Zwei Tage voll mit praktischen Tipps für mehr Sichtbarkeit, Kunden & Umsatz
Unter dem Motto „So landet man auf Platz 1 bei Google“ lud der Händlerbund auch dieses Jahr wieder Online-Händler zum Google Commerce Camp ein. Interessierte erfuhren am 01.03. und 02.03 an zwei randvollen Tagen in den verschiedensten Vorträgen und Workshops, wie Sie Google zur Quelle für neue Kunden machen und so den Umsatz steigern können.
Dieses Jahr fand das Google Commerce Camp schon zum vierten Mal statt. Das gesamte Event fand virtuell statt, Ticketkäufer bekommen Zugang zu den Videoaufzeichnungen aller Vorträge und können so ganz entspannt auch später noch weitere Vorträge ansehen.
Infos zum Programm findet Ihr hier.
Wir haben für euch einige der interessanten Sessions zusammengefasst:
Recap: So lief das Google Commerce Camp 2023
Am 02.03. um 09:15 Uhr sprach Sophie Peisker von der SEO-Küche zum Thema
Conversion Rate Optimierung für Einsteiger – So holen Sie das Beste aus Ihrem Google-Traffic heraus! 10 Do’s & Don’ts für Onlineshops!
Sophie richtete sich an Einsteiger im Bereich Conversion Rate Optimierung und zeigte auch für Teilnehmende ohne Vorkenntnisse viele interessante Tricks.
Oft investieren Händler viel in die Besuchergewinnung für ihren Shop, aber häufig bleibt der nächste Schritt auf der Strecke: Besucher bestmöglich durch den Shop und zum Kauf zu führen – und somit mehr aus dem Traffic herauszuholen. Genau da setzt die Conversion Rate Optimierung an! Wie man den eigenen Onlineshop besucherfreundlicher aufstellen kann, welche Fallstricke potentielle Kunden häufig zur Aufgabe zwingen, und wieso die eigene Startseite oft überschätzt wird – all das erfahrt Ihr in diesem Vortrag!
Zunächst fing Sophie mit einem Einstieg in das Thema CRO und wichtiger Begriffe an.
- Begriffserklärung Conversion und Macro und Micro Conversions
Was macht eine Website nutzerfreundlich?
- Relevanz, Orientierung, Stimulanz, Vertrauen, Sicherheit und Komfort beeinflussen das Nutzer-Erlebnis
Ein Blick in die Customer Journey: Besuchermotivation verstehen
- Wo kommt Traffic für den Onlineshop her?
Mit welchen Wünschen und Bedürfnisse kommt der Nutzer auf die Seite?
Transaktional oder informationsorientiert
Dann gab es jede Menge Beispiele, was man besser nicht machen sollte und wie es besser geht:
- Don’t: Nicht beim Nutzer vorstellen
Don’t: Werbung und Website verknüpfen
Don’t: Textwüsten
Don’t: Unklare Handlungsaufforderungen
Don’t: Erschwerte Formulargestaltung
Don’t: Unpassende Empfehlungen für ähnliche bzw. Zugehörige Produkte
Do: Abläufe erklären
Do: Produktdetails (Stimulanz)
Do: Vertrauenssignale
Do: Formulare einfach und nutzerfreundlich gestalten
Hannah Hillnhütter (Händlerbund) – Werbung für den Shop, aber rechtssicher!
Wettbewerbsrecht:
- oberste Prämisse: Verbraucher dürfen nicht getäuscht oder in die Irre geführt werden
- Behauptungen wie Testsieger müssen mit relevanten Informationen zum Test untermauert werden (am besten
- Link zum Test)
- HCVO – Health-Claims-Verordnung muss bei Bewerbung von Lebensmitteln beachtet werden, diese legt fest, welche Lebensmittel mit welchen Eigenschaften beworben werden dürfen
- Werbung mit Selbstverständlichkeiten wie 14-tägiges Widerrufsrecht sind nicht gestattet
Preisangabenverordnung (PAngV)
- bei Preissenkungen sind die Regelungen zum Streitpreis (gültiger Preis vor der Senkung) zu beachten
Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb (UWG)
- Schwarze Liste im Anhang des Gesetzes zählt Beispiele für unzulässige Handlungen auf
Urheberrecht
- bei Nutzung von Materialien aus stockfootage muss genau auf die Nutzungserlaubnis der Bilder geachtet werden (manche dürfen nicht für Shops genutzt werden)
Generell: Das Ablehnen von Cookies muss genauso leicht möglich sein, wie das Annehmen.
Markus Hövener (Bluefusion Germany GmbH) – Keine Chance gegen Amazon, Zalando & Co? SEO-Strategien für kleine Shops
- Über 200 Rankingfaktoren bei Google (Suchbegriff, interne Verlinkungen, Schnelligkeit der Webseite, Textqualität, Übersichtlichkeit etc.)
- Grundsätzlich: SEO ist Mathematik
- “Man muss als Klassenbester nicht überall eine 1+ haben, um besser als alle anderen zu sein.” -> schwierig vor allem für kleine Shops, da viel Konkurrenz (vor allem durch große Plattformen wie Amazon etc.)
- Für viele Shops ist SEO nicht immer die geeignete Wahl -> Traffic über andere Kanäle wie SEA, Amazon, Pinterest und Instagram (Werbung) generieren
- bei SEO-Faktoren auf Backlinks und relevanten Content setzen
- Lokal ausrichten -> Google Unternehmensprofil sinnvoll (vor allem für stationäre Geschäfte, um Laufkundschaft zu generieren)
- Content ist Kontext (Google versteht besser, worum es auf der Seite geht)
- bei allen Inhalten auf Qualität achten -> Qualität > Quantität (macht allerdings nicht allzu viel gegen große Konkurrenten aus)
- lieber auf spezielle Produkte setzen statt auf universelles Angebot (z.B. “Wein aus Südafrika” statt “Wein” -> Spezialisierung statt Bauchladen für alles)
- Sich durch Podcasts, Blogbeiträge, Artikel und Tests als Spezialist zu seinen Produkten herausstellen -> Expertise ist Key
- Keywordlücken finden und ausnutzen (Spezialisierung -> hebt sich von Bauchläden ab und vergrößert die Chance, unter den ersten 10 Suchergebnissen zu landen enorm) -> Keyword-Recherche für Nischen-Keywords wichtig
- Kein Erfolg garantiert, aber Chancen stehen besser, vor allem im Nischenbereich
Shop-Relaunch – Do´s and Dont´s
Jonas Meinhardt – SEO-Küche
Den Abschluss bildete unser Kollege Jonas, der erklärte, worauf man bei einem Relaunch achten sollte. Eine der Fragen, mit der jeder Shopbesitzer/jede Shopbesitzerin im Laufe ihres Lebens früher oder später schon mal konfrontiert wird, ist „Sollten wir nicht langsam mal relaunchen?“. Jonas rät: Der Relaunch muss immer als sinnvolle Maßnahme im SEO beleuchtet werden. Wann sollte man einen Relaunch durchführen? Warum oder warum nicht ist der Relaunch sinnvoll? Welche Risiken können dabei auftreten? Und was muss ich beachten, damit ich danach nicht an Sichtbarkeit verliere?
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