Mit Bildbearbeitungsprogrammen könnt Ihr Eure Bilder und Grafiken optimieren. Möchte man eine optisch ansprechende Webseite erstellen, benötigt man meist Bilder. Fotos, Abbildungen und Grafiken werden mit entsprechenden Programmen bearbeitet, um Fehler zu korrigieren oder spezielle Elemente zu entfernen. Dank dieser Software können auch Laien schöne Bilder erschaffen. Sie hilft Euch dabei, Fotos zuzuschneiden, Filter anzuwenden, die Helligkeit zu ändern sowie Kontrast und Farben anzupassen.
Photoshop und Lightroom sind die bekanntesten Tools, allerdings scheinen sie für viele Laien zu komplex und kostspielig. Wer vor der Nutzung von Photoshop zurückschreckt, sollte sich unbedingt Lightroom ansehen und sich langsam an das Tool herantasten. Nichtsdestotrotz gibt es auch andere Programme, denn die Auswahl an Bildbearbeitungsprogrammen ist groß. Daher möchten wir Euch die 11 besten kostenlosen Programme für Eure Bildbearbeitung vorstellen.
Unsere besten 11 kostenlosen Bildbearbeitungsprogramme:
- Adobe Photoshop Express
- GIMP
- NET
- PIxlr Editor
- Pixlr X
- Krita
- RawTherapee
- PhotoScape X
- Fotor
- Canva
- InPixio
Was sind Bildbearbeitungsprogramme?
Die Software, die man zur Bearbeitung von Abbildungen, Fotos und Grafiken heranzieht, nennt man allgemein Bildbearbeitungsprogramm. Dabei muss es sich jedoch nicht immer um ein klassisches Programm handeln, denn es kann auch eine App auf einem mobilen Endgerät sein. Die Bearbeitungsprogramme bieten viele Funktionen, die Euch dabei helfen, Eure Bilder zu optimieren und zu bearbeiten. Es gibt viele kostenlose Programme, aber auch kostenpflichtige und sehr komplexe, wie z.B. Photoshop. Hierbei unterscheidet man auch zwischen Desktop- und Online-Versionen.
Im folgenden Beitrag haben wir uns 11 dieser Programme für die Bildbearbeitung genauer angeschaut und möchte sie Euch vorstellen. Dafür müsst Ihr weder viel Geld ausgeben noch ein Technikgenie oder Grafikdesigner sein.
Unterschied zwischen Profi- und Anfängerprogrammen
Professionelle Software und Bildbearbeitungsprogramme für Hobbyfotografen und Anfänger unterscheiden sich in einigen Faktoren, z.B. der Funktionsauswahl, der Bedienung und den Kosten. Ein Profi-Programm hat eine breite Palette an Funktionen und fortgeschrittene Werkzeuge, die für Grafikdesigner, Fotografen und Künstler wichtig sind. Inbegriffen sind Features zur Bildretusche, Farbkorrektur, Ebenenbearbeitung und komplexe Auswahlwerkzeuge.
Im Gegensatz dazu bieten kostenlose Bildbearbeitungsprogramme Anfängern einfacher und grundlegende Funktionen, die leichter zu erlernen und zu bedienen sind. Sie helfen Euch dabei, schnell und unkompliziert Bilder zu bearbeiten und Effekte anzuwenden. Doch es muss nicht immer ein teures und komplexes Programm sein, denn auch einfache Anfänger-Software ist ideal für die Bildbearbeitung geeignet und bietet einen ausreichenden Funktionsumfang.
Welches Bildbearbeitungsprogramm ist geeignet für Anfänger?
Welches Programm sich für Euch am besten eignet, ist von verschiedenen Faktoren abhängig, wie beispielsweise individuelle Vorlieben und den allgemeinen Kenntnissen sowie dem Zweck der Nutzung. Obschon kostenlose Bildbearbeitungsprogramme wie GIMP deutlich weniger Funktionen als Photoshop hat, kann es eine gute Wahl für den Einstieg sein.
