositionen in den SERPs, pro Besucher, pro Lead/Sale oder über die Profitbeteiligung.

  • Positionierung in den SERPs: Hier ist entscheidend, wo die Webseite für ein Keyword rankt. Für die erste Position wird meist rund 35 Euro pro Tag veranschlagt und für Position 2 ca. 30 Euro und für jede weitere Position, die unterhalb der zweiten liegt, rund 10 % weniger.
  • Pro Besucher wird 1 bis 10 Euro berechnet.

Monatliche Flatrates und SEO-Pakete

Diese Abrechnungsvariante ist gängig in der Branche; der Kunde hat eine festgelegte Laufzeit von 6 bis 24 Monaten und erhält hierfür eine monatliche Suchmaschinenoptimierung vom Dienstleister. Eine Flatrate kann zwischen 500 Euro bis 20.000 Euro im Monat kosten und unterschiedliche Optimierungsmaßnahmen beinhalten. Dabei ist es im Online-Marketing üblich, dass Stunden- oder Komplettpakete für die OnPage– und/oder OffPage-Optimierung angeboten werden.

Ist in einem Monat nicht viel SEO-Arbeit an der Webseite zu erledigen, lohnt sich dieses Modell nur bedingt. Für Webseiten, die stetig neuen Content und Optimierung benötigen, ist sie hingegen ratsam. Deswegen muss man abwägen, wie häufig die Seite Optimierungsbedarf hat und ob sich eine monatliche Flatrate rechnet.

Projektbasierte Abrechnung (Deliverables)

Die projektbasierte Abrechnung ist sehr gängig bei der Suchmaschinenoptimierung, da das Deliverable eindeutig identifiziert und verifiziert werden kann. Der Dienstleister veranschlagt hierbei für vorab festgelegte, spezifische Optimierungsziele, die innerhalb eines gewissen Betreuungszeitraum umgesetzt werden, einen Festpreis.

Beispielsweise könnte eine vollständige OnPage- und OffPage-Optimierung für einen gewissen Preis innerhalb von 12 Monaten abgeschlossen werden.

Mit welchem Budget muss ich bei SEO rechnen?

Im Durchschnitt beträgt der Stundensatz einer SEO-Agentur rund 90 €, wobei Top-Agenturen zwischen 120 € und 170 € berechnen. Meist ist es wichtig, dass neuer Content erstellt wird, der Linkaufbau aktiv bleibt und Fehler auf der Webseite (z.B. 404-Fehlerseiten) behoben werden. Demzufolge kann man mit monatlichen Kosten von 700 € bis 1.000 € (zzgl. MwSt) für SEO rechnen.

Bei der Berechnung des Preises spielen aber auch die Größe des Unternehmens, der Sitz, der Webseitenumfang und die Konkurrenzsituation eine wichtige Rolle. Demnach zahlen

  • kleinere Unternehmen (z.B. Ärzte, Cafés) in kleinen Städten 1.000 bis 3.000 Euro im Monat
  • Unternehmen (z.B. Anwälte, Immobilienbüros) in mittelgroßen Städten und auf wettbewerbsstarken Märkten zwischen 3.000 bis 7.000 Euro,
  • kleine und mittelgroße Online-Shops mit nationaler Nische mehr als 7.000 Euro pro Monat.

Kostspielig wird es insbesondere für große Unternehmen und Online-Shops mit internationaler Reichweite.

Wie viele Stunden werden für Optimierungsmaßnahmen benötigt?

Auch das ist abhängig von der Komplexität Eures Projekts und Eurer Seite, sodass man keine pauschalen Aussagen machen kann. Man kann jedoch davon ausgehen, dass das Recherchieren, Schreiben, Korrigieren, Anpassen, Optimieren, Gestalten und Einpflegen von SEO-Content Zeit in Anspruch nehmen. Hier kann man je nach Umfang mit rund 10 bis 20 Stunden rechnen.

