Ich war auf der DMEXCO 2024 und habe mich über die neusten Trends im Bereich Marketing informiert.
Die DMEXCO 2024, die unter dem Motto „Prompting the Future“ stattfand, war ein eindrucksvolles Schaufenster für die dominierenden Trends und Innovationen im digitalen Marketing. Mit über 40.000 Teilnehmern unterstrich die Veranstaltung ihre Rolle als Europas führendes Event für Digital Marketing und Technologie. Dabei zog sich das Thema Künstliche Intelligenz wie ein roter Faden durch die gesamte Veranstaltung.
Künstliche Intelligenz und Automatisierung
Künstliche Intelligenz war das dominierende Thema der DMEXCO 2024. Viele Diskussionen und Vorträge drehten sich um die Integration von KI in Marketingstrategien, sei es zur Optimierung von Kampagnen, zur Personalisierung von Kundenerfahrungen oder zur Automatisierung von Arbeitsprozessen. Besonders im Fokus stand der Einsatz von Generative AI, um Content-Erstellung und Kreativprozesse zu beschleunigen.
Von der Eröffnung bis hin zu den vielen Fachvorträgen und Diskussionen wurde deutlich, dass ohne KI heute im Marketing nichts mehr geht. Brendon Kraham, Vice President bei Google ist der Ansicht, dass die Ära der Künstlichen Intelligenz völlig neue Chancen schafft, Menschen und Unternehmen auf spannende Weise miteinander zu verbinden. Kraham betont, dass KI das Potenzial hat, die Art und Weise, wie wir im Web suchen und Online-Werbung erleben, grundlegend zu revolutionieren. Aus seiner Sicht ist das Jahr 2025 wegweisend für die KI-Nutzung im Marketing.
Es gab aber auch Speaker, die betont haben, dass wir uns nicht rein auf die KI verlassen sollen. Susanne Franz, CMO von Volkswagen, unterstrich bei ihrem: „Der menschliche Faktor bleibt entscheidend, wenn es darum geht, die richtige Harmonie zu erreichen – nicht die Maschine. KI wird den kreativen Prozess zweifellos beeinflussen, aber sie wird ihn nicht ersetzen.“
Vielfalt der Themen
Neben KI standen auch andere wichtige Themen wie Retail Media und Influencer Marketing im Fokus. Retail Media ist ein weiteres spannendes Thema, das auf der diesjährigen DMEXCO besondere Beachtung fand.
Retail Marketing ist auf der Überholspur
Als eine der am schnellsten wachsenden Kategorien im digitalen Marketing bietet Retail Media Marken die Möglichkeit, ihre Produkte direkt am Point of Sale gezielt zu bewerben. Es wurden die Potenziale erörtert, die durch die Einbindung von Werbemöglichkeiten in Online-Shops entstehen. Insbesondere im E-Commerce gewinnt Retail Media zunehmend an Bedeutung. Unternehmen haben die Chance, ihre Werbung direkt in das Einkaufserlebnis der Kunden zu integrieren und dadurch die Conversion Rates deutlich zu erhöhen. Diese Entwicklung verdeutlicht, wie stark Marketing und Vertrieb heute miteinander verknüpft sind.
Influencer Marketing sollte mehr Beachtung geschenkt werden.
Influencer Marketing hat sich in den letzten Jahren von einem aufstrebenden Trend zu einer festen Größe im digitalen Marketing entwickelt. Auch auf der DMEXCO 2024 stand dieses Thema wieder im Mittelpunkt vieler Diskussionen und Vorträge. Dabei wurde deutlich, dass der Erfolg von Influencer Marketing mehr denn je von der Authentizität der Partnerschaften und der Glaubwürdigkeit der Botschaften abhängt. Besonders Micro- und Nano-Influencer gewinnen an Bedeutung, da sie oft eine sehr enge Beziehung zu ihren Followern haben und in Nischenmärkten stark verankert sind. Diese kleineren Influencer bieten Marken die Möglichkeit, gezielter und oft kostengünstiger zu werben, während sie gleichzeitig eine hohe Engagement-Rate erzielen.
Fazit: Eine vielfältige Zukunft im digitalen Marketing
Beim Besuch der DMEXCO war ich schlichtweg überwältigt. Ich hätte gerne jede Session verfolgt und alle Aussteller besucht, aber das war leider nicht möglich. Dennoch konnte ich wertvolle Erkenntnisse gewinnen – sei es über neue Themen, innovative Ansätze oder alternative Perspektiven zu bereits bekannten Inhalten. Künstliche Intelligenz hat sich als weit mehr als nur ein Trend erwiesen; sie ist mittlerweile ein wesentlicher Bestandteil des modernen Marketings. Gleichzeitig bleibt der menschliche Faktor entscheidend, um die richtige Balance zwischen Technologie und Kreativität zu finden. Unabhängig vom jeweiligen Bereich wurde deutlich, dass es wichtig ist, sich nicht von der KI abhängig zu machen, sondern vielmehr die Kontrolle über sie zu behalten und sie als Unterstützung zu nutzen.
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