Einsatzbereiche für Bildbearbeitungssoftware
Bildbearbeitungsprogramme können in verschiedenen Bereichen zum Einsatz kommen: Auf einer Webseite oder einem Online-Shop, zum Beispiel als Produktfotos, die Eure Produkte zeigen und Besucher zum Kauf animieren. Hierfür ist die Software völlig ausreichend. Ebenso sind die kostenlosen Programme zur Bildbearbeitung auch für Eure Social-Media-Präsenz ausreichend. Wer hingegen ein Fotografie-Portfolio erstellen und Bilder verkaufen möchte, sollte den Fokus auf die Fotos richten. In diesem Fall wäre eine professionelle kostenpflichtige Software wie Adobe Photoshop sinnvoll.
12 Auswahlkriterien für die beste Bildbearbeitungssoftware
Bei der Auswahl der richtigen Bildbearbeitungssoftware solltet Ihr auf einige Kriterien achten. Das Programm sollte die folgenden Eigenschaften besitzen:
- Helligkeit und Kontrast regulieren, um die Belichtung anzupassen und Details hervorzuheben.
- Gradiationskurven zur präzisen Anpassung der Tonwerte in einem Bild durch Kurvenbearbeitung.
- Farbtemperatur und -sättigung, um die Farbtemperatur eines Bildes und die Farbstimmung zu verändern sowie die Farbsättigung zu erhöhen oder zu verringern.
- Zuschneiden und freistellen von Bildbereichen, um den Bildausschnitt anzupassen oder Objekte auszuschneiden.
- Pinsel und Radiergummi: Pinsel zum Malen oder Retuschieren von Bildern mit verschiedenen Pinselspitzen und Malwerkzeugen. Radiergummi zum Entfernen ausgewählter Bildbereiche oder zum Löschen von Fehlern und unerwünschten Elementen.
- Weichzeichner, um Bildbereiche zu verwischen, Unschärfeeffekte oder eine glatte Oberfläche zu erzeugen.
- Gesichtserkennung für das automatische Erkennen von Gesichtern im Bild, um gezielte Bildbearbeitung an den erkannten Gesichtern durchzuführen.
- Automatische oder intelligente Auswahlwerkzeuge, um Objekte oder Bildbereiche präzise auszuwählen.
- Panorama-Montage für das Zusammenfügen mehrerer Bilder zu einem Panoramabild.
- Kopierstempel zum Kopieren von ausgewählten Bildbereichen und Einfügen an anderer Stelle, um Unreinheiten zu entfernen oder Bildteile zu duplizieren.
- Filter und Masken für kreative Effekte und Bearbeitungen oder zum Ausschließen oder Auswählen bestimmter Bildbereiche.
- Verschiedene Ebenen, welche die nicht-destruktive Bearbeitung von Bildern durch das Hinzufügen, Anpassen und Ausblenden von Ebenen.
Die 11 besten und kostenlosen Programme für die Bildbearbeitung
Im nächsten Abschnitt stellen wir Euch die 11 besten Programme für die Bildbearbeitung genauer vor und zeigen Euch, welche Vor- und Nachteile sie jeweils bieten. Somit könnt Ihr besser entscheiden, welche Bearbeitungsprogramme sich am besten für Eure Zwecke eignen.
1. Adobe Photoshop Express
Adobe Photoshop Express ist sehr gut geeignet für die mobile Bildbearbeitung und kann als Web-Applikation, mobile App auf iOS oder Android sowie auf dem Desktop genutzt werden.
Abb. 1: Kostenlose Bildbearbeitungssoftware Adobe Photoshop Express.
Beim Adobe Photoshop Express Editor handelt es sich um eine eingeschränkte Version des bekannten Fotoeditors Photoshop. Adobe Photoshop Express ist ideal für Einsteiger. Die Version ist online oder als App verfügbar und ermöglicht eine schnelle sowie unkomplizierte Bildbearbeitung.
