Skip to main content

Google News & Google Discover – So verbessern Sie Ihr Ranking!

  • Oliver Lindner / Gründer und Geschäftsführer


PDF herunterladen

Publisher-Websites sind oft auf hohen Traffic angewiesen, um ihre Reichweite und Sichtbarkeit zu steigern. Google News und Google Discover können Ihnen dabei helfen, um diese Ziele zu erreichen. . Wir erläutern Ihnen, wie Sie Ihre Inhalte für diese Plattformen optimieren und wie Sie dadurch die SEO-Strategie und das Ranking verbessern.

Definition: Was ist Google News und Google Discover?

Bei Google News handelt es sich um einen benutzerdefinierten Content Feed, der sowohl auf mobilen Endgeräten als auch auf dem Desktop funktioniert. Dieser Content ist auf das Nutzerverhalten zugeschnitten und zeigt zum Beispiel Nachrichten, Videos und Bilder.

Google-News-Feed mit lokalen und internationalen Nachrichten

Abb. 1: Google-News-Feed mit lokalen und internationalen Nachrichten.

Ebenso orientiert sich Google Discover an den Interessen des Nutzers und zieht hierfür den Feed sozialer Netzwerke wie Instagram und Facebook heran. Somit werden aktuelle und relevante Inhalte präsentiert, wobei ein Algorithmus stets dazulernt, was den Nutzer interessiert. Auf dieser Basis zeigt Google Discover den Content von Publishern an. Dabei werden Nachrichten, Videos, Blogposts, Bilder, Infografiken, Google Ads sowie Produktempfehlungen bereitgestellt. Anders als Google News ist Google Discover nur auf mobilen Endgeräten verfügbar.

Google-Discover-Feed mit lokalen Nachrichten

Abb. 2: Google-Discover-Feed mit lokalen Nachrichten.  

Diese Informationen werden für die Generierung von User-Feed herangezogen:

  • Suchhistorie
  • Ort
  • Browserverlauf
  • Benutzte Apps
  • Weitere Daten

Unterschied zwischen Google Discover und Google News

Obschon beide Features ähnlich aussehen, weisen sie dennoch einige Unterschiede auf und bieten dadurch verschiedene Vorteile. Google Discover ist im Grunde genommen eine Ergänzung von Google News und bietet demgegenüber mehr individuell angepassten Content. Denn Google Discover zeigt nicht nur Nachrichten an, sondern auch andere Inhalte, die den User interessieren könnten. Hierbei kann es vorkommen, dass Discover-Artikel älter sind als Google-News-Beiträge. Im Durchschnitt sind sie jedoch nicht älter als rund 5 Tage. Ein wohl entscheidender Unterschied zwischen Google News und Google Discover ist die Verfügbarkeit auf den jeweiligen Endgeräten, denn Google Discover ist nur auf mobilen Geräten vorhanden.

Die Bedeutung von Google News und Google Discover

Google News ist ein wichtiger Kanal, über den Nutzer aktuelle Nachrichten und Themen entdecken können. Anhand der richtigen Optimierung erreichen die Inhalte hier eine größere Zielgruppe. Demgegenüber stellt Google Discover personalisierte Inhalte, die auf den Interessen der Nutzer basieren, bereit und bietet dadurch eine hervorragende Möglichkeit, neuen Traffic zu generieren. Vor allem können Nutzer ihren Feed personalisieren, indem sie Interessen frei aus- oder abwählen. Webseitenbetreiber können und sollten beide Features für ihre SEO-Strategie nutzen, um den Traffic zu steigern und ihr Ranking zu verbessern.

Google Discover ist weniger relevant, wenn sich Ihre Webseite und Ihr Content auf branchenrelevante Keywords fokussiert, um Traffic auf die Seite zu leiten. Diese Webseiten nutzen die traditionelle Suchmaschinenoptimierung (SEO), um in der organischen Suche zu landen und das Ranking zu verbessern. Demgegenüber sollten aber Webseiten, die regelmäßig News zu aktuellen Themen (z.B. Elektromobilität und Energiewende) publizieren, unbedingt Google Discover als Tool nutzen, um mehr Traffic zu generieren.

Die Vorteile von Google Discover im Blick

  • Mehr Traffic: Eine größere Zielgruppe erreichen, die Interesse an den jeweiligen Themen hat.
  • Höheres User-Engagement: Die Wahrscheinlichkeit ist höher, dass User mit den Inhalten interagieren, da sie Interesse daran haben (Stichwort: hochwertige Leads). Zudem haben sie die Möglichkeiten, den Inhalten Ihrer Webseite über Google Discover zu folgen und werden somit zu wiederkehrenden Besuchern bzw. regelmäßigen Lesern.
  • Besseres Branding: Die gute und kontinuierliche Platzierung auf Google Discover sorgt für mehr Markenbekanntheit.

