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Google Ads Kampagnen in Microsoft Advertising importieren – Darauf sollten Sie achten

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Es klingt ganz einfach, Google Ads Kampagnen in Microsoft Advertising zu importieren. Doch Vorsicht! Nicht alle Daten und Einstellungen können 1:1 übernommen werden. Der folgende Artikel zeigt Schritt für Schritt, wie man Google Ads Kampagnen in Microsoft Advertising importiert und auf welche Punkte beim Import besonders geachtet werden sollte.

Nachdem das Microsoft Advertising Konto angelegt wurde, kann über den Punkt „Kampagnen importieren“ > „Aus Google Ads importieren“ in der Hauptnavigation der Import starten. Nachdem Sie das Google Ads Konto bestätigt haben, können das entsprechende Google Ads Konto und die Kampagnen ausgewählt werden.

Achtung!

Einige Kampagnenformate werden von Microsoft Advertising nicht unterstützt und können deshalb nicht importiert werden. Diese sind Remarketing, dynamische Kampagnen und Video-Kampagnen.
Shopping Kampagnen können zwar importiert werden, es muss aber vorher ein Bing Merchant Center angelegt werden.

Nun folgt der Schritt: „Importoptionen auswählen“.

Es ist wichtig genau darauf zu achten, welche Elemente importiert werden und welche nicht.
Unter den Importoptionen finden sich Einstellungen zu importierten Kampagnen, Geboten, Budgets, URL Einstellungen, Vorlagen für die Nachverfolgung, Kampagnenoptionen und Bing Merchant Center.
Es kann ausgewählt werden, ob neue und/oder vorhandene Kampagnen und Anzeigengruppen importiert werden sollen und ob gelöschte Elemente aus Google Ads importiert werden sollen oder nicht. Ebenso können negative Keywords auf Kampagnen- & Anzeigengruppenebene und Listen mit auszuschließenden Keywords übernommen werden. Achtung! Beim Match Type sollte man jedoch beachten, dass Bing keine negativen Keywords in Broad Match verwendet. Diese werden automatisch als Phrase Match übernommen.

Was wird automatisch angepasst?

Die nachfolgende Tabelle zeigt eine Übersicht über Elemente, die beim Import automatisch angepasst werden.

Feature Google Bing
Match Type negativer Keywords Broad Match Phrase Match
Standortausrichtung Kreuzberg, Berlin Stadt + Bundesland
Anzeigengruppensprache Mehrere Sprachen 1 Sprache
Shopping Kampagnen Viele Länder US, UK, FR, DE, AU, IN

Ein großer Stolperstein ist die Spracheinstellung in Microsoft Advertising. Anders als bei Google Ads kann nur 1 Sprache ausgewählt werden und das nicht pro Kampagne, sondern je Anzeigengruppe. Sie selbst können die Sprache nachträglich nicht mehr ändern, sondern benötigen die Hilfe des Supports! Daher empfiehlt es sich, den Import über den Microsoft Advertising Editor zu steuern. Hier können vorab die nötigen Änderungen, wie zum Beispiel Spracheinstellungen, angepasst werden.
Bei den Geboten gibt es eine weitere Besonderheit. Die Gebote in Microsoft Advertising müssen mindestens 0,05 € betragen. Ebenso besitzt das Tages- & Monatsbudget einen Mindestbetrag: 0,05 € Tagesbudget und 5,00 € Monatsbudget. Gebote und Budgets können jedoch nach dem Import wie gewohnt angepasst und optimiert werden.

Es besteht die Möglichkeit einen automatischen Import zu planen. Folgende Optionen sind möglich:

  1. Jetzt: Der Import findet sofort statt
  2. Einmal: Der Import findet zu einem von Ihnen bestimmten Zeitpunkt statt, wird aber nur einmal ausgeführt
  3. Täglich: Der Import findet täglich zu einer bestimmten Uhrzeit statt
  4. Wöchentlich: Der Import findet einmal in der Woche zu einem von Ihnen bestimmten Zeitpunkt statt
  5. Monatlich: Der Import findet einmal im Monat zu einem von Ihnen bestimmten Zeitpunkt statt.

Ein regelmäßiger Import kann zum Beispiel für negative Keywords und bei Änderungen oder Erweiterungen der Kampagnen eingesetzt werden.

Nachdem der Import abgeschlossen ist, erhält man eine Zusammenfassung des Imports und Warnungen zu eventuell aufgetretenen Fehlern.

Was wird nicht importiert?

  • Abrechnungseinstellungen
  • Conversions (Tracking in Bing über Universal Event Tracking, kurz UET-Tag)
  • Automatische Regeln
  • Gemeinsame Bibliothek
  • Erweiterungen mit > 10 Sitelinks
  • Bilder – Anzeigenerweiterungen
  • Datenfeeds
  • Remarketing-Listen

Folgende Einstellungen sollten nach dem Import genau geprüft werden:

  • Kampagnenbudget
  • Keyword-Gebote
  • Orts- und Spracheinstellungen
  • Negative Keywords
  • Anzeigenerweiterungen

Fazit:

Der Import von Google Ads Kampagnen in Microsoft Advertising ist eine Unterstützung. Man sollte jedoch niemals die importierten Kampagnen ohne eine genaue Prüfung freigeben. Prüfen Sie den Stand der Kampagnen in Google Ads und Bing vor und nach jedem Import. Auch wenn Google Ads und Microsoft Advertising viele Gemeinsamkeiten aufweisen, können trotz alledem die Kampagnen eine unterschiedliche Performance aufzeigen. Daher sollte man die beiden Suchmaschinen getrennt voneinander bewerten und optimieren.

Titelbild © Egor / Fotolia

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