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Redaktionsplan erstellen: Darum ist es so wichtig für euren Blog

  • christoph pawletko


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Unsere Tipps: Redaktionsplan erstellen

Seid ehrlich – wie gut läuft euer Content-Marketing? Hat euer Blog eine feste Fangemeinde und generiert er stetig neue Leser? Falls das nicht der Fall ist, könnte es daran liegen, dass ihr einfach zu wenig postet. Eure Leserinnen und Leser erwarten regelmäßig fesselnde und vor allem aktuelle Beiträge – wenn sie das nicht bekommen, werden sie wahrscheinlich bald abspringen.

Oft sind die Gründe vielfältig: Neue Themen zu finden wird immer schwieriger, Zeit zum Schreiben genauso und schnell ist wieder eine Woche ohne neuen Beitrag vergangen. Die Lösung dafür ist es, einen Redaktionsplan erstellen und Inhalte möglichst lange im Voraus zu planen.

Ein Redaktionsplan kann euch dabei unterstützen, den Überblick über neue Artikel in eurem Blog zu behalten und euch zur Disziplin zu zwingen. Dabei geht es nicht nur darum, regelmäßig zu posten und Deadlines einzuhalten, sondern auch darum, den optimalen Veröffentlichungszeitpunkt für wichtige oder saisonabhängige Themen nicht zu verpassen.

Mehr Infos, wie ihr euren eigenen Blog erstellen könnt gibt es bei uns im Ratgeber.

Redaktionsplan erstellen mit Deadlines
Ohne Deadlines geht es auch im Redaktionsplan nicht.

Darum sind Deadlines so wichtig und gehören in jeden Redaktionsplan

Experten drücken es so aus, dass Fachleute niemals Aufgaben und Ziele festlegen sollten, ohne auch eine verbindliche Frist für ihre Vollendung zu bestimmen.

Aufgaben ohne diesen wichtigen Aspekt fallen schnell in die Kategorie “wichtig, aber nicht dringend” – und so neigen wir dazu, ihre Erledigung auf den nächsten Tag zu verschieben. Leider endet es oft damit, dass diese Aufgaben nie abgeschlossen werden.

Ein Redaktionsplan hilft nicht nur, euch selbst und eure Teammitglieder zu disziplinieren, sondern stellt auch sicher, dass die Erstellung und Veröffentlichung von aktuellem Content die gleiche Priorität hat wie alle anderen geschäftlichen Aufgaben.

Wenn ihr euren Plan sorgfältig pflegt, ergeben sich zusätzliche Vorteile:

  • Der Redaktionsplan gibt euch einen Überblick über alle Inhalte, sodass ihr eure Ressourcen entsprechend planen könnt – Autoren, Honorare und mögliche Engpässe können berücksichtigt werden.
  • Er unterstützt euch dabei, Wichtiges nicht zu übersehen – wie Branchen-Events und Messen, Feiertage sowie saisonale Höhepunkte wie das Weihnachtsgeschäft oder den Jahreswechsel.

Wie geht man vor, um einen Redaktionsplan zu erstellen?

Beim Aufbau eurer Content-Marketing-Strategie könnt ihr euch an Profis im Journalismus orientieren. Jede Redaktion nutzt einen detaillierten Redaktionskalender. Viele Zeitschriften und Magazine planen ihre Veröffentlichungen oft ein ganzes Jahr im Voraus – eine ähnliche langfristige Planung kann auch eurem Content-Marketing mehr Struktur verleihen.

Die Entwicklung eures eigenen Redaktionskalenders läuft parallel zur Ausarbeitung einer Content-Marketing-Strategie und sollte einige Kernfragen beantworten:

  • Welche Zielgruppe wollt ihr mit euren Beiträgen erreichen?
  • Welche Informationen und Ereignisse sind für diese Gruppe von Bedeutung?
  • Und welche Art der Darstellung bevorzugen eure aktuellen und potenziellen Leser?
  • Wer kann den dafür passenden Content erstellen?
  • Sind alle notwendigen Mittel dafür vorhanden?
  • Für welche Kanäle sind diese Themen relevant?

Diese Fragen müssen im Vorfeld eurer langfristigen redaktionellen Planung geklärt sein. Nur so könnt ihr optimal von einem Redaktionskalender profitieren.

Das Erstellen des Plans ist nicht schwierig. In der Regel reicht eine einfache Excel-Tabelle, um wichtige Eckdaten für eure Veröffentlichungen festzuhalten. Die wirkliche Herausforderung ist, sich dann auch dauerhaft an die eigenen Vorgaben aus dem Redaktionsplan zu halten.

Redaktionsplan Fragen Liste
Die journalistischen Kernfragen gehören auch in den Redaktionsplan.

Was sollte in einen Redaktionsplan aufgenommen werden?