Content für Google Discover optimieren

Content muss immer verständlich und hochwertig sein, damit er dem User einen Mehrwert bietet. Optimieren Sie deshalb den Content für Google Discover auf Basis der Interessen der User. Anders als Content, der nach Keywords optimiert wird, sollte dieser Content über die Suchbegriffe hinaus gehen. Das heißt, dass ein Beitrag über die Ladeinfrastruktur für Elektroautos einen weiteren Beitrag zum Thema Festkörperbatterien oder neue Elektromodelle bereitstellen kann. Ein Basis-Brettspiel könnte hingegen auf vorhandene Erweiterungen oder ähnliche Spiele hinweisen.

  • Qualität und Relevanz: Der Content sollte immer optimal auf die Interessen der Zielgruppe abgestimmt sein und aktuelle Trends und Informationen bereitstellen. Die Aktualität und Relevanz spielt bei Google Discover eine zentrale Rolle. Zudem ist es wichtig, dass die Inhalte für den User hilfreich sind.
  • Überschriften: Nutzen Sie aussagekräftige Überschriften (H1, H2, H3), um den Text sinnvoll zu strukturieren. Clickbaiting kann hierbei eher kontraproduktiv sein und User frustrieren, fokussieren Sie sich daher lieber auf prägnante und informative Überschriften.
  • Visuelle Darstellung: Relevante, hochauflösende Bilder und aussagekräftige Infografiken machen den Text verständlicher, unterstützen die Inhalte und ergänzen diese visuell.
  • E-E-A-T-Faktoren beachten: Bei der Optimierung der Inhalte für Google Discover ist es auch hilfreich die Google E-E-A-T-Guidelines zu berücksichtigen.
  • Expertise und Autorität: Die Beiträge sollten einen Expertenstatus aufweisen und das Thema verständlich und ganzheitlich erläutern. Stellen Sie sicher, dass die Inhalte ihre Expertise und Autorität untermauern.
  • Technische Aspekte: Neben allen inhaltlichen Aspekten sollte jedoch auch die Technik stimmen, d.h. die Webseite muss eine optimale Performance aufweisen. In diesem Zusammenhang spielen die Ladegeschwindigkeit, URL-Gestaltung, mobile Nutzbarkeit und strukturierte Daten eine wichtige Rolle.
  • Aktualität und URL: Es ist wichtig, dass Ihre Beiträge aktuell sind, da die News auf Google Discover nicht älter als 5 Tage alt sind. Außerdem ist die URL-Formulierung mit entsprechenden Keywords entscheidend, um im Google-Discover-Feed zu erscheinen. Meist befinden sich relevante Keywords in der URL (siehe Abbildung 3).
  • Strukturierte Daten: Diese Daten helfen den Suchmaschinen, die Inhalte besser zu interpretieren und diese in den SERPs anzuzeigen. Das Attribut „type“ legt fest, um welche Art Inhalt es sich handelt. Dies kann zum Beispiel „article“ oder „NewsArticle“ sein. Article Body zeichnet hingegen den Inhalt des Contents aus; publisher zeichnet diejenigen Autoren aus, die den Content veröffentlichen. Des Weiteren gibt es zum Beispiel die Attribute author, date published, date modified, headline und image.
  • Mobile Nutzbarkeit: Da Google Discover nur auf mobilen Endgeräten verfügbar ist, sollten Ihre Webseiteninhalte unbedingt mobiloptimiert sein. Andersfalls können die User die Inhalte nicht optimal auf ihren Endgeräten angezeigt bekommen.

Für welche Publisher lohnt sich Google Discover und für welche nicht?

Vor allem Webseiten mit mehrfachen Updates pro Tag sollten sich Google Discover zunutze machen. Besonders vorteilhaft ist Google Discover für Nachrichtenportale, Lifestyle- und Unterhaltungs-medien, regionale und lokale Nachrichten sowie Blogs und Webseiten mit Evergreen-Content. Man sollte nicht unterschätzen, dass Ratgeber, Tutorials und informative Artikel, auf lange Sicht relevant sein können. Publisher, die regelmäßig lokale Ereignisse und aktuelle Nachrichten publizieren, profitieren enorm von Discover.

Weniger relevant ist Google Discover für spezialisierte Nischenwebseiten, die sich mit sehr speziellen Themen befassen, die nicht das Interesse der breiten Masse wecken. Ebenso profitieren Online-Shops und Verkaufsplattformen oder Webseiten mit seltenen Updates weniger von Google Discover.

