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Studie zeigt: Blogs oft schlecht sichtbar für Google

  • Benutzerbild von Christoph


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Eine zu große Linktiefe kann schlecht für den eigenen Blog sein

Viele Blogs machen den gleichen Fehler: Eine Mehrzahl der Beiträge ist für Google nur schwer erreichbar, da einfach zu viele Klicks notwendig sind, um auf die jeweilige Unterseite zu gelangen.

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Laut einer Studie von Perficient Digital haben mehr als zwei Drittel der untersuchten Blogs eine Linktiefe größer als fünf. Genau wie von menschlichen Nutzern, werden diese Inhalte dadurch auch durch die Suchmaschine schwerer gefunden. Für die Studie wurden 100 zufällig ausgewählte Blogs untersucht, es kann also nicht von Repräsentativität ausgegangen werden. Interessant sind die Ergebnisse dennoch.

Die klassische Blogstruktur bedingt das Problem oft automatisch

Viele Inhalte sind sogar noch weiter von der Hauptseite entfernt: 31,5 Prozent weisen eine Linktiefe von höher als 21 auf, fast zehn Prozent sogar 50 und mehr.

Oft sind Inhalte, die nur über viele Klicks bzw. Ebenen erreichbar sind, auch für Suchmaschinen kaum sichtbar. So büßt der Blog Rankingpotenzial ein, denn viele Inhalte werden einfach nicht durch Google erfasst.

Ein klassischer Blog zeigt Beiträge in chronologischer Reihenfolge an. Wer ältere Beiträge sehen will, muss dafür weiterblättern oder die Suchfunktion nutzen. Das macht es allgemein schwierig, an ältere Beiträge zu gelangen. Abhilfe können hier das Menü oder die Einteilung in Kategorien.

Die Lösung: Sinnvolle interne Verlinkung

studie-blogs-google-verlinkungDie effektivste Lösung ist aber eine gute interne Verlinkung. Thematisch zueinander passende Beiträge sollten Querverlinkungen enthalten und so ein Geflecht von Links innerhalb des Blogs bilden. Auch die Kategorieseiten dienen als Linkverteiler, können dies ab einer bestimmten Anzahl von Beiträgen aber auch nur noch begrenzt leisten. Sinnvoll gesetzte Links helfen dem Nutzer, auch ältere aber für ihn relevante Beiträge zu finden und erleichtern gleichzeitig auch der Suchmaschine ihre Arbeit.

Wie ein Blog auch langfristig Traffic bringen kann

Ein Blog berichtet über aktuelle Ereignisse und Entwicklungen, kann aber gleichzeitig auch Inhalte enthalten, die langfristig relevant bleiben. So lässt sich mit einem Blog auch konstant organischer Traffic generieren, der nicht ausschließlich auf News bezogen ist. In der vorliegenden Studie wurden 92 Prozent aller Inhalte als Evergreen-Content eingestuft, also Inhalte, die langfristig relevant sind.

Durch die allgemein übliche Blog-Mechanik, die dafür sorgt, dass Inhalte mit der Zeit durch neue verdrängt werden und somit weiter nach hinten rücken, werden so auch „zeitlose“ Inhalte verdrängt. Bedenkt man dies, würde es mehr Sinn machen, derartige Inhalte außerhalb eines Blogs zu veröffentlichen. Ein eigener Content-Bereich wird daher auch durch die Urheber der Studie empfohlen. In diesem könnte Content, der besonders beliebt ist, auch besonders prominent platziert werden.

Wie führt Ihr Euren Blog? Mehr aktuelle Inhalte oder Fokus auf Evergreen-Inhalte? Was passiert mit älteren Beiträgen?

Titelbild © relif stock.adobe.com

Beitragsbild © JoyImage stock.adobe.com

Kommentare

Benutzerbild von Christopher Seidel

Christopher Seidel

Super geschriebener und informativer Artikel :-). Eine sehr gute Aufstellung. In diesen Blog werde ich mich noch richtig einlesen

Benutzerbild von Johannes Schmidt

Johannes Schmidt

Ist es notwendig, im "Blog-Namen" das Wort "Blog" zu integrieren, oder wird dieser von Google auch ohne gefunden?

Hallo Johannes,
ein Blog wird natürlich auch ohne eine solche Bezeichnung gefunden. Es schadet aber natürlich nicht, Google möglichst eindeutige Signale zu senden. Wenn jedoch in den Meta-Daten, in der URL-Struktur und auf der eigentlichen Seite auch für den Google-Algorithmus erkennbar ist, worum es sich handelt umso besser.

Benutzerbild von Johannes Schmidt

Johannes Schmidt

Vielen Dank!

Abhak — alles richtig gemacht. Und trotzdem fallen unsere Blogs ständig hinten runter. Ich glaube, die Ursache muss noch tiefer liegen. Vielleicht ist es das Nonkommerzielle, was die Nieten zieht?


Hast du eine Frage oder Meinung zum Artikel? Schreib uns gerne etwas in die Kommentare.

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