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UX-Design: Der Schlüssel zu höheren Conversions

  • Luisa Losereit, Online-Marketing-Beraterin (Onpage)


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Das finale Ziel aller Optimierungsmaßnahmen ist es, dass User einen Kauf oder ein Abo abschließen oder sich in einem Newsletter eintragen. Kurzum: Eine Conversion durch den Besuch auf der Webseite zu erzielen. Um die Conversion Rate zu erhöhen und zu verbessern, ist eine gute User Experience und Customer Journey von Bedeutung. Daher ist es notwendig, bei der Optimierung der Conversion unbedingt das UI/UX-Design im Blick zu behalten.

Laut Statistiken hängen 94 % der ersten Eindrücke der Webseite mit dem Design zusammen. Ferner sind 75 % der Glaubwürdigkeit auf das Design zurückzuführen. Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Conversion-Rate-Optimierung (CRO) ist ein gutes UX- und UI-Design, das die Nutzererfahrung verbessert und die Conversion Rate steigert. In diesem Beitrag geben wir Ihnen 10 effektive UX-UI-Design-Tipps zur Steigerung der Conversion Rate an die Hand.

Begriffe: UX, UI und Conversion

Als Conversion bezeichnet man im Allgemeinen das erfolgreiche Durchführen einer gewünschten Handlung. Im Online-Marketing beschreibt es den Prozess, wenn ein Webseitenbesucher zu einem Lead oder Kunden wird. Dies geschieht zum Beispiel dadurch, dass er einen Kauf abschließt, sich in einen Newsletter einträgt oder einen Download vornimmt. Bei einer Conversion Rate von 2 % kaufen beispielsweise 40 von insgesamt 2.000 Website-Besuchern ein Produkt: 40 x 100 / 2.000 = 2 %.

Diese Kennzahl ist wichtig, da sie den Erfolg von Kampagnen und die Effektivität von UI und UX misst.

Unterschied zwischen UX und UI

Das User-Experience-Design (kurz UX-Design) beschreibt den Entwicklungsprozess, digitale und physische Produkte zu gestalten, die benutzerfreundlich, hilfreich und angenehm zu bedienen sind. Grundsätzlich geht es darum, das Nutzererlebnis zu verbessern.

Mit dem Begriff User-Interface-Design (kurz UI-Design) bezeichnet man hingegen die Kunst der Gestaltung der visuellen und interaktiven Elemente eines digitalen Produkts. Für eine Webseite bedeutet dies zum Beispiel, dass das Design der Seite benutzerfreundlich gestaltet sein muss, um eine einfache Bedienung zu gewährleisten.

Definition: Was versteht man unter UX-Conversion-Rate-Optimierung (UX-CRO)?

Die UX-Conversion-Rate-Optimierung (auch UX-CRO) beinhaltet ein breites Spektrum an Strategien – von der Anpassung des UI-Designs bis hin zur Segmentierung der Zielgruppe. Bei der UX-Conversion-Optimierung handelt es sich um einen Prozess zur Optimierung des Benutzererlebnisses (UX) einer Webseite mit dem Ziel, die Conversion Rate zu erhöhen. Im Zuge dessen geht es um den Gebrauch von Nutzerdaten, die Durchführung von Usability-Tests und die Implementierung von Änderungen, welche die Bedienung verbessern und die Konversionsrate steigern.

Kontext: Welcher Zusammenhang besteht zwischen UX/UI und Conversions?

Der Zusammenhang zwischen UX-Design und Conversion Rate liegt auf der Hand: Je unkomplizierter und ansprechender die Nutzung der Webseite, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Lead erzielt wird und die Conversion Rate steigt. Oftmals werden die Begriffe UI- und UX-Design synonym verwendet und mit ästhetischer Gestaltung gleichgesetzt, dabei geht es um viel mehr als das. Der Fokus des UI-Designs liegt auf den visuellen Elementen der Benutzeroberfläche (Interface), wohingegen sich das UX-Design auf die gesamte Nutzererfahrung konzentriert. Im Rahmen dessen spielt die Benutzerfreundlichkeit, aber auch die Zufriedenheit der User eine wichtige Rolle.

Konkret bedeutet dies, dass ein gut gestaltetes Interface eine Webseite ansprechend macht, aber eine ungenügende UX die Interaktion mit dieser kompliziert macht. Die Konsequenz daraus ist, dass der User eine optisch ansprechende Webseite vorfindet, diese aber aufgrund einer schlechten Bedienung (Usability) frustriert verlässt. Dies führt letztendlich zu schlechteren Konversions- und höheren Absprungraten. Auf Grundlage psychologischer Erkenntnisse können Webdesigner Nutzererlebnisse schaffen, die dafür sorgen, dass Conversions steigen.