Adobe Photoshop Express ist kostenlos verfügbar und reicht für die grundlegende Bildbearbeitung und Eure SEO-Aufgaben aus. Zudem bietet sie eine sehr schnelle Bildoptimierung, die online oder mobil durchgeführt werden kann. Dabei muss die Software nicht einmal installiert werden, sondern kann im Browser genutzt werden. Außerdem könnt Ihr die App für Android oder iOS sowie Windows nutzen.
Abb. 2: Benutzeroberfläche und Funktionen von Adobe Photoshop Express.
Auch die kostenlose Version hat einige Funktionen und Werkzeuge, die Photoshop zur Verfügung stellt. Ihr könnt die Kontraste, Perspektive, Sättigung, Belichtung, Rote-Augen-Korrektur, Autokorrektur, Retuschieren, Fleckenentfernung sowie vordefinierte dynamische Effekte nutzen. Außerdem könnt Ihr mit einer Dekorationsfunktion, Texte hinzufügen und Collagen erstellen.
Wer weitere Funktionen benötigt, kann die kostenpflichtige Version Photoshop oder Lightroom nutzen. Je nachdem, welche Programme Ihr nutzen wollt, könnt Ihr das Abonnement für die Creative Cloud ab 12 Euro im Monat abschließen.
Vorteile | Nachteile |
Viele Filter | Nur in JPG-Format speicherbar |
Einfache und minimalistische Benutzeroberfläche | Nur mit Flash-Player nutzbar |
Professionelle Bildbearbeitung | Eingeschränkte Werkzeugfunktionen |
Ein Arbeiten auf mehreren Ebenen ist nicht möglich |
2. GIMP
GIMP ist eine Open-Source-Software, das als Desktop-Version für Linux, Windows und OS X verfügbar ist und sich eher an fortgeschrittene Nutzer richtet. Das Programm ist eine ideale Alternative zu Adobe Photoshop.
Abb. 3: GIMP-Bildbearbeitungsprogramm für fortgeschrittene Nutzer.
GIMP ist seit einigen Jahren in aller Munde und ein sehr bekanntes Bildbearbeitungsprogramm. Es gilt als eines der besten kostenlosen Programme und besitzt eine große Auswahl an Werkzeugen, die umfangreiche Funktionen zur professionellen Bildoptimierung anbietet. Die Software kann sowohl von Anfängern als auch fortgeschrittenen Nutzern verwendet werden, da die Benutzeroberfläche intuitiv bedienbar ist, sodass man sich als Laie leicht einarbeiten kann. Die Auswahl- und Montagewerkzeuge helfen Euch beim Zuschneiden, bei der Farbanpassung, Kantenglättung und der automatischen Bildbearbeitung. Zudem könnt Ihr mit wenigen Klicks Licht- und Schatteneffekte hinzufügen sowie rote Augen entfernen.
Abb. 4: GIMP-Benutzeroberfläche mit zahlreichen Funktionen für die professionelle Bildbearbeitung.
Wer sich ein wenig in das Programm eingearbeitet hat, kann sich mit den komplexeren Funktionen befassen. Hierzu zählen zum Beispiel die inhaltsbewusste Größenanpassung (content-aware resizing), Face Swap, animierte Gifs sowie das Arbeiten auf mehreren Ebenen.
Ferner könnt Ihr die Benutzeroberfläche anpassen und viele Plugins kostenlos hinzufügen. Aufgrund einer großen, aktiven Community findet Ihr hilfreiche Unterstützung. Außerdem wird die Software ständig verbessert und angepasst.