Ein Großteil der Verlage ist auf Google Discover angewiesen, da es als wichtigste Traffic-Quelle gilt. Oftmals macht der Traffic bis zu 90 % des gesamten Google-Traffics aus, was wiederum den Traffic übertrifft, der aus Google News und der organischen Suche kommt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Optimierung für Google News und Google Discover entscheidend ist, um den Traffic und die Sichtbarkeit von Publisher-Websites zu erhöhen. Beide Plattformen bieten einzigartige Vorteile: Google News liefert aktuelle Nachrichten an eine breite Zielgruppe, während Google Discover personalisierte Inhalte basierend auf Nutzerinteressen bereitstellt. Durch die richtige Optimierung der Inhalte, die Berücksichtigung von Qualität, Relevanz, visueller Darstellung und technischen Aspekten können Sie das volle Potenzial dieser Plattformen ausschöpfen und Ihre SEO-Strategie sowie das Ranking erheblich verbessern.

Keine Kommentare vorhanden


Hast du eine Frage oder Meinung zum Artikel? Schreib uns gerne etwas in die Kommentare.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht

Jetzt den SEO-Küche-Newsletter abonnieren

Ähnliche Beiträge

Beitragsbild Social Listening

Social Listening: Der Schlüssel zu effektiver Markenkommunikation oder warum Sie aufhören sollten, Ihre Zielgruppe zu ghosten

  • Sandra
  • von Sandra Poetzsch
  • 20.01.2025

Aktives Zuhören ist nicht nur in zwischenmenschlichen Beziehungen das “A und O”, sondern auch in der Welt des Marketings. Gerade Produkte, Marken und Trends werden oft online von Usern besprochen. Hier kommt nun Social Listening ins Spiel – eine Methode, die weit über einfaches “Mithören” hinausgeht. Mit Social Listening können […]

ausblick auf 9 online marketing trends für 2025

Ausblick auf 9 Online-Marketing-Trends für 2025

  • von Luisa Losereit
  • 13.01.2025

Datenschutz, Nachhaltigkeit, ethnische Aspekte und KI sind Themen, die aktuell und in Zukunft von Bedeutung sein werden. Ebenso im Online-Marketing, denn dies zeigt sich an den inspirierenden Marketing-Trends für 2025. Wir stellen Ihnen einige dieser Trends vor und geben Ihnen einen Einblick, was Sie in Ihre Marketing-Strategie und den Workflow […]

augmented reality

Augmented Reality in SEA und SEO

  • von Luisa Losereit
  • 13.01.2025

Ein Ausblick auf die Online-Marketing-Trends für 2025 hat gezeigt, dass Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) in Zukunft neue Dimensionen im Online-Shopping schaffen werden. Augmented Reality (AR) gilt als Game-Changer im Online-Marketing, da immersive Technologien immer mehr bestimmen, wie User online suchen und einkaufen. Während AR digitale Elemente in […]

mikro und nano influencer als einstieg für kmu im influencer marketing

Mikro- und Nano-Influencer als Einstieg für KMU im Influencer-Marketing

  • von Luisa Losereit
  • 17.12.2024

Influencer sind Meinungsbilder, Trendsetter und werden als Experten angesehen, daher haben sie die Möglichkeit User signifikant zu beeinflussen. Sie spielen nicht nur für Verbraucher eine wichtige Rolle, sondern vor allem für Unternehmen. Sie nutzen die Reichweite von Influencern, um ihre Produkte und Dienstleistungen zu vermitteln. Auch kleinere und mittlere Unternehmen […]

Künstliche Intelligenz

Entdecke die neue ChatGPT-Canvas-Funktion

  • SEO-Küche Logo
  • von SEO-Küche
  • 16.12.2024

Was ist die Canvas-Funktion? Die Canvas-Funktion ermöglicht es dir, in einer separaten Arbeitsfläche umfangreiche Texte oder Dokumente zu erstellen, zu bearbeiten und zu organisieren. Sie ist besonders nützlich, wenn du an längeren Projekten arbeitest, die mehrere Abschnitte oder komplexe Strukturen erfordern. Im Gegensatz zu herkömmlichen Chat-Interaktionen bleibt deine Arbeit in […]

cookielose zukunft

Cookielose Zukunft – Was bedeutet das für das digitale Marketing?

  • von Luisa Losereit
  • 09.12.2024

Google hat aktuell für rund 1 % der Nutzer die Third-Party-Cookies eingeschränkt und plant bis zum dritten Quartal 2024 diese Einschränkungen für alle Nutzer durchzusetzen. Die Third-Party-Cookies sollen bis Anfang 2025 vollständig abgeschafft werden. Demnach bedeutet eine cookiefreie Zukunft nicht, dass man Cookies gänzlich abschafft und das Sammeln von Nutzerdaten […]