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Targeting


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Was ist Targeting?

Im Online-Marketing bezieht sich Targeting auf das gezielte Ansprechen und Erreichen spezifischer Zielgruppen. Eine präzise Definition der Zielgruppe ist dabei entscheidend, um Streuverluste zu minimieren und die Konversionsraten bestmöglich zu steigern. Um dies zu erreichen, verwendet Online-Targeting häufig Cookies, die Daten und Informationen über das Surfverhalten der Nutzer sammeln und anschließend für die Ausrichtung von Werbemaßnahmen nutzen. Je genauer die Zielgruppe definiert ist, desto größer sind die Erfolgsaussichten für effektive Werbung. Zusammengefasst konzentriert sich Targeting darauf, Werbung präzise auf die passenden Zielgruppen auszurichten.

Was ist Retargeting im Online-Marketing?

Retargeting ist eine Online-Marketing-Strategie, bei der bereits interessierte Nutzer erneut mit gezielter Werbung angesprochen werden, um sie zum Abschluss einer Aktion (z.B. Kauf) zu bewegen. Es basiert auf Cookies, die das Nutzerverhalten verfolgen, und ermöglicht gezielte Werbung auf anderen Websites oder Plattformen. Retargeting erhöht die Konversionsraten, indem es relevante Werbung für Nutzer bereitstellt, die bereits Interesse gezeigt haben.

Warum ist Targeting und Retargeting wichtig für E-Commerce?

Targeting und Retargeting sind für E-Commerce wichtig, weil sie dazu beitragen, die Effizienz von Marketingkampagnen zu erhöhen, die Kundenbindung zu stärken und die Konversionsraten zu verbessern:

  • Effiziente Ressourcennutzung: Durch gezieltes Ansprechen von bestimmten Zielgruppen können E-Commerce-Unternehmen ihre Marketingressourcen effizienter einsetzen, da sie ihre Werbung auf die wahrscheinlichsten Interessenten ausrichten.
  • Personalisierte Kundenerfahrung: Targeting ermöglicht es, personalisierte Inhalte und Angebote für unterschiedliche Kundensegmente bereitzustellen, was zu einer besseren Kundenzufriedenheit und höheren Kaufwahrscheinlichkeit führt.
  • Höhere Konversionsraten: Retargeting hilft, Interessenten, die bereits mit dem Online-Shop interagiert haben, aber noch nicht gekauft haben, erneut anzusprechen. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit, dass diese Nutzer zurückkehren und einen Kauf abschließen.
  • Kundenbindung: Indem Unternehmen Kunden erneut ansprechen, die bereits Interesse gezeigt haben, wird die Kundenbindung gefördert und die Wahrscheinlichkeit von Wiederholungskäufen erhöht.
  • Verbesserung der Markenbekanntheit: Durch gezieltes Targeting und Retargeting wird die Markenbekanntheit gestärkt, da Nutzer häufiger und relevanter mit der Marke in Berührung kommen.

Insgesamt tragen Targeting und Retargeting dazu bei, den Erfolg von E-Commerce-Unternehmen zu steigern, indem sie personalisierte und relevante Werbung für die richtigen Zielgruppen bereitstellen und dadurch die Kundenbindung und Konversionsraten verbessern.

Diese Arten von Targeting gibt es:

Targeting ist eine Marketing-Strategie, bei der Werbetreibende ihre Botschaften gezielt an bestimmte Zielgruppen richten. Es gibt verschiedene Arten von Targeting, die auf unterschiedlichen Kriterien basieren. Hier sind einige gängige Targeting-Methoden:

  1. Demografisches Targeting: Hier werden Zielgruppen nach demografischen Merkmalen wie Alter, Geschlecht, Familienstand, Bildungsniveau, Einkommen und Beruf definiert.
  2. Geografisches Targeting: Dabei werden Werbebotschaften auf bestimmte geografische Gebiete ausgerichtet, zum Beispiel Länder, Regionen, Städte oder Postleitzahlen.
  3. Verhaltensorientiertes Targeting: Diese Art des Targetings konzentriert sich auf die Verhaltensweisen der Nutzer. Dabei werden zahlreiche Faktoren berücksichtigt, wie etwa das Betriebssystem, der Standort, das Alter, das Geschlecht und vieles mehr. Ziel ist es, Werbung auf Basis der beobachteten Verhaltensmuster und potenziell zukünftigen Verhaltensweisen der Nutzer zu schalten. Beim sogenannten prädiktiven verhaltensorientierten Targeting wird die vorhandene Datenbasis zusätzlich durch statistische Informationen erweitert und ergänzt.
  4. Interessenbasiertes Targeting: Bei dieser Methode werden Nutzer aufgrund ihrer Interessen und Vorlieben angesprochen, zum Beispiel Hobbys, Lieblingsmarken oder bevorzugte Medieninhalte.
  5. Contextual Targeting: Hier werden Anzeigen in thematischem Zusammenhang mit den Inhalten einer Webseite geschaltet, auf der sie erscheinen.
  6. Psychografisches Targeting: Dabei werden Zielgruppen anhand von persönlichen Merkmalen wie Persönlichkeit, Werte, Einstellungen und Lebensstil definiert.
  7. Technisches Targeting: Hier werden Anzeigen basierend auf technischen Merkmalen wie verwendetem Gerät (z. B. Smartphone, Tablet, Desktop-PC), Betriebssystem, Browser oder Internetverbindung ausgerichtet.
  8. Lookalike Targeting: Hierbei werden Nutzer identifiziert, die Ähnlichkeiten mit bestehenden Kunden oder Zielgruppen aufweisen, um potenzielle Neukunden zu erreichen.
  9. Tageszeit- und Wochentag-Targeting: Bei dieser Methode werden Anzeigen gezielt zu bestimmten Tageszeiten oder Wochentagen geschaltet, um Nutzer zu erreichen, wenn sie am wahrscheinlichsten auf die Werbung reagieren.
  10. Social Media Targeting: Hierbei handelt es sich um das Schalten von Werbung in sozialen Netzwerken, wie zum Beispiel durch Facebook-Anzeigen. Werbetreibende nutzen die Daten verschiedener Nutzer der Plattform, um ihre Werbebotschaften gezielt an die entsprechenden Zielgruppen zu richten.
  11. Keyword-Targeting: Keyword-Targeting bezieht sich auf das Schalten von Anzeigen oder Bannern basierend auf festgelegten Schlagwörtern. Wenn zum Beispiel online nach einer Sonnenbrille gesucht wird, können daraufhin Anzeigen für weitere Sonnenbrillen oder ähnliche Produkte erscheinen.

Diese Targeting-Methoden können einzeln oder in Kombination verwendet werden, um die Effektivität von Marketingkampagnen zu erhöhen und Streuverluste zu minimieren.

Targeting bei den Big Playern Google, Meta, Amazon und co.

Google, Facebook und Amazon haben das Targeting vollständig neu definiert. Aufgrund ihrer enormen Reichweite und der täglichen Nutzerzahlen sind diese Plattformen führend, wenn es um die Verwendung von Daten geht, insbesondere da sie ihre eigenen Daten speichern. Umfangreiche Nutzerinformationen und das daraus resultierende präzisere Targeting erhöhen die Konversionsraten und bieten einzigartige Monetarisierungsmöglichkeiten, die von diesen großen Unternehmen genutzt werden. Sowohl Facebook als auch Google bieten zum Beispiel die Möglichkeit, eigene Anzeigen zu erstellen und mithilfe der von der Plattform gesammelten Daten eine große Anzahl potenzieller Kunden zu erreichen. Durch die schiere Menge an Daten, die diese großen Akteure repräsentieren, erreicht das Targeting völlig neue Ausmaße und Reichweiten.

Schwierigkeiten beim Targeting

Obwohl Targeting eine effektive Methode ist, um Werbung zielgruppengerecht zu gestalten, kann es bei den betroffenen Personen auch zu Verunsicherung führen. Wenn man nicht genau versteht, warum ein bestimmtes Produkt empfohlen wird – auch wenn es passend erscheint –, kann dies beängstigend wirken. Dieser Mangel an Verständnis kann zu dem Gefühl führen, beobachtet zu werden, und dazu führen, dass keine Konversion stattfindet, was dem eigentlichen Ziel der Werbung entgegenwirkt. Darüber hinaus kann Werbung, insbesondere beim Retargeting, als störend empfunden werden, wenn der Kauf aus gutem Grund nicht abgeschlossen wurde. Manchmal ist die gezeigte Werbung – häufig beim Content- oder Keyword-Targeting – schlichtweg unpassend. Zum Beispiel, wenn man einen Artikel über einen Autounfall liest und gleichzeitig Werbung für ein neues Auto angezeigt wird. In solchen Fällen spricht man von fehlgeschlagenem Targeting, das im schlimmsten Fall die Konversionsrate senkt.

Um solche Situationen zu vermeiden, gibt es im Werbeökosystem die sogenannte „Brand Safety“. Dieses Konzept zielt weniger darauf ab, die Konversionsraten zu erhöhen, sondern vielmehr darauf, markenschädigende Eindrücke zu vermeiden. Werbung wird daher nur auf Seiten angezeigt, die ein vertrauenswürdiges Umfeld bieten, sodass zweifelhafte oder negativ konnotierte Inhalte nicht auf das beworbene Produkt abfärben können.

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