Vorteile | Nachteile |
Viele gängige Bildformate (.jpg, .gif, .bmp) | Einarbeitung notwendig, um das Potenzial auszuschöpfen. |
Unterstützung von Webformaten (.html, .xhtml) | Nur Desktop-Version und keine mobilen Versionen |
Anpassbare und personalisierbare Benutzeroberfläche | Download notwendig |
Fortgeschrittene Funktionen | Komplexe Benutzeroberfläche |
Open-Source-Software | Keine Möglichkeit mehrere Projekte gleichzeitig zu bearbeiten |
Große, aktive Community | |
Durch viele Plugins erweiterbar |
3. Paint.NET
Paint.NET richtet sich hauptsächlich an Anfänger und Nutzer von Geräten mit eingeschränkten Funktionen. Ebenso wie GIMP gibt es auch bei dieser Software nur eine Desktop-Version. Jedoch ist Paint.NET nur für Windows verfügbar, wohingegen GIMP auch auf Linux und OS X genutzt werden kann. Die Bildbearbeitungssoftware zählt zu den älteren und erschien bereits 2004. Einst als Ersatz für Microsoft Paint von einem Studenten programmiert, entwickelte es sich schnell zu einem beliebten Bildbearbeitungsprogramm weiter.
Abb. 5: Paint.NET für Anfänger zur kostenlosen Bildbearbeitung. – Quelle: Heise.
Die Benutzeroberfläche ist einfach und intuitiv erlernbar und eignet sich daher ideal für Anfänger. Trotz einer einfachen Bedienung bietet das Programm Paint.NET eine große Auswahl an Funktionen, um die Helligkeit, den Kontrast, den Farbton und die Farbverläufe anzupassen. Darüber hinaus bietet Euch die Software folgende Features: Gradationskurve zur Tonwertkorrektur, Freistellung von Objekten, 3D-Rotation, Zoom-Effekt, Standard-Filter sowie Weich- und Scharfzeichner.
Zudem könnt Ihr ebenso wie bei GIMP viele Plugins installieren, um die Software individuell zu erweitern. Ferner gibt es eine kostenpflichtige App-Version für 8,99 Euro.
Vorteile | Nachteile |
Viele professionelle Funktionen | Nur als kostenlose Desktop-Version für Windows |
Auf mehreren Ebenen arbeiten | Begrenzte Werkzeuge |
Mehrere Projekte gleichzeitig möglich | App-Version kostenpflichtig für 8,99 Euro |
Viele Plugins für die Erweiterung | |
Einfache Benutzeroberfläche | |
Für Anfänger geeignet | |
Für langsame, leistungsschwache Geräte |
4. PIxlr Editor
Pixlr gibt es in zwei Varianten: Die vollwertige Version namens Pixlr Editor und Pixlr X, eine abgespeckte Version für die schnelle Bearbeitung von Bildern. Der Pixlr Editor ist für die professionelle cloudbasierte Online-Bildbearbeitung optimal geeignet und unterstützt mobile Endgeräte sowie eine Webversion. Das Programm wird gerne genutzt und gilt als eines der besten kostenlosen Online-Bildbearbeitungsprogramme, die häufig mit bekannter Desktop-Software verglichen wird. Die Benutzeroberfläche erinnert stark an Adobe Photoshop.
Abb. 6: Pixlr Editor für die Online-Bildbearbeitung.
Pixlr Editor ist ein leistungsstarkes Programm, das auch das Öffnen von Bildern von einem Gerät, einer URL und direkt von Facebook unterstützt. Die Tools und Funktionen sind umfangreich: Belichtung, Nachbelichtung und Weichzeichnung, Sättigung, Rote-Augen-Entferner, Schwamm-/Farbwerkzeuge, Ebenen, Masken, Gradationskurve sowie KI-gestützte Fotobearbeitung. Ferner stehen Euch im Editor eine Vielzahl an Filter und Effekte bereit.
Ihr könnt Pixlr Editor direkt im Browser nutzen und müsst das Programm nicht erst herunterladen. Bei Bedarf habt Ihr die Möglichkeit, eine App auf mobilen Endgeräten zu nutzen, um Eure Bilder von unterwegs zu bearbeiten. Wer weitere Funktionen wünscht, kann die kostenpflichtige Version ab 7,99 Euro im Monat nutzen.
