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Webhosting


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Was ist ein Webhosting?

Unter Webhosting wird die Bereitstellung von Webspace sowie die Unterbringung (Hosting) von Websites auf dem Server eines Internet Service Providers (ISP) bezeichnet. Webhosting ist ein Internetdienst, der es ermöglicht, eine Website oder Webseite im Internet zu erstellen, zu veröffentlichen und zu verwalten.

Webhosting: Definition

Ein Webhosting-Anbieter, auch als Webhost bezeichnet, stellt die notwendigen Technologien und Dienstleistungen bereitstellt, um eine Webseite im Internet anzeigen zu können. Die Server sind so konfiguriert, dass sie auf Anfragen von Internetnutzern reagieren, welche auf die von ihnen gehosteten Websites zugreifen möchten. Wenn User eine Webseite aufrufen möchten, geben sie die Website-Adresse oder Domain in ihren Browser ein, woraufhin sich der Computer mit dem Server des Webhosts verbindet. Dies geschieht in der Regel durch den Prozess des HTTP (Hyper Text Transfer Protocol), der das Grundprotokoll für die Übertragung von Informationen im Web ist.

Webhosting vs. Webspace: Was ist der Unterschied?

Die Begriffe Webhosting und Webspace werden häufig synonym genutzt, jedoch unterscheiden sie sich grundlegend voneinander. Während Webspace lediglich den Speicherplatz auf einem Webserver bezeichnet, der für das Abspeichern von Dateien und Inhalten einer Webseite erforderlich ist, umfasst Webhosting weit mehr. Webhosting beinhaltet die gesamte Infrastruktur und die dazugehörigen Dienstleistungen, die nötig sind, um eine Website im Internet zu betreiben. Dazu zählen Webspace, aber auch E-Mail-Konten, Datenbanken, Domainregistrierung, technische Hilfe und weitere Dienste, die für den Betrieb einer Webseite notwendig sind.

Somit ist Webspace nur ein Bestandteil des gesamten Webhosting-Pakets und bezieht sich nur auf den Speicherplatz auf einem Webserver, während Webhosting sämtliche Dienstleistungen zur Unterstützung einer Webseite umfasst.

Wie wird Webhosting abgerechnet?

Webhosting wird in der Regel auf eine der folgenden Arten abgerechnet:

  • Monatliche oder jährliche Abonnements: Die meisten Webhosting-Anbieter bieten monatliche oder jährliche Abonnementpläne an. Bei jährlichen Plänen kann oft ein Rabatt im Vergleich zur monatlichen Zahlung erzielt werden.
  • Basierend auf Ressourcennutzung: Einige Anbieter berechnen die Kosten basierend auf der tatsächlichen Nutzung von Ressourcen wie Speicherplatz, Bandbreite, CPU-Zeit und RAM. Dieses Modell ist häufig bei Cloud-Hosting-Diensten zu finden.
  • Paketbasierte Preise: Viele Hosting-Unternehmen bieten verschiedene Pakete mit einer festgelegten Menge an Ressourcen (z.B. Speicherplatz, Bandbreite, E-Mail-Konten) an. Größere Pakete mit mehr Ressourcen kosten in der Regel mehr.
  • Zusätzliche Dienste und Add-ons: Zusätzliche Dienste wie Domainregistrierung, SSL-Zertifikate, Website-Builder, Backup-Dienste und erweiterte Sicherheitsfunktionen können separat berechnet werden.
  • Pay-as-you-go-Modelle: Einige Cloud-Hosting-Dienste bieten ein Pay-as-you-go-Modell an, bei dem nur für die tatsächlich genutzten Ressourcen bezahlt wird. Dies kann für Websites mit schwankendem Traffic besonders kosteneffizient sein.
  • Kostenlose Hosting-Angebote: Es gibt auch kostenlose Webhosting-Dienste, die jedoch oft Einschränkungen in Bezug auf Speicherplatz, Bandbreite, Werbefreiheit und Leistung haben.

Welche Funktionen hat Webhosting?