Psychologie: Wie richtige Emotionen die Conversion steigern

Die User sollten ohne Probleme und Hindernisse durch eine Webseite navigieren können, denn jede Hürde sorgt für Unzufriedenheit. Dies lässt die Wahrscheinlichkeit steigen, dass sie die Seite wieder verlassen und keinen Lead generieren. Diese Aspekte können das Nutzerverhalten beeinflussen und die Conversion steigern:

  • Cognitive Load Management: Eine reibungslose Customer Journey macht die Entscheidungsfindung leichter. Hierfür kann man beispielsweise die Schritte bis zur Kasse für den User möglichst verringern.
  • Emotional Engagement: Ebenso kann eine emotionale Interaktion mit dem Unternehmen und den Produkten das Vertrauen fördern und die Conversion steigern. Nachhaltige Marken teilen Informationen über den Herstellungsprozess und zeigen, wie sie Menschen und Umwelt helfen.
  • Social-Proof: Rezensionen und Bewertungen sind gut, um Vertrauen aufzubauen und die Kaufentscheidung positiv zu beeinflussen.
  • Nachfrage und Angebot: Sind Produkte nur begrenzt verfügbar oder werden günstige Preise nur für kurze Zeit angeboten, sind User geneigt, schneller Entscheidungen zu treffen.
  • Nehmen und Geben: Unternehmen können die Kontaktdaten von Usern erhalten, indem sie beispielsweise ein physisches oder digitales Testprodukt anbieten.
  • Gratisangebote: Kostenloser Versand, kostenlose Proben oder andere kostenlose Gimmicks richten sofort die Aufmerksamkeit auf sich und können die Conversion steigern.
  • Wahleinschränkungen: Manche Menschen sind mit einer großen Auswahl an Produkten überfordert, daher kann eine beschränkte Auswahl den Entscheidungsprozess erleichtern.
  • Verankerungseffekt: Rabattpreise wecken das Interesse, daher werden meist höhere Originalpreise neben einem reduzierten Preis angezeigt. Dies steigert die Attraktivität des Angebots und die Conversion.

10 UX- und UI-Design-Tipps zur Steigerung der Conversion  

Heutzutage ist es wichtig, dass man nicht nur eine visuell ansprechende Webseite hat, sondern dass diese auch benutzerfreundlich ist. Eine herausragende Benutzerfreundlichkeit (UX) und Benutzeroberfläche (UI) sind essenziell, um die Conversion zu steigern. Im nächsten Abschnitt stellen wir Ihnen 10 UX/UI-Design-Tipps vor, die Ihre Conversion Rate signifikant verbessern können.

1. Benutzerfreundlichkeit und intuitive Navigation

Der Schlüssel zur erfolgreichen Steigerung der Conversions und ein gelungenes UX/UI-Design ist die Benutzerfreundlichkeit. Die Navigation sollte intuitiv erfolgen und eine klare Struktur haben, um Benutzer schnellstmöglich und reibungslos die notwendigen Informationen bereitzustellen und zum gewünschten Ziel zu führen. Eine eindeutige Menüstruktur und effektive Suchfunktionen erleichtern die Navigation und vermeiden hohe Absprungraten. In diesem Zusammenhang sollte man auch die mobile Optimierung für alle Endgeräte und das Responsive Design der Webseite im Blick behalten.

2. Mobile First – Responsive Design

User nutzen meist ihre Smartphones und Tablets, um Informationen und Produkte zu suchen. Daher ist eine einwandfrei funktionierende Webseite gemäß Mobil-First-Prinzip für die optimale Darstellung der Inhalte auf allen Endgeräten unerlässlich. Zudem priorisiert Google mobilfreundliche Webseiten und verbessern somit die Sichtbarkeit in den Suchergebnissen.

3. Barrierefreiheit

Neben der Mobiloptimierung ist jedoch auch die Barrierefreiheit ein wichtiger Aspekt der Benutzerfreundlichkeit. Stellen Sie sicher, dass Ihre Webseite für alle Besucher zugänglich ist – auch für Menschen mit Behinderungen und Einschränkungen. Ist eine Webseite für einen Teil der Besucher unbrauchbar, kann dies den organischen Traffic und die Conversion Rate negativ beeinträchtigen. Folgen Sie daher den Prinzipien der Barrierefreiheit.