Vorteile | Nachteile |
In allen gängigen Browsern verwendbar | Flash-Player notwendig |
Für Anfänger und einfache Projekte | Deutsche Übersetzung unvollständig |
KI-gestützte Bildbearbeitung | Kein Batch-Editing-Modus möglich |
Mobile Version verfügbar | |
Leistungsstarke Funktionen | |
Kein Download nötig | |
5. Pixlr X
Bei Pixlr X handelt es sich um die abgespeckte Version von Pixlr Editor. Sie dient der schnellen Online-Bildbearbeitung und kann als Webversion für den Desktop genutzt werden. Aufgrund einer übersichtlichen Benutzeroberfläche ist das Programm ideal für Anfänger geeignet. Wer hingegen fortgeschrittene Werkzeuge für eine professionelle Bildbearbeitung sucht, sollte Pixlr Editor wählen.
Abb. 7: Pixlr X für die schnelle Online-Bildbearbeitung.
Pixlr X unterstützt die gängigsten Formate, wie z.B. PSD (Photoshop), PXD, JPEG und PNG. Zudem könnt Ihr mit wenigen Klicks die Bilder bearbeiten und alle grundlegenden Funktionen nutzen: Größe ändern, Effekt oder Rahmen hinzufügen, Farben, Weißabgleich und Sättigung anpassen sowie Elemente entfernen. Außerdem könnt Ihr Bilder kombinieren sowie Texte, Elemente (Formen, Sticker, Icons) oder Animationen hinzufügen. Das Programm erinnert sehr an Canva und bietet viele Designmöglichkeiten durch Drag-and-Drop.
Abb. 8: Elemente, Animationen und Text im Bildbearbeitungsprogramm Pixlr X hinzufügen.
Vorteile | Nachteile |
One-Click-Bearbeitungen | Begrenzte Funktionen |
Einfache Benutzeroberfläche | Nicht erweiterbar |
Kein Download notwendig | Nicht so leistungsfähig wie Pixlr-Editor |
Im Browser Bilder bearbeiten |
6. Krita
Das kostenlose Bildbearbeitungsprogramm Krita ist für Zeichnungen und Illustrationen gut geeignet und ermöglicht eine schnelle Online-Bearbeitung Eurer Bilder. Es handelt sich dabei um eine Open-Source-Anwendung, die auf Windows, Linux und macOS genutzt werden kann. Die Software wurde als Alternative für GIMP entwickelt.
Ebenso wie GIMP besitzt es eine anpassbare Benutzeroberfläche, welche sich mit Drag-and-Drop personalisieren lässt. Nichtsdestotrotz liegt der Fokus dieser Bildbearbeitungssoftware eindeutig auf den kreativen Elementen, wie z.B. Illustrationen und Zeichnungen. Daher ist Krita ideal für Künstler und Cartoonisten. Es gilt als eines der besten kostenlosen Mal- und Zeichenprogramme mit vielen professionellen Funktionen.
Abb. 9: Krita – das Bildbearbeitungstool für Zeichnungen und Illustrationen.
Das Programm bietet Euch die Möglichkeit, die Belichtung und Schärfe anzupassen sowie Nachbesserungsfunktionen, Kantenglättung, Vektor- und Pixel-Tools und mehr als 100 Pinsel zu nutzen. Zudem könnt Ihr mit der Software auch 2D-Animationen erstellen. Obschon das Programm viele professionelle Funktionen besitzt, ist es dennoch für Anfänger geeignet. Wer weitere Features nutzen möchte, kann zwischen den kostenpflichtigen Versionen Krita Plus und Krita Next wählen.
Abb. 10: Krita – die Benutzeroberfläche und Funktionen der Bildbearbeitungssoftware.
Vorteile | Nachteile |
Anpassbare Benutzeroberfläche per Drag-and-Drop | Benutzeroberfläche komplexer als bei anderen Programmen |
Reichhaltige Tool-Box mit Profi-Funktionen | Tutorials, Interface und Tools nur in Englisch |
Plattformübergreifend |
7. RawTherapee
Wie der Name bereits andeutet, ist RawTherapee die beste kostenlose Bildbearbeitungssoftware für Bilder im RAW-Format. Hierbei handelt es sich um das Bildformat, das professionelle Fotografen nutzen, um Bilder in höchster Qualität zu fotografieren und ihre Bilder bestmöglich und professionell bearbeiten zu können. Insbesondere im Hinblick auf Farbspektrum und Dynamik sind RAW-Bilder unschlagbar. Ihr könnt Bearbeitungsprofile speichern, um mehrere Bilder mit den gleichen Einstellungen anzupassen – ähnlich wie die Stapelverarbeitung bei Photoshop.
