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E-Learning


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Was ist E-Learning?

Unter E-Learning (wörtlich: „elektronisches Lernen“) werden alle Lern-Formen verstanden, bei denen elektronische oder digitale Medien für die Wissensvermittlung zum Einsatz kommen. Für E-Learning werden synonym auch Begriffe wie Online-Lernen, multimediales Lernen und computergestütztes Lernen verwendet.

Definition

Als E-Learning werden alle Lern-Formen auf einer Plattform bezeichnet, welche durch elektronische, technische oder digitale Medien angeboten werden. Dazu gehören beispielsweise Schulungsvideos oder Webinare. Der Begriff stammt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt „elektronisches Lernen“.

Die Digitalisierung hat viele Bereiche verändert. So setzen zum Beispiel auch Unternehmen das E-Learning ein, um die Mitarbeiter fortzubilden oder die internen Prozesse zu modernisieren. Heute ist das elektronische Lernen fester Bestandteil der didaktischen Lehre an Universitäten und auch im Schulalltag wird es immer häufiger eingesetzt.

Merkmale von E-Learning

Bisher gibt es keine allgemein gültige Definition von E-Learning, doch meist lässt es sich durch bestimmte Merkmale beschreiben.

Interaktivität

Hier hat der Benutzer die Möglichkeit, mit den Lerninhalten zu interagieren. So kann er beispielsweise die Inhalte selbst auswählen.

Multicodalität

Multicodalität bedeutet, dass die Vermittlung von Informationen beispielsweise durch Bilder, Texte oder Animationen erfolgt.

Multimedialität

Die Wissensvermittlung findet durch unterschiedliche Medien wie Video- und Audiodateien statt.

Multimodalität

Dies bezeichnet die Aufnahme der Lerninhalte durch die unterschiedlichen Sinne. Dies betrifft die auditiven und visuellen Sinne.

Typen von E-Learning

Das E-Learning sollte immer auf die jeweilige Zielgruppe und Inhalte zugeschnitten sein, um eine erfolgreiche Lern- und Wissensvermittlung zu gewährleisten.

Es gibt verschiedene Formen des E-Learning:

  • Webbasierte Lernplattformen: Das E-Learning findet online über ein Learning Management System (LMS) statt, auf welchem die Teilnehmer verschiedene Aufgaben bearbeiten oder sich zusätzliches Wissen aneignen können.
  • Digitale Software: Dies umfasst Lern-DVDs oder komplette Lernprogramme, welche die Nutzer im Internet downloaden können.
  • Autorentool: Mit diesem System können Kursinhalte oder Prüfungen zentral verwaltet und gespeichert werden. Die Lerninhalte stehen den Teilnehmern beispielsweise auf einer Lernplattform zur Verfügung.
  • VR & AR: Diese E-Learning-Formen vermitteln zwar am effektivsten das Wissen, sind jedoch die teuersten. Mit Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) können sowohl menschliche Interaktionen als auch praktische Übungen in realistischen Simulationen geübt und nachgeahmt werden. Diese Formen gewinnen im medizinischen sowie gesundheitlichen Bereich zunehmend an Bedeutung.
  • Videokonferenzen: Der Unterricht findet über ein elektronisches Medium statt, das auch eine direkte Kommunikation zwischen den Teilnehmern und der Lehrperson ermöglicht.
  • Blended Learning: Diese Form ist eine Kombination aus E-Learning und Präsenzveranstaltung. Die größten Einsatzgebiete sind Schulen, Universitäten, Berufsausbildungen sowie berufliche Fort- und Weiterbildungen.
  • Video-Kurse: Das beliebteste Format sind Videos wie Tutorials und Webinare. Die verschiedenen Videoarten können je nach Zielgruppe animierte Text- oder Grafikelemente enthalten.
  • Podcasts: Podcasts sind in den letzten Jahren immer beliebter geworden, da sie zu jederzeit verfügbar sind und von überall gehört werden können. Podcasts eignen sich vor allem für Schulungen und nicht zu komplexe Themen.
  • TV-Sendungen: Das Wissen und die Inhalte können auch über Fernsehsendungen vermittelt werden. Ein bekanntes Beispiel ist das „Telekolleg“ des Bayerischen Rundfunks.

Vor- und Nachteile

E-Learning ist ein Oberbegriff für verschiedene Lernmethoden und Lehrformen, die heute meistens digital und webbasiert stattfinden. E-Learning wird in verschiedenen Bereichen eingesetzt, so beispielsweise von Unternehmen zur Mitarbeiterschulung und von Universitäten für die Lehre.

Vorteile:

  • Kostenersparnis
    Das E-Learning sorgt für eine Kosteneinsparung, da Hotels und Anfahrt entfallen.
  • Breite Abdeckung
    Das E-Learning ermöglicht eine ortsunabhängige und einheitliche Schulung. Die Kursteilnehmer benötigen hierfür nur ein digitales Gerät und einen Internetzugang.
  • Wissensdatenbank für alle zugänglich
    Das gesamte Lernmaterial wird zentral gespeichert, sodass die Kursteilnehmer zu jedem Zeitpunkt und von jedem Gerät aus auf die Lernplattform zugreifen und den gewünschten Kurs starten können.
  • Einfache Fortschrittskontrolle
    Die meisten Systeme verfügen über Funktionen, mit denen der Fortschritt jedes Kursteilnehmers übersichtlich und einheitlich dargestellt wird.
  • Anpassungsfähigkeit
    Die unterschiedlichen online Lern-Formen ermöglichen eine individuelle Anpassung an den jeweiligen Kurs und Teilnehmer.

Nachteile:

  • Fehlende Interaktion
    Das E-Learning erschwert die physische Interaktion zwischen den Teilnehmern.
  • Kein individueller Umgang
    Lehrpersonen können nicht auf die spezifischen Bedürfnisse der Kursteilnehmer eingehen, sodass Fragen oftmals ungeklärt bleiben.
  • Technische Ausstattung notwendig
    Die Kursteilnehmer können nur mit der entsprechenden Ausstattung auf die Lerninhalte zugreifen.

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