Black Friday 2020 – Das müssen Online-Händler jetzt vorbereiten
Am 27. November erwartet Online-Händler auch 2020 wieder der wichtigste Online-Shopping-Tag des Jahres: Der Black Friday. Der Handel lockt hier mit attraktiven Rabatten und Angeboten, weshalb viele Kunden mit geplanten Käufen bis zum Black Friday warten. Doch was können Händler tun, um an diesem Tag perfekt vorbereitet zu sein, und trotz der riesigen Konkurrenz Kunden auf sich aufmerksam zu machen? Wir geben Tipps für den Black Friday 2020.
94 Prozent der Deutschen sind online (Quelle: ARD/ZDF-Onlinestudie 2020) und nicht zuletzt die Corona-Pandemie hat dem Onlinehandel noch mehr Schwung verliehen. Die Online-Branche steigerte Ihre Gewinne schon vor der Corona-Krise stetig, konnte jedoch 2020 noch einmal zulegen. Allein von April bis Juni lag der Umsatz um 32 Prozent über dem des Vorjahresquartals (Quelle: tagesschau.de). Für den diesjährigen Black Friday sind daher auch 2020 wieder Rekordumsätze zu erwarten. Fast alle Händler locken hier mit Angeboten, der darauffolgende Cyber Monday wird dies noch einmal in die Folgewoche mitnehmen.
Laut einer Umfrage kennen 92 Prozent der Befragten den Shoppingtag Black Friday, 66 Prozent kauften 2019 gezielt an diesem Tag ein und 77 Prozent planen Einkäufe am Black Friday 2020 (Quelle: Blackfriday.de). Für Werbetreibende und Online-Händler wird es daher immer relevanter, Ihre Kunden online zu erreichen und sich von der Konkurrenz abzuheben. Was kann man als Online-Händler tun? Wir haben die wichtigsten Black Friday Tipps zusammengetragen.
Ein Tipp zu Beginn: Der Begriff Black Friday ist rechtlich geschützt. Wer ohne Genehmigung damit wirbt, riskiert eine Abmahnung. Mehr Infos dazu in unserem Beitrag Vorsicht bei der Werbung mit Black Friday.
1. Plant eure Black-Friday-Strategie
Bedenkt, dass die Käufer sich auf den Black Friday oft genauso vorbereiten wie die Händler. Viele heben geplante Investitionen bis zu diesem Tag auf und vergleichen zwischen den verschiedenen Rabattaktionen. Informiert also schon vorher über Angebote und macht Interessenten neugierig. Plant eure Strategie, überlegt euch Ziele, nutzt Daten vergangener Black Fridays und bereitet alle Komponenten auf den Black Friday vor.
2. Macht es euren Kunden so leicht wie möglich
Nutzer suchen gezielt nach Black Friday Angeboten und Informationen, welche Artikel reduziert werden. Holt diese Besucher möglichst früh ab, dafür bietet sich eine eigene Black Friday Landingpage an. Es kann sich in vielen Fällen lohnen, alle endgültigen Preise erst am eigentlichen Black Friday zu zeigen, damit Konkurrenten euch nicht schon im Vorfeld unterbieten können.
Prüft, wie Besucher nach Black Friday Angeboten suchen und optimiert gezielt auf diese Suchbegriffe. Beispiele sind hier:
- Marke + Black Friday
- Produkttyp + Black Friday
- Produktname + Black Friday
- Shop + Black Friday
Wichtig ist, dass Ihr nicht nur gefunden werdet, sondern dass Besucher auch mit so wenig Klicks wie möglich zu den jeweiligen Informationen oder Produkten gelangen. Eure Black Friday Konditionen sollten klar erkennbar sein und dem Besucher sollte sofort klar sein, warum er bei euch einkaufen sollte.