Webhosting erfüllt eine Vielzahl von Aufgaben:

  • Speicherplatz: Webhosting-Dienste stellen den benötigten Speicherplatz bereit, um Dateien und Datenbanken einer Website zu speichern. Je nach Art des Hosting-Plans kann der zur Verfügung gestellte Speicherplatz variieren.
  • Domainregistrierung: Viele Webhosting-Anbieter ermöglichen die Registrierung von Domain-Namen.
  • E-Mail-Dienste: Webhosting umfasst oft auch E-Mail-Dienste, sodass Benutzer eigene E-Mail-Konten mit ihrer Domain erstellen können. Der Webhosting-Anbieter stellt die erforderliche Infrastruktur für den E-Mail-Versand, den Empfang und die Verwaltung von E-Mails bereit.
  • Datenbank-Unterstützung: Viele Websites verwenden Datenbanken zur Speicherung von Informationen wie Benutzerdaten, Produktkatalogen und anderen dynamischen Inhalten. Webhosting-Dienste bieten in der Regel Unterstützung für Datenbanken wie MySQL oder PostgreSQL.
  • Website-Erstellungstools: Einige Webhosting-Anbieter stellen benutzerfreundliche Website-Baukästen oder Content-Management-Systeme (CMS) zur Verfügung, die es auch Nicht-Technikern ermöglichen, ihre Website ohne umfangreiche Programmierkenntnisse zu erstellen und zu verwalten.
  • Sicherheitsfunktionen: Sicherheitsmaßnahmen bieten Schutz vor Hacking-Versuchen, Malware-Infektionen und Distributed Denial of Service (DDoS)-Angriffen. Dies kann Firewalls, SSL-Zertifikate, regelmäßige Sicherheitsupdates und Überwachung umfassen.
  • Backup- und Wiederherstellungsdienste: Webhosting-Anbieter führen oftmals regelmäßige Backups der gehosteten Websites durch und bieten Wiederherstellungsoptionen an, falls ein Datenverlust oder eine Beschädigung auftritt.
  • Technischer Support: Zu den Aufgaben von Webhosting-Anbieter gehört auch ein Kundensupport in Form von Telefon, E-Mail oder Live-Chat, um bei technischen Fragen oder Problemen Unterstützung zu leisten.

Arten von Webhosting

Es stehen verschiedene Arten von Webspace zur Auswahl. Einige der häufigsten Arten von Webspace umfassen:

  • Kostenloses Webhosting: Die kostenlose Version bietet nur eingeschränkte Funktionen und wird z. B. durch Werbung finanziert.
  • Shared Hosting: Bei dieser Art teilen sich mehrere Websites denselben Server und dessen Ressourcen (wie CPU, RAM und Datenspeicher). Das ist eine kostengünstige Option, die besonders für kleine Websites oder Blogs mit geringem Verkehrsaufkommen geeignet ist. Die Leistung der eigenen Website kann jedoch durch andere Websites auf demselben Server beeinträchtigt werden.
  • Dedicated Hosting: Hier erhalten die Kunden einen eigenen physischen Server, der nicht mit anderen geteilt wird. Das bietet maximale Kontrolle und Leistung, ist aber auch die teuerste Option und erfordert mehr technisches Know-how für die Serververwaltung.
  • Virtual Private Server (VPS): Ein VPS teilt einen physischen Server in mehrere virtuelle Server auf, die jeweils ihre eigenen dedizierten Ressourcen haben. VPS-Hosting bietet mehr Kontrolle und Skalierbarkeit als Shared Hosting.
  • Cloud-Hosting: Cloud Hosting nutzt ein Netzwerk von Servern, um die notwendigen Ressourcen zu liefern. Dies ermöglicht eine hohe Skalierbarkeit, da bei Bedarf weitere Ressourcen hinzugefügt werden können. Cloud Hosting ist vor allem für Websites mit stark schwankendem Verkehrsaufkommen eine gute Option.
  • Managed Hosting: Hier übernimmt der Hosting-Anbieter die Verwaltung und Wartung des Servers. Das kann auf einem dedizierten Server, einem VPS oder in der Cloud sein. Diese Option ist besonders für diejenigen geeignet, die sich nicht um technische Details kümmern wollen.
  • Reseller Hosting: Dies ist eine Form von Webhosting, bei der der Kontoinhaber seinen zugewiesenen Speicherplatz und Bandbreite an Dritte weiterverkauft. Reseller Hosting wird oft von Web-Agenturen und -Designern genutzt, die Hosting in ihre Dienstleistungen einbeziehen.

Zusammengefasst ist ein zuverlässiges Webhosting eine grundlegende Voraussetzung für jede Website. Es beeinflusst die Performance, Sicherheit und die allgemeine Nutzererfahrung Ihrer Website.

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