Auch Linkbuilding-Kampagnen bedürfen eines gewissen Aufwands, der sich auf über 20 bis über 30 Stunden belaufen kann. Hochwertige Backlinks kann man nicht aus dem Ärmel schütteln, sondern benötigen Zeit. Bei einem Online-Shop können die Optimierungsmaßnahmen ebenfalls einige Zeit benötigen, denn Technik, Usability und SEO müssen aufeinander abgestimmt werden.

Vorsicht vor leeren Versprechungen

Besonders vorsichtig solltet Ihr bei leeren Versprechungen der Agenturen sein, denn man kann im Voraus Prognosen erstellen und auf ein gewisses Ziel hinarbeiten, aber niemals Erfolgsversprechen machen. Ranking-Versprechen oder Traffic-Zahlen kann man höchstens prognostizieren, aber nicht versprechen. Kein SEO-Experte wird Euch zu 100 % vorhersagen können, was in den nächsten 12 Monaten sein wird und wie die Konkurrenz innerhalb dieser Zeit performt.

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Abb. 5: Traffic-Versprechen sind bei der Kalkulation der SEO-Kosten unseriös.

Verändert sich der Google-Algorithmus und werden neue Updates die Optimierungsmaßnahmen korrumpieren oder läuft es eventuell sogar besser als erwartet? Keiner kann das sagen, daher sollte keine Agentur Ranking- und Traffic-Versprechen äußern. Wer verspricht, dass eine Webseite in 6 Monaten garantiert auf Platz 1 landet, klingt für jeden SEO-Experten unglaubwürdig. Vage Prognosen sind bis zu einem gewissen Grad legitim, alles andere schlichtweg unseriös.


Häufig gestellte Fragen

Je nachdem, welche Schwachpunkte optimiert werden müssen, kann SEO günstig oder teuer sein. Außerdem gibt es einmalige Kosten und laufende Kosten. Grundsätzlich kann man durch professionelle Hilfe aber auch viel Geld sparen und insbesondere dann, wenn SEM und SEA im Spiel sind, denn hierbei kann man sich als Laie schnell verkalkulieren und viel Geld für nichts ausgeben.
Einige Aspekte kann man mit Sicherheit selbst optimieren, sodass nicht immer professionelle Hilfe notwendig ist. Jedoch kann man je nach Komplexität der Webseite und Schwachstellen auch an seine eigenen Grenzen stoßen. In diesem Fall sollte man sich Hilfe vom Profi holen.
Man unterscheidet zwischen einmaligen Kosten, die bei bestimmten Anpassungen und Einmalmaßnahmen entstehen, und laufende Kosten. Bei den Dauerkosten werden monatlich oder bei Bedarf (z.B. neuer Content erstellt) Anpassungen vorgenommen.
Die Kosten für eine Google Ad können zwischen 0,05 € und 4,00 € pro Klick variieren, wobei es nach oben hin keine Grenzen gibt. Auch Kosten von 20 Euro pro Klick sind durchaus möglich.

Weiterführende Informationen & Quellen

  • Laut OMT ist die Frage nach den Kosten für SEO nicht einfach zu beantworten, da SEO von verschiedenen individuellen Faktoren abhängt. Hierzu zählen zum Beispiel Keywords, die Angebote der Webseite (Produkte, Dienstleistungen, Informationen) sowie persönliche Ziele.
  • SemRush betont, dass je nach Stundensatz und Umfang (Keyword-/Themen-Strategie, OnPage, Audit etc.) können die Kosten für SEO zwischen 700 € und 6000 € einmalig liegen und bei 10.000 Euro für das Jahresbudget bei laufender Betreuung.
  • Wer Kosten für SEO sparen möchte, kann sich auch selbst mit entsprechender Fachliteratur wie beispielsweise „Das SEO-Cockpit“ von Bastian Sens einlesen und weiterbilden.
  • Auf YouTube erhält man von Malte Helmhold einen guten Überblick darüber, was man pro Klick für Google Ads 2021 zahlt.

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