7 Usability Kriterien für nutzerfreundliche Online-Shops
Für Online-Shops ist die Usability ein maßgeblicher Faktor für den Erfolg. Eine gute Usability führt zu mehr Conversions und so zu mehr Umsatz. Kunden wird das Einkaufen leicht gemacht, damit diese sich auf der Website wohlfühlen und ohne Hindernisse und Zweifel online einkaufen können. Je besser das Einkaufserlebnis, desto eher wird so aus einem Besucher ein Käufer und daraus ein Stammkunde. Doch welche Kriterien sollte ein Online-Shop erfüllen? Wir erklären 7 Usability Kriterien
1. Usability Kriterium Mobile First – Denkt an Smartphones und Tablets
Der Mobilbereich ist schon lange keine Minderheit mehr. Mittlerweile nutzen mehr als die Hälfte der Internetnutzer mobile Geräte wie Smartphones oder Tablets. Damit diese nicht frustriert von einer nicht-responsiven Seite werden, sollte jeder Online-Shop für Mobilgeräte optimiert werden. Das geht über eine spezielle Unterseite, durch responsives Webdesign oder eine eigene App. Ziel sollte sein, alle Inhalte an die kleineren Bildschirme und Touch-Bedienung anzupassen. Dann klappt es auch mit dem Online-Shopping von der Couch aus und mit zufriedenen Kunden an allen Geräten.
2. Usability im Kaufprozess: Möglichst schnell und intuitiv
Je mehr Schritte notwendig sind und je mehr Daten einzugeben sind, desto eher kann es passieren, dass Besucher noch vor dem eigentlichen Kauf abbrechen. Eines der wichtigsten Usability Kriterien lautet daher: Der Kaufprozess sollte daher so einfach und intuitiv sein wie möglich. Muss ein Benutzer Daten doppelt eingeben oder landet ständig auf neuen Seiten, die scheinbar keinen Nutzen haben, gibt er schnell genervt auf.
Ein Kauf sollte immer auch ohne aufwendige Registrierung möglich sein. Für Usability in Online-Shops gilt: Je weniger Aufwand bzw. Hürden vor dem Kauf entstehen, desto weniger Gelegenheiten hat der Kunde, sich noch kurz vorher gegen einen Kauf zu entscheiden.
3. Vertrauen schaffen durch Gütesiegel und Bewertungen
Siegel und Bewertungen helfen nicht direkt bei der Usability, schaffen jedoch Vertrauen und wirken sich so indirekt auf den Kaufprozess aus. Je mehr Vertrauen beim Besucher erzeugt wird und je seriöser ein Online-Shop wirkt, desto eher kommt es letztlich auch zum Kauf. Vertrauen erzeugen zum Beispiel Siegel von Anbietern wie:
- TrustedShops
- TÜV Süd S@fer-Shopping
- EHI Gütesiegel „Geprüfter Online-Shop“
- ips Gütesiegel
- EKomi
Die Gütesiegel sollten gut sichtbar, entweder auf der Startseite und/oder im Laufe des Kaufprozesses platziert werden und außerdem anklickbar sein. So können sich Nutzer von der Authentizität überzeugen.
Auch authentische Kundenbewertungen erzeugen Vertrauen und wirken verkaufsfördernd (wenn sie positiv sind). Bewertungen zeugen davon, dass auch andere Kunden im Shop zufrieden waren und erzeugen ein Gruppengefühl. Studien zeigen, dass viele Nutzer auf Kundenbewertungen ähnlich stark vertrauen, wie auf direkte Empfehlungen von ihnen bekannten Personen.
4. Psychologie: Kaufimpulse durch Call-to-Action-Elemente
Gut gestaltete und clever platzierte Call-to-Action-Buttons (CTA) sind wichtige Kriterien für einen Online-Shop, denn so bekommt der Nutzer immer wieder Gelegenheit, einen Kaufprozess zu starten. Das Unterbewusstsein spielt eine große Rolle bei der Kaufentscheidung und viele Dinge werden “aus dem Bauch heraus” entschieden. Mit aktiven Aufforderungen über CTA-Elemente wird diese Ebene angesprochen und so die Usability im Online-Shop und die Kaufwahrscheinlichkeit gesteigert. Buttons wie “Jetzt versandkostenfrei bestellen”, “Noch morgen geliefert” oder “Jetzt 10 % sparen” sprechen unterbewusst bestimmte Ebenen beim Käufer an und sorgen so für eine höhere Conversion Rate.
5. Für bessere Usability im Online-Shop: Übersicht in der Navigation
Im Netz ist die Konkurrenz nur ein paar Mausklicks entfernt. Genau aus diesem Grund sollten Besucher zu jedem Zeitpunkt die Möglichkeit haben, in die vorherige Kategorie zurückzukehren und die Navigation zu verstehen. Produkte sollten sinnvoll in die jeweiligen Kategorien einsortiert werden und somit jederzeit auffindbar sein.
6. Hochwertiges Bildmaterial steigert die Kaufwahrscheinlichkeit
Bilder sagen mehr als Worte. Das trifft zwar nicht immer zu, dennoch sind hochwertige Produktbilder oft entscheidend für die Kaufentscheidung. Man könnte fast sagen, “das Auge kauft mit”. Produktfotos sollten die Artikel aus unterschiedlichen Winkeln und im besten Licht zeigen, Noch besser sind reale Umgebungen, die auch die Einsatzmöglichkeiten zeigen und realistische Größenverhältnisse darstellen. So kann sich der potenzielle Käufer ein ausführliches Bild vom gewünschten Produkt machen, damit auch Enttäuschungen beim Auspacken vermieden werden. Außerdem hilft der Online-Shop Usability auch, wenn sämtliche Bilder komprimiert werden, damit auch Nutzer mit langsamen Verbindungen alle Bilder in vertretbarer Zeit angezeigt bekommen.
7. Saubere Technik als Grundlage
Wichtig für eine gelungene Onlineshop Usability ist auch eine saubere Umsetzung der Technik. Vermeidet unbedingt:
- Fehlerseiten
- falsche Verlinkungen,
- Abbrüche bzw. Sackgassen im Kaufprozess
- zu lange Ladezeiten
- Unnötige Skripte
- Große Flash-Animationen
Eine fehlerhafte technische Umsetzung sorgt in vielen Fällen für lange Ladezeiten. Diese sind nicht nur schlecht fürs Google-Ranking, sondern können auch dazu führen, dass Besucher genervt zur Konkurrenz gehen, wenn deren Seite schneller lädt.
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