3. Die richtige Rabatt-Strategie für maximalen Gewinn
Im Prinzip gibt es zwei Rabatt-Strategien, die auch am Black Friday genutzt werden können:
- Sehr hoher Rabatt auf einzelne Produkte
- Eher niedrigeren Rabatt auf viele oder alle Produkte
Natürlich könnt Ihr auch beide Varianten nutzen. Ein Rabatt wie “20 Prozent auf alles” regt Interessenten vielleicht dazu an, mehrere Produkte zu kaufen und in eurem Shop noch länger zu stöbern. Mit einem sehr hohen Rabatt auf einzelne Produkte könnt Ihr andererseits Kunden von der Konkurrenz weglocken, dies lohnt sich besonders bei Dingen, die gerade stark nachgefragt werden, wie zum Beispiel Neuerscheinungen, Trends oder saisonalen Produkten. Aber auch Evergreens, die man immer braucht.
Zusätzlich können am Black Friday auch Aktionen wie “Gratis-Geschenke zu jedem Kauf” oder “Last-Chance-Deals“ genutzt werden. Wer mag kein Geschenk? Wer kann einer bald auslaufenden Aktion widerstehen?
Entscheidet euch für eine Strategie und überfordert Besucher nicht mit zu vielen oder komplizierten Rabattaktionen. Selbst Schnäppchenjäger holen ungern den Taschenrechner raus, um eure Rabatte auszurechnen und miteinander zu kombinieren.
4. Die richtige Anzeigen-Kampagne mit ausreichendem Budget
Natürlich steigen die Anzeigenpreise im November oft deutlich an, da der Wettbewerb am Black Friday wahrscheinlich auch aktiv sein wird. So erhöhen sich die Kosten für Werbetreibende und die Effektivität von Kampagnen leidet.
Dennoch gilt: Erreicht so viele potenzielle Kunden wie möglich, so günstig wie möglich. Man sollte hier auch nicht nur den kurzfristigen Effekt bedenken, sondern auch langfristig denken – Stichwort Weihnachtsgeschäft.
Zum Black Friday bieten sich für Werbetreibende verschiedene Möglichkeiten. Google stellt zum Beispiel extra für den Black Friday und den Cyber Monday Angebots-Erweiterungen zur Verfügung, die direkt unter der Suchanzeige eingeblendet werden.
Außerdem sind über Google Ads auch Rabattaktionen möglich, die sich direkt auf spezielle Rabattcodes beziehen. Wer sich nicht direkt auf den Begriff Black Friday beziehen will, kann hier auch alternative Codes nutzen.
Habt Ihr Fragen zu den passenden Google Ads Kampagnen zum Black Friday? Unsere Ads-Experten helfen hier gerne weiter.
5. Verwandelt Black-Friday-Käufer in Weihnachts-Käufer
Nutzt den Black Friday, um jetzt schon euer Weihnachtsgeschäft anzukurbeln. Im besten Fall könnt Ihr zufriedene Käufer auf Weihnachtsaktionen aufmerksam machen. Wer jetzt im Sales Funnel ist, sollte als Kunden nicht vergessen werden.
6. Beginnt früh genug mit euren Anzeigen
Viele Schnäppchenjäger beginnen schon früh mit der Recherche, der Höhepunkt ist jedoch in der sogenannten Black Week und am Black Friday selbst.
Es kann sich jedoch schon frühzeitig lohnen, SEO und Anzeigen zu optimieren, da Ihr hier schon potenzielle Käufer auf euch aufmerksam machen könnt. Wer sich bei euch informiert, kauft eventuell auch bei euch. Außerdem können Retargeting Kampagnen genutzt werden, um frühzeitige Besucher auf eure Aktionen hinzuweisen.
7. Social Media: Exklusive Rabatte, Gewinnspiele und co.
Natürlich darf der Black Friday in den sozialen Netzwerken nicht vergessen werden. Über Social Media lassen sich zum Beispiel exklusive Rabatte verteilen, die dabei helfen, die eigene Reichweite zu erhöhen. Black Friday Rabattcodes, die Nutzer bekommen, wenn sie eure Seite teilen und weiterempfehlen, sind da eine gute Möglichkeit. Auch Gewinnspiele können einerseits Besucher anlocken, werden geteilt und erzeugen Interaktionen.
8. Stimmt die Technik?
Sind Eure Website und der Shop bereit für einen Ansturm? Die beste Strategie und die besten Angebote nützen nichts, wenn im entscheidenden Moment der Server zusammenbricht oder Fehler im Bestellprozess auftreten. Prüft alle Check-out-Prozesse und macht eure Hardware fit für mehr Traffic als an normalen Tagen.
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