Die spezifischen Elemente, die in einen Redaktionsplan aufgenommen werden, hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie der Größe des Redaktionsteams, der Frequenz der Beitragsveröffentlichungen, den verwendeten Formaten und vielen anderen Aspekten. Ein einfacher Redaktionskalender enthält in der Regel folgende Informationen:

  • geplantes Veröffentlichungsdatum
  • Autor des Artikels / zuständiges Teammitglied
  • Fälligkeitsdatum
  • Thema des Beitrags
  • Zielgruppe der Veröffentlichung
  • benötigtes Format (Artikel, Blogbeitrag, Interview, E-Book, Whitepaper usw.)
  • relevante Keywords (vorzugsweise identifiziert durch Google-Keyword-Analyse)
  • genutzter Call-to-Action (Newsletter, Downloads, Recherchen usw.)
  • Status jedes Projekts

Detailliertere Redaktionspläne können auch zusätzliche Punkte enthalten:

  • Übergeordnete Kampagnenziele sowie der Beitrag einzelner Inhaltsartikel zu einer aktuellen oder geplanten Kampagne über mehrere Kanäle
  • Informationen über die Person, die für die finale Freigabe des Contents zuständig ist
  • Vorschläge für alternative Titel und Zielveröffentlichungen
  • Details zu den Buyer-Personas bestimmter Kampagnen, die auf den Inhalt einzelner Artikel abgestimmt werden können
  • KPIs für eure Kampagnen und Daten darüber, wie einzelne Artikel im Vergleich zu diesen Vorgaben abschneiden
  • Informationen über den Gesamterfolg von Kampagnen und Aktionen
  • Die verschiedenen Phasen eurer Roadmap für eine Content-Kampagne

Zusätzlich kann euer Redaktionsplan ein separates Dokument für Brainstorming-Sitzungen enthalten, in dem ihr und eure Teammitglieder alle Ideen für euer Content-Marketing sammelt. Es ist auch empfehlenswert, eine Sammlung von potenziellen Überschriften zu führen, die gleichzeitig als erweiterte Themenliste für neue Inhalte dienen kann.

Einfacher Themen entdecken mit einem Redaktionsplan

Eines der größten Hindernisse für Content-Marketer besteht darin, kontinuierlich neue Themen zu generieren. Hierbei kann der Redaktionsplan enorm unterstützend wirken:

Viele bereits geplante Aufgaben bieten zusätzliche Chancen für euer Content-Marketing und die mehrfache Nutzung bestehender Inhalte. Wenn ihr beispielsweise ein neues Whitepaper oder eine Case-Study entwickelt, könnt ihr diese durch eine Reihe von Blogposts ergänzen. Content-Recycling heißt das Zauberwort.

Als Zusammenfassung eines Events eures Unternehmens oder eurer Branche könntet ihr beispielsweise ein E-Book oder einen Blogbeitrag mit den wichtigsten Informationen der Veranstaltung veröffentlichen. Euer Redaktionskalender enthält euch solche Gelegenheiten auf einen Blick – und zeigt euch gleichzeitig, wann ihr mit Themen überschüttet werdet und wann ihr euch mehr anstrengen müsst.

Falls Kreativität nicht eure Stärke ist oder ihr eine “Durststrecke” vor euch habt, können diese Tipps zur Themenfindung hilfreich sein.

Eine weitere Möglichkeit ist hier natürlich immer das Nutzen von Content-Tools, die dabei helfen Themen für neue Inhalte zu finden.

Mit einem Redaktionsplan ungenutzte Möglichkeiten identifizieren

Ein Redaktionsplan dient nicht nur zur besseren Organisation eures Content-Marketings, sondern bietet auch einen klaren Überblick über die Vielfalt eurer Themen.

Habt ihr alle relevanten Themen behandelt? Welche bedeutsamen Themen wurden bisher ausgelassen? Mit der Zeit erhaltet ihr so einen umfangreichen Überblick über eure Content-Erstellung und eure Content-Marketing-Strategie.

Wie kann ein Redaktionsplan zur Content-Erfolgsmessung beitragen?

Durch die regelmäßige Überprüfung eures Kalenders – zum Beispiel quartalsweise – könnt ihr erkennen, dass er ein verlässliches Instrument zur Bewertung eurer Content-Marketing-Strategie darstellt. Durch eine solche Überprüfung könnt ihr beispielsweise Antworten auf folgende Fragen finden:

  • Legen wir zu viel oder zu wenig Fokus auf bestimmte Themen?
  • Sollten bestimmte Themen in unserem Content-Marketing stärker berücksichtigt werden?
  • Haben wir das Profil unserer Zielgruppe/Leserschaft/Publikum klar definiert? Wie gut kennen wir ihre Bedürfnisse, Wünsche und Ziele?
  • Spiegeln unsere Themen und die Kanäle unseres Content-Marketings die Profile unserer Hauptzielgruppen wider?
  • Erfüllen wir mit unserem Content-Marketing die festgelegten KPIs – und sind diese realistisch?

Hierfür ist es wichtig die richtigen Metriken und KPIs für eure Inhalte im Auge zu behalten. Mehr Infos findet ihr bei uns im Blogbeitrag zur Erfolgsmessung im Content-Marketing.

Titelbild © SpicyTruffel / stock.adobe.com

Beitragsbild © fotogestoeber / stock.adobe.com

Beitragsbild © Wolfilser / stock.adobe.com

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