Conversion-Tracking bei Google Ads einrichten:
Wer bisher noch keine Conversions in seinem Google Ads-Konto erfasst hat, kann sich seit einiger Zeit über eine neue automatische Funktion freuen: In einigen Google Ads-Konten testet Google die „Lokale Conversion-Aktion“. Es können bis zu sechs neue Conversion-Arten in einem einzelnen Google Ads-Konto erscheinen, ohne dass dafür eine Einrichtung notwendig ist.
Die 6 lokalen Aktionen sehen folgendermaßen aus:
- Clicks-to-Call: Klicks auf die Schaltfläche „Anrufen“ auf einer standortbasierten Google-Anzeige oder eines -Dienstes, nachdem der Nutzer mit der Anzeige interagiert hat.
- Lokale Aktionen – Wegbeschreibung: Klicks auf die Schaltfläche „Routenplaner“ auf einer standortbasierten Google-Anzeige oder eines -Dienstes, nachdem der Nutzer mit der Anzeige interagiert hat.
- Lokale Aktionen – Websitebesuche: Klicks auf den Websitelink einer standortbasierten Google-Anzeige oder eines -Dienstes, nachdem der Nutzer mit der Anzeige interagiert hat.
- Lokale Aktionen – andere Interaktionen: Klicks auf andere erfasste Nutzeraktionen (z.B. Freigeben von Standorten oder Speichern) einer standortbasierten Google-Anzeige oder eines -Dienstes, nachdem der Nutzer mit der Anzeige interagiert hat.
- Lokale Aktionen – Bestellungen: Klicks auf die Schaltfläche „Bestellen“ einer standortbasierten Google-Anzeige oder eines -Dienstes, nachdem der Nutzer mit der Anzeige interagiert hat (branchenspezifisch).
- Lokale Aktionen – Speisekartenaufrufe: Klicks auf den Link zur Speisekarte einer standortbasierten Google-Anzeige oder eines -Dienstes, nachdem der Nutzer mit der Anzeige interagiert hat (branchenspezifisch).
Quelle: https://support.google.com/Google Ads/answer/9013908?hl=de
Voraussetzungen für lokale Conversion-Aktionen
Als Voraussetzung gilt: Eine funktionierende Verknüpfung mit dem Google-MyBusiness-Konto sowie die Einrichtung der Standorterweiterung. Vermutlich wird bei „Lokaler Aktion – Speisekartenaufrufe“ auch eine Speisekarte benötigt. Das Konto kann nun die lokale Anfrage wie „Friseur in meiner Nähe“ einer zuvor geklickten Google Ads-Anzeige zuordnen und als Lokale Conversion im Google Ads-Konto zählen.
Bei der Einrichtung nimmt das System scheinbar auch Rücksicht auf bereits eingerichtete Conversion-Typen. Wenn Anrufe bereits getrackt werden, so fehlt die entsprechende Lokale Conversion-Aktion (Clicks-to-Call).
Vorsicht bei den Einstellungen
In freier Wildbahn konnten wir schon vier solcher Lokalen Conversion-Aktionen in einem einzelnen Google Ads-Konto beobachten. Standardmäßig sind sie so eingestellt, dass sie nicht in die Zählung der Conversions mit einbezogen werden (Die Einstellung „In Conversions einbeziehen“ steht auf „Nein“). Natürlich zählen die Conversions im Bereich „Alle Conversions“ mit hinein.
Also Augen auf! In einem Google Ads-Account sind uns die Lokalen Aktionen bereits unangenehm aufgefallen. Denn wenn man die Auswertung „Conversion“ sowie „Alle Conversions“ nutzt, um zwei unterschiedliche Anruf-Conversions auf einfache Weise zu trennen (also ohne die Funktion „Segmente“ zu gebrauchen), staunt man nicht schlecht, wenn mehr Conversions gezählt werden, als insgesamt an Anrufen registriert wurden.
Hier ein Beispiel für einen Widerspruch im Konto, in dem nur Anrufe gemessen werden:
Es gab 25 Anfrufe (gesamt), davon 45 länger als 30 Sekunden und damit als
Conversion (Alle Conversion) registriert.
Im Moment ist es leider nicht möglich, die automatisch erstellten Lokalen Conversion-Aktionen zu pausieren oder zu entfernen.
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