  • Nutzung von Kontrasten zwischen Farben und Texturen
  • Inhalte begrenzen, strukturieren und organisieren
  • Gebrauch von beschreibenden Alt-Texten für Bilder
  • Transkripten oder Untertiteln für Audio- und Videoinhalte
  • Kompatibilität mit Bildschirmlesegeräten und anderen Endgeräten sicherstellen

4. Vertrauen und Authentizität

Das Erscheinungsbild der Webseite dient als erster Eindruck und Kontakt mit dem Unternehmen sowie seinen Produkten. Daher sollte das User-Interface ansprechend sein und zum Interagieren animieren. Ein visuell ansprechendes UI und eine benutzerfreundliche Webseite werden mit Professionalität und Authentizität verbunden. Die positive Wahrnehmung für das Unternehmen schaffen mehr Vertrauen beim User. Ferner werden die Besucher und Besucherinnen Ihre Webseite weiterempfehlen und möglicherweise wiederkehren, um weitere Käufe abzuschließen.

5. Ladegeschwindigkeit optimieren

In einer schnelllebigen Zeit ist es entscheidend, dass die Ladegeschwindigkeit einer Webseite so schnell wie möglich ist. Ein optimierter Pagespeed verbessert die User-Experience ungemein, wohingegen lange Wartezeiten zu hohen Absprungraten und Ranking-Verlusten führen. In unserem Ratgeber finden Sie hilfreiche Tipps, wie Sie die Ladegeschwindigkeit optimieren können.

6. Klare Call-to-Action

Die Call-to-Actions (CTA) sollten ein einheitliches Design aufweisen, auffällig sein und gut platziert sein, um die User zur gewünschten Aktion zu animieren. Zudem sollte der Text des Buttons selbsterklärend sein und dem Nutzer sofort zeigen, welche Aktion der Button ausführt. Testen und optimieren Sie Ihre CTA-Elemente regelmäßig, um die besten Ergebnisse zu erhalten.

7. Bewährte Design-Praktiken anwenden

User surfen täglich durch das Internet und gewöhnen sich an spezifische Layouts, welche die Navigation erleichtern. Orientieren Sie sich daher an bekannten und bewährten Design-Praktiken, um den Wiedererkennungswert positiv zu nutzen. Klare visuelle Hierarchien, intuitive Navigation, konsistente Farbpaletten, schnelle Ladezeiten und ein gut strukturiertes Layout mit eindeutigen CTA-Elementen führen zu einer höheren Conversion.

8. Regelmäßige Datenanalyse

Eine regelmäßige Optimierung der Conversion-Rate ist ein Prozess, der nicht innerhalb kürzester Zeit abgeschlossen ist, sondern fortlaufend vollzogen wird. Tools wie Google Analytics helfen dabei, das UX/UI-Design zu identifizieren. Dadurch kann man ein Nutzererlebnis schaffen, das nicht nur ansprechend, sondern auch benutzerfreundlich ist und die Konversionsrate erhöht. Eine ganzheitliche Benutzerforschung mit Umfragen, Interviews, Benutzertests und Nutzerdatenanalyse, helfen Ihnen, die Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe besser zu verstehen. A/B-Test bieten die Möglichkeit, verschiedene Designelemente gegenüberzustellen und die Wirkung dieser zu analysieren.

9. A/B-Tests und Leistungsanalysen

Anhand von A/B-Tests können Sie unterschiedliche Designelemente testen, um herauszufinden, welche Versionen die besten Ergebnisse erzielen. In Kombination mit einer detaillierten Analyse der Benutzerinteraktionen und -leistungen der Webseite, können Sie Schwachstellen erkennen und die Konversionsraten steigern.

10. User Personas erstellen

Bei User Personas handelt es sich um fiktive, aber detaillierte Darstellungen der Kunden. Mithilfe dieser User Personas erhalten Sie tiefere Einblicke in die Bedürfnisse, Wünsche und das Verhalten der Zielgruppe. Auf Basis dessen können Sie ein maßgeschneidertes UX/UI-Design erstellen, das konvertiert.

Quellen

Conversion-Rate-Optimierung: Wie UI-UX-Design den Unterschied macht | seocon.at

Conversion-Optimierung UX: 10 bewährte Praktiken  landingi.com

So verbesserst du mit UX-Design deine User Experience und maximierst deine Conversion Rate | creaktionworx.com

7 effektive UX-UI-Design-Tipps zur Steigerung Ihrer Conversion-Rate | superblau.com

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