Abb. 11: RawTherapee für die Bearbeitung von Bildern im RAW-Format.
Bei RawTherapee handelt es sich ebenfalls um eine Desktop-Version, die Ihr auf den gängigen Betriebssystemen Windows, Linux und macOS nutzen könnt. Das Programm unterstützt viele RAW-Formate und stellt leistungsstarke Werkzeuge für die Bildbearbeitung bereit. Mit den Tools könnt Ihr Kontrast, Tonwertkorrektur, Schärfe, Farbgebung, Helligkeit und Sättigung anpassen. Darüber hinaus stehen Euch Farbfilter zur Verfügung. Neben RAW-Formaten könnt Ihr aber auch Bilder im JPG-, TIF oder PNG-Format bearbeiten.
Abb. 12: RawTherapee – das User-Interface der kostenlosen Bildbearbeitungssoftware.
Vorteile | Nachteile |
Anpassbarer Source-Code | Leistungsstarkes Endgerät wird benötigt. |
Personalisierbares User-Interface | Ein wenig Einarbeitung notwendig |
Kompatibel mit Photoshop | Komplexe Benutzeroberfläche |
Benutzeroberfläche auf Deutsch | |
Sehr professionelle Werkzeuge für Fotografen |
8. PhotoScape X
In unserer Liste sollte auch PhotoScape X nicht fehlen, denn auch dieses kostenlose Bildbearbeitungsprogramm ist ideal für Anfänger geeignet und bietet ein großes Spektrum an Funktionen. Bei diesem Programm handelt es sich ebenfalls um eine Desktop-Version, die auf OS X und Windows läuft.
Bei PhotScape X handelt es sich vielmehr um eine Tool-Sammlung als ein reines Bildbearbeitungsprogramm. Inbegriffen sind ein RAW-Converter, ein Bildbetrachter, ein Editor, Print-Tool, ein GIF-Animator und weitere Softwares, für die normalerweise separate Versionen benötigt werden. Nichtsdestotrotz ist die Bildbearbeitung mit PhotoScape X eingeschränkt und die Benutzeroberfläche recht minimalistisch. Trotzdem reichen die Funktionen für einfache Bildprojekte vollkommen aus. Dies sind die kostenlosen Features in PhotoScape X: Farbanpassungen und -korrekturen, Weißabgleich, Klonstempel, Rote-Augen-Entferner, Zeichen-Tools.
Abb. 13: PhotoScape X bietet ein großes Spektrum an Werkzeugen für die Bildbearbeitung.
Die Bildbearbeitungssoftware besitzt eine große Anzahl an Filtern, Rahmen, Pinseln, Formausschnitte, Ausschneidewerkzeuge, Farbfinder und Klonstempel. Darüber hinaus habt Ihr die Möglichkeit, RAW-Konvertierungsfunktionen zu nutzen. Besonders praktisch ist auch die Stapelbearbeitung mehrerer Bilder wie bei Photoshop. Hierfür könnt Ihr den sogenannten Batch-Editing-Modus nutzen, um beispielsweise Format- und Größenänderungen vorzunehmen. Darüber hinaus verfügt das Programm über viele kreative Features wie Collagen, Merging Sticker, Effekte, Pinsel und Textbearbeitung. Dies ist hilfreich, wenn man Social-Media-Posts erstellen möchte oder Bilder für E-Mail-Marketingkampagnen benötigt.
Vorteile | Nachteile |
Für Anfänger geeignet durch einfache Bedienung und Video-Tutorials | Adware im Installer |
Kreative Designvorlagen | Keine erweiterten Tools und Werkzeuge |
Tool-Sammlung mit einer Installation | Anspruchsvolle Benutzeroberfläche |
One-Click-Filter und -Effekte |
Abb. 14: PhotoScape X – anspruchsvolles Interface mit vielen Funktionen.
9. Fotor
Fotor ist ideal für eine unkomplizierte Bildoptimierung und kann für die Erstellung von Social-Media-Posts herangezogen werden. Das Programm ist als Webversion für Windows und iOs sowie für mobile Endgeräte (iOS, Android) verfügbar. Fotor hat leistungsstarke KI-Tools und -Funktionen integriert, viele Farbanpassungstools (z.B. Schatten, Farbton, Temperatur, Helligkeit), Effekte, Rahmen, Sticker und einen RAW-Konverter. Zudem ermöglicht die Software auch die Stapelverarbeitung und One-Klick-Bildbearbeitung mit voreingestellten Filtern.
Abb. 15: Fotor-Bildbearbeitung mit kreativen Gestaltungsfunktionen zur Optimierung von Bildern.
Das kostenlose Bildbearbeitungstool ist sehr einfach und intuitiv navigierbar, sodass es auch Einsteiger nutzen können. Um die Bedienung zu vereinfachen, erscheinen an den einzelnen Werkzeugen kleine Informationsboxen, welche Tipps und Erklärungen für die Bearbeitung anbieten. Außerdem habt Ihr mit Fotor die Möglichkeit, Collagen und eigene Designs erstellen: Verschiedene Vorlagen für Collagen, Social-Media-Posts, Marketingmaterialien und Werbeanzeigen.
Abb. 16: Fotor – das Bildbearbeitungsprogramm für die einfache Bildoptimierung.
Vorteile | Nachteile |
Benutzerfreundliches Interface | Keine Unterstützung für Plug-ins |
Stapelverarbeitung möglich | Keine manuelle Bildbearbeitung möglich |
One-Click- Bearbeitungen mit Filter und Vorlagen | Keine Plugin-Unterstützung |
KI-gestützte Funktionen | Werbung |
Kreative Gestaltungswerkzeuge | Nicht auf Deutsch |
10. Canva
Canva ist ein bekanntes kostenloses Bildbearbeitungsprogramm mit zahlreichen Vorlagen, Filtern, Sticker und Effekten für Eure kreativen Projekte. In unserer detaillierten Canva-Anleitung erklären wir Euch, wie Ihr das Tool nutzen könnt. Das Programm ist im Browser nutzbar und bietet sich an, um Grafikdesign-Projekte für alle soziale Medien zu erstellen. Dafür stellt es die passenden Vorlagen bereit. Außerdem könnt Ihr auch Bildbearbeitungsprojekte wie Kalender, Einladungen, Flyer und Memes umsetzen. Für die Nutzung des Tools muss man keine Grafikdesign-Kenntnisse habe, daher ist es optimal für all diejenigen, die für Ihre Webseite oder Social-Media-Posts ansprechendes Marketingmaterial benötigen.
Abb. 17: Fotor – das Bildbearbeitungsprogramm für die einfache Bildoptimierung.
Mithilfe von Bildoptimierungswerkzeugen könnt Ihr mit einem Klick die Bilder aufhellen, schärfen oder korrigieren. Canva ermöglicht es Euch, Bilder in Karten, Poster, Einladungen oder Social-Media-Posts einzubinden. In der Gratisversion habt Ihr bereits eine große Auswahl an Funktionen und Vorlagen, doch wer die ganze Bandbreite an Features nutzen möchte, sollte die kostenpflichtige Version für 12,95 US-Dollar pro Monat nutzen.
Abb. 18: Fotor – das Bildbearbeitungsprogramm für die einfache Bildoptimierung.
Vorteile | Nachteile |
Breites an Spektrum an professionellen Vorlagen | Begrenzte Werkzeuge für manuelle Feinbearbeitung |
kostenloser Cloudspeicher | Die besten Funktionen sind kostenpflichtig |
Für Anfänger geeignet durch intuitive Bedienung |
11. inPixio
Das Programm inPixio eignet sich für die schnelle und kreative Bildbearbeitung mit einer Desktop-Version für Windows oder der mobilen Version für iOS. Die Premium-Version für 19,99 US-Dollar lässt sich auch auf dem Mac installieren.
Abb. 19: Mit inPixio kostenlos Bilder bearbeiten.
Das Bildbearbeitungsprogramm bietet minimalistische Funktionen, mit denen Ihr ansprechende Bilder erstellen könnt. InPixio verfügt über eine große Anzahl von Filtern, Unschärfeeffekte, Rahmen und Texturen. Außerdem könnt Ihr z.B. mit dem kostenlosen Programm mit wenigen Klicks Hintergründe sowie unerwünschte Objekte entfernen und den Himmel ersetzen.
Abb. 20: Schnell und einfach Fotos kostenlos bearbeiten mit inPixio.
Vorteile | Nachteile |
Einfache und unkomplizierte Bedienung | Eingeschränkte Bearbeitungsmöglichkeiten |
Schnelle Freigabefunktion für Social Media | Kostenlose mit Wasserzeichen |
Alle Bildformate unterstützt | Für OS X nicht vollständig nutzbar |
Viele Vorlagen, Filter und Effekte | |
One-Click-Bearbeitung |
FAQ – Häufigste Fragen
Was sind Bildbearbeitungsprogramme?
Ein Programm, das man zur Bearbeitung von Fotos und Grafiken benutzt, nennt man im Allgemeinen ein Bildbearbeitungsprogramm. Hierbei muss es sich nicht immer um ein komplexes und teures Programm handeln, denn es gibt auch viele kostenlose und einfache Versionen. Bildbearbeitungsprogramme bieten viele Funktionen, die dem Nutzer dabei helfen, Bilder zu optimieren und zu bearbeiten.
Welche kostenlosen Bildbearbeitungsprogramme gibt es?
Es gibt zahlreiche kostenlose Bildbearbeitungsprogramme, unter anderem GIMP, Adobe Photoshop Express, Krita, PixlEditor, PhotoScape X, Fotor und Paint.NET.
Welche Kriterien sollte eine kostenlose Software für die Bildbearbeitung haben?
Auch eine kostenlose Bildbearbeitungssoftware sollte einen gewissen Funktionsumfang haben. Das Programm sollte es Euch ermöglichen, Schärfe, Belichtung, Helligkeit, Farbe und Kontrast zu korrigieren sowie auf mehreren Ebenen zu arbeiten. Zudem sollte die Benutzeroberfläche einfach und übersichtlich sein. Ferner müssen die Bilder skalierbar sein.
Ist GIMP eine gute Alternative zu Photoshop?
GIMP (GNU Image Manipulation Program) ist ein kostenloses Bildbearbeitungsprogramm mit einem großen Funktionsumfang, mit dem Ihr Eure Bilder optimal bearbeiten und optimieren könnt. Die Software hat viele professionelle Bearbeitungsfunktionen.
Quellen & weiterführende Informationen
- Wix betont, dass die meisten Programme eine große Anzahl an professionellen Tools bieten, mit denen man hervorragende Ergebnisse erzielen kann.
- OMR empfiehlt unter anderem Bildbearbeitungsprogramme wie Adobe Express, GIMP, Paint.NET, Krita, Pixlr, RawTherapee, Photoscape X und die Snapseed App.
- IONOS weist darauf hin, dass Grafiken und Fotos im Internet eine wichtige Rolle spielen. Anbieter von Webservices verwenden die visuellen Elemente, um ihren Dienst ansprechend zu gestalten, Unternehmen nutzen hochqualitative Fotografien für ihre Werbung. Ohne Bilder würde den Inhalten das Herzstück fehlen.
- Pixolum ist der Meinung, dass es letztendlich eine Frage der Ansprüche ist, für welches kostenlose Bildbearbeitungsprogramm man sich entscheidet. Jede Software hat Stärken